Die Pakarana (Dinomys branickii) ist eine große südamerikanische Nagetierart und der einzige lebende Vertreter der Dinomyidae. Der Name bedeutet in der Sprache der Tupí-Indianer „Falsche Paka“ und spielt auf die Ähnlichkeiten mit den Pakas (Cuniculus) an.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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HolzfresserTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NestflüchterBe
BehausungViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
So
SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitPakaranas gehören nach den Capybaras zu den größten lebenden Nagetieren Südamerikas. Sie haben einen massiven Körper und einen auffallend großen und breiten Kopf. Die Ohren sind klein und rund, die Augen relativ groß. Die Schnurrhaare sind oft länger als der Kopf. Ihr Fell ist an der Oberseite schwarzbraun gefärbt, zwei Streifen weißer Flecken ziehen sich den Rücken entlang, zwei kürzere Streifen finden sich an den Flanken. Die Unterseite ist heller gefärbt. Pakaranas sind Sohlengänger, die Füße enden jeweils in vier Zehen, die mit großen Grabkrallen ausgestattet sind. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere liegt zwischen 73 und 80 Zentimetern, der dicke Schwanz erreicht rund ein Viertel dieser Länge (rund 20 Zentimeter). Sie erreichen ein Gewicht von 10 bis 15 Kilogramm.
Pakaranas leben in Regenwäldern am Fuß der Anden in einer Höhe von bis zu 3000 Metern. Sie sind in erster Linie Bodenbewohner, obwohl sie gut klettern können. Trotz ihrer Grabkrallen dürften sie selten Baue graben, sondern bevorzugen natürliche Felsspalten oder erhöhte Positionen als Ruheplätze. Sie dürften generell nachtaktiv sein und einzeln oder in Paaren zusammenleben. Diese Tiere kommunizieren mit einer Reihe von Lauten, dazu zählen das Trampeln mit den Füßen, das Klappern mit den Zähnen und verschiedene Zisch- und Heullaute. In Gefangenschaft gelten sie als sehr friedfertige Tiere.
Pakaranas verzehren vorwiegend Früchte, Blätter und Pflanzenstängel. Zum Fressen setzen sie sich auf die Hinterbeine und nehmen die Nahrung mit den Vorderpfoten auf.
Über die Fortpflanzung der Pakaranas ist wenig bekannt. Nach einer Tragzeit von 220 bis 280 Tagen bringt das Weibchen ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Man weiß nicht, wann Jungtiere entwöhnt oder geschlechtsreif werden. Tiere in Gefangenschaft haben des Öfteren ein Alter über 10 Jahre erreicht, das höchste bekannte Alter war 13 Jahre.
Pakaranas sind vor allem durch den Verlust ihres Lebensraums und die Abholzung der Wälder bedroht. Sie gelten auch als ernsthafte Schädlinge in der Landwirtschaft und werden daher von den Landwirten gejagt.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Größe der Gesamtpopulation von Pakarana. Derzeit wird diese Art in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...