Die Klippentaube (Columba rupestris) ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt in zwei Unterarten in Ostasien vor.
Die Klippentaube erreicht eine Größe von 35 Zentimetern. Sie wiegt zwischen 250 und 290 Gramm. Größe und Körperform entspricht der einer Stadttaube. Ein Geschlechtsdimorphismus besteht nicht.
Klippentauben weisen eine sehr große Ähnlichkeit zu den auch in Mitteleuropa verbreiteten Felsentauben auf. Sie unterscheiden sich von dieser Art, durch eine noch zusätzliche, neben dem weißen Bürzel quer über den mittleren Teil der Schwanzfedern verlaufende weiße Binde. Das Grau des Gefieders ist außerdem etwas heller als bei der Felsentaube. Füße und Beine sind rot. Die Augen sind orangerot.
Sie kommt in China, Pakistan, Indien, Nepal, Kasachstan, Nordkorea, Südkorea, der Mongolei, Russland, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan vor. Das Verbreitungsgebiet dieser Taube ist in Pakistan auf die nördlichsten Täler des Karakorum, des Hindukusch und des Pamir beschränkt. In Pakistan kommt sie im nördlichen Chitral vor, vor allem im westlichen Teil, der an Nuristan in Afghanistan grenzt, weiter östlich in den Tälern von Gilgit in Yasin und Hunza und in den Karakoram-Bergen in Baltistan von etwa 2000 m im Winter bis zu 5500 m im Sommer. Obwohl die Gesamtpopulation abnehmend ist, ist der Rückgang nicht besorgniserregend. Der Vogel ist weit verbreitet und häufig anzutreffen; er wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.
Die Klippentaube ist eine ostasiatische Art, die in der Mongolei, in Tibet, dem Norden von China, Korea sowie Turkestan vorkommt. Sie weist auch in ihrer Lebensweise sehr viel Ähnlichkeit mit der Felsentaube auf. Sie ist wie diese ein Felsenbrüter, die beispielsweise ihre Nester auf schmalen Felsbändern errichtet. Sie brütet in Gemeinschaft. Mit Stadttauben scheint sie sich nicht kreuzen, obwohl sie beispielsweise in Ulaanbaatar in deren Nähe nistet. Das Gelege umfasst ein bis zwei Eier. Die Brutdauer beträgt 18 Tage. Die Jungvögel sind nach 32 Tagen flügge. Nach der Brutzeit leben Klippentauben in großen Schwärmen. Mitunter sind diese auch mit Schneetauben vergesellschaftet.