Bergregenpfeifer
Reich
Stamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Charadrius montanus
Populationsgrösse
15-20 Thou
Lebensdauer
10 years
Gewicht
105
4
goz
g oz 
Länge
20-24
7.9-9.4
cminch
cm inch 
Spannweite
44.5-49.5
17.5-19.5
cminch
cm inch 

Der Bergregenpfeifer (Charadrius montanus) ist ein mittelgroßer Bodenvogel aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Der Name ist irreführend, da er nicht in Gebirgen lebt. Im Gegensatz zu den meisten Regenpfeifern kommt er normalerweise auch nicht in der Nähe von Gewässern oder auf feuchten Böden vor. Er bevorzugt trockenen Lebensraum mit geringer Vegetation oder kahlem Boden.Der Bergregenpfeifer ist von der IUCN als potenziell gefährdete Tierart eingestuft.

Ta

Tagaktiv

Fl

Fleischfresser

In

Insektenfresser

Te

Terrestrisch

Ne

Nestflüchter

Wa

Watende Vögel

An

Ansammlung bildend

Se

Serielle Monogamie

Po

Polyandrie

So

Sozial

Sc

Schwarmbildend

Ti

Tierwanderung

M

beginnt mit

Aussehen

Der Bergregenpfeifer ist durchschnittlich 21 Zentimeter lang. Seine Oberseite ist hellbraun, unten ist er weiß, aber ihm fehlt das dunkle Brustband, das bei den meisten Regenpfeifern, wie zum Beispiel dem Fahlregenpfeifer, aufzufinden ist. Männchen und Weibchen ähneln sich im Aussehen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Die Verbreitung des Bergregenpfeifers erstreckt sich über Nordamerika. Er ist vor allem in den Great Plains der USA, bis hoch nach Kanada und im Norden Mexikos aufzufinden. Die Vögel bevorzugen trockenes Grasland mit geringer Vegetation.

Bergregenpfeifer Lebensraum-Karte
Bergregenpfeifer Lebensraum-Karte
Bergregenpfeifer
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Bergregenpfeifer ernähren sich von Insekten, vor allem von Käfern, Grillen und Ameisen.Sie sind Zugvögel und paarbildend. Ihre Nester sind einfache Mulden im Boden. Sie nutzen den Kot von Rindern und Präriehunden als Nistmaterial, vermutlich um den Eigengeruch der Gelege zu überdecken und das Nest so vor Feinden zu schützen. Das Gelege wird üblicherweise auf zwei Nester aufgeteilt, wobei das Männchen und das Weibchen je ein Nest ausbrüten.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Bergregenpfeifer sind Fleischfresser (Insektenfresser). Sie ernähren sich hauptsächlich von verschiedenen Insekten und nehmen auch Skorpione, Tausendfüßler und gelegentlich Samen zu sich.

Paarungsgewohnheiten

Bergregenpfeifer sind seriell monogam und bilden in der Regel Paarbindungen, die nur während einer Brutsaison bestehen. Die Weibchen können sich jedoch manchmal mit mehreren Männchen paaren und zeigen polyandrisches Verhalten. Während der Paarung steckt das Männchen sein Revier ab und zeigt sein Verhalten, um ein Weibchen anzulocken. Bergregenpfeifer nisten im zeitigen Frühjahr (April im nördlichen Colorado) auf kahlem Boden. Das Nistrevier muss eine kahle Fläche mit kurzer, spärlicher Vegetation aufweisen. Die Brutzeit erstreckt sich in der Regel über die Sommermonate und endet etwa Ende Juli oder Anfang August. Die Weibchen legen mehrere Gelege mit jeweils 3 Eiern pro Gelege; die Eier sind gebrochen weiß mit schwärzlichen Flecken. Die Weibchen lassen ihr erstes Gelege vom Männchen bebrüten und versorgen und legen dann ein zweites Gelege, das sie selbst versorgen. Weibchen, die sich mit mehreren Männchen paaren, haben in einer Brutsaison mehrere von Männchen betreute Nester. Wenn die Eier verschiedene Gefahren überstehen, insbesondere solche von Prädatoren wie Kojoten, Schlangen und Swiftfüchsen, schlüpfen sie in 28 bis 31 Tagen, und die Jungtiere verlassen das Nest innerhalb weniger Stunden. In den nächsten 2 oder 3 Tagen zieht die Familie in der Regel 1 bis 2 Kilometer vom Nistplatz zu einem guten Futterplatz, oft in der Nähe eines Wassertanks für das Vieh. Die Küken sind in der Regel flügge und können gut fliegen, wenn sie 33 bis 36 Tage alt sind.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Population der Bergregenpfeifer ist aufgrund von Anbau, Verstädterung und Überweidung ihres Lebensraums rückläufig. Weitere wichtige Bedrohungen sind die Jagd, Störungen durch den Menschen, Bergbauaktivitäten und Umweltverschmutzung.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Bergregenpfeifers auf etwa 15.000-20.000 Individuen, was ungefähr 10.000-14.000 geschlechtsreifen Individuen entspricht. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "Near Threatened" (NT) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Lustige Fakten für Kinder

  • Das Wort Regenpfeifer stammt vom lateinischen 'pluvia', was 'Regen' bedeutet. Im mittelalterlichen England wurden einige Zugvögel als Regenpfeifer bekannt, weil sie jedes Frühjahr mit Regen in ihre Brutgebiete zurückkehrten.
  • 1832 entdeckte der amerikanische Naturforscher John Kirk Townsend eine Art eines unbekannten Vogels in der Nähe der Rocky Mountains und nahm an, dass alle diese Vögel in den Bergen leben. Tatsächlich kehren Regenpfeifer jedes Frühjahr zu ihren Brutplätzen zurück, und so wurde der Art der falsche Name Bergregenpfeifer gegeben.
  • Bergregenpfeifer teilen sich ihre Brutplätze lieber mit Bisons und Schwarzschwanz-Präriehunden, weil diese Tiere Weidegänger sind und die Vegetation kurz halten. Regenpfeifer nisten gerne inmitten von Präriehund-Kolonien, weil die Nahrungssuche und Behausungen dieser Tiere noch mehr nackten Boden freilegen, was einen idealen Lebensraum für Regenpfeifer-Nistplätze schafft. Man geht davon aus, dass Regenpfeifer gerne auf nacktem Boden nisten, weil sie sich dort vor Vögeln verstecken, die ihnen nachstellen könnten, und weil die kurze Vegetation es ihnen ermöglicht, Prädatoren am Boden leicht zu entdecken. Es wird auch angenommen, dass es für sie einfacher ist, Insekten zum Fressen zu finden.
  • Während der Paarungszeit besuchen weibliche Bergregenpfeifer oft die Reviere mehrerer Männchen, bevor sie sich einen geeigneten Partner aussuchen.
  • Um ein Weibchen anzulocken, geben sich männliche Bergregenpfeifer bei verschiedenen Balzspielen Mühe. Sie verbeugen sich, fächern den Schwanz, senken den Kopf und können auch elegante 'Schmetterlings-' und 'Blattfall'-Rufe von sich geben.

Referenzen

1. Bergregenpfeifer artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Bergregenpfeifer
2. Bergregenpfeifer auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22693876/131931306
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/19093

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