Die Große Mindoro-Fruchttaube (Ducula mindorensis) ist eine sehr große, monotypische, Art der Taubenvögel. Sie kommt ausschließlich der philippinischen Insel Mindoro vor.
Die Bestandssituation der Großen Mindoro-Fruchttaube wird mit stark gefährdet (endangered) angegeben.
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beginnt mitDie Große Mindoro-Fruchttaube erreicht eine Körperlänge von etwa 50 Zentimetern. Sie ist damit deutlich größer als eine Ringeltaube. Auf den Schwanz entfallen 15,9 bis 17,8 Zentimeter. Der Schnabel hat eine Länge von 2,1 bis 2,4 Zentimeter. Es besteht kein auffälliger Geschlechtsdimorphismus.
Die Stirn und die Zügel sind matt rosa und gehen dann in einen blaugrauen Scheitel über. Der Nacken ist ebenfalls grauer, jedoch dunkler als der Scheitel. Die Federn rund um das Auge und die hinteren Ohrdecken sind schwärzlich. Der Mantel ist ebenfalls schwärzlich und schimmert am unteren Ende intensiv kupferfarben und violett. Die Flügeldecken sind grün mit einem bronzefarbenen Schimmer. Die Armschwingen sind grün mit einem türkisfarbenen Schimmer. Die Handschwingen sind schwärzlich mit einem blaugrünen Schimmer auf den Außenfahnen.
Der Rücken ist glänzend grün, die Oberschwanzdecken sind grün mit einem dunkelblauen Glanz. Der Schwanz ist schwärzlich, die Außenfahnen glänzen blaugrün und violett. Über die Mitte der Schwanzfedern verläuft ein breites dunkelgraues Mittelband.
Das Kinn und die Kehle sind blass rosa und gehen in einen blassgrauen Hals und eine etwas dunklere Brust über. Der Bauch ist ebenfalls grau, die Unterschwanzdecken sind dunkelgrau. Der Schnabel ist schwarz. Die Iris ist innen leuchtend gelb und außen rot. Die Augenringe sind dunkelrot, die Füße sind mattbraun.
Die Große Mindoro-Fruchttaube ist ein Inselendemit, die in ihrem Verbreitungsgebiet auf die philippinische Insel Mindoro beschränkt ist. Mindoro ist mit einer Fläche von 9.735 km² die siebtgrößte Insel der Philippinen, zusammen mit Nebeninseln umfasst sie 10.244,50 km². Die Insel erstreckt sich über 110 km in Nord-Süd-Richtung und bildet eine Landspitze nach Nordwesten. In Ost-West-Richtung ist sie ungefähr 80 km breit. Ein ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verlaufender Bergrücken trennt Ost- und Westküste. Der höchste Berg ist der Halcon im Norden mit 2.582 m, im Süden erhebt sich der Baco.
Die Große Mindoro-Fruchttaube kommt lediglich in den dichten Wäldern der Vorgebirge und Gebirge der Inselmitte vor. Die Höhenverbreitung reicht von 700 bis 1500 Höhenmeter. Sie kommt unter anderem auf dem Halcon und im Mount Iglit Baco National Park vor. Sie ist grundsätzlich selten. Zur Bestandsbedrohung trägt unter anderem die Entwaldung bei, da sie als sehr große, ausschließlich waldbewohnende Art auf große, zusammenhängende Wälder angewiesen ist.
Die Große Mindoro-Fruchttaube kann einzeln, paarweise oder in Gruppen von bis zu vier Individuen beobachtet werden. Diese Art hält sich in der Regel zusammen mit den Großen Fruchttauben (Ducula poliocephala) und den Feldtauben (Columba vitiensis) in den Baumkronen auf. Sie neigen dazu, unauffällig zu sein, was es schwierig macht, sie beim Schlafen zu beobachten.
Über ihre Ernährung ist wenig bis gar nichts bekannt. Die Große Mindoro-Fruchttaube wurde dabei beobachtet, wie sie sich von Früchten ernährte, von kleinen Beeren bis hin zu großen Früchten, die so groß wie ein Taubenei waren.