Blaustirn-rotschwanzsittich
Der Rotzügelsittich (Pyrrhura picta), auch als Blaustirn-Rotschwanzsittich bezeichnet, ist eine neotropische Papageienart aus der Gattung der Rotschwanzsittiche (Pyrrhura). Neben der Nominatform Pyrrhura p. picta werden vier Unterarten unterschieden.
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beginnt mitDer Rotzügelsittich erreicht je nach Rasse eine Größe von 20 bis 22 cm. Die Flügellänge beträgt 104 bis 130 mm. Das Gefieder ist allgemein grün. Oberhalb des Schnabels befindet sich ein schmales bräunlich-rotes Band. Die Zügel und Wangen sind rötlich-braun. Der untere Wangenbereich weist eine bläuliche Tönung auf. Die Stirn und die Vorderseite des Scheitels sind blau. Die Hinterseite des Scheitels, der Kopf und der Nacken sind dunkelbraun. Die Ohrdecken sind bräunlich-weiß. Die Halsseiten, die Kehle und die Oberbrust sind graubraun. An der Brust geht die Färbung ins Bräunliche über, wobei jede Feder eine weißliche bis stumpf gelbliche Umrandung ausweist und der Brust ein zackenförmiges Muster verleiht. Am Nacken ist ein variables blaues Band zu erkennen. Unterbauch, Hinterrücken und die Oberschwanzdecken sind rötlichbraun. Der Flügelbug ist rot. Die Handdecken und die Außenfahne der Handschwingen sind blau. Die Schwanzoberseite ist bräunlich-rot mit einer grünen Basis. Die Schwanzunterseite ist stumpf bräunlich-rot. Um die braune Iris verläuft ein grauer Augenring. Die Füße sind grau, der Schnabel ist dunkelgrau. Bei den immaturen Vögeln ist das Gefieder stumpfer und der Flügelbug ist grün mit wenigen roten Federn.
Der Rotzügelsittich bewohnt Terra-Firme-Regenwälder (Wälder, die nicht regelmäßig überflutet werden), Varzeá-Wälder (Auenwälder) und das angrenzende offene Land. Gewöhnlich ist er in 600 m Höhe anzutreffen. In Peru und Kolumbien findet man ihn in Höhenlagen zwischen 1.200 und 2.000 m.
Cesar und in Norte de Santander im nordöstlichen Kolumbien vor. Wird von manchen Autoren als eigenständige Art betrachtet.
Der Rotzügelsittich bewohnt Terra-Firme-Regenwälder (Wälder, die nicht regelmäßig überflutet werden), Varzeá-Wälder (Auenwälder) und das angrenzende offene Land. Gewöhnlich ist er in 600 m Höhe anzutreffen. In Peru und Kolumbien findet man ihn in Höhenlagen zwischen 1.200 und 2.000 m.
Der Rotzügelsittich lebt paarweise oder außerhalb der Brutsaison in Gruppen von 5 bis 12 Individuen. Gelegentlich ist er in Vergesellschaftung mit dem Rotbauchsittich (Pyrrhura perlata) und dem Goldflügelsittich (Brotogeris chrysopterus) auf den Futterbäumen oder den Lehmbänken zu beobachten. Er bevorzugt dichte, hohe Bäume. Der Rotzügelsittich ist nicht standorttreu und bleibt nie lange am selben Ort. Trotz seiner auffälligen Stimme ist er auf Grund seiner dunklen Erscheinung im Laub nur schwer auszumachen. Zum Baden oder Trinken sucht er regelmäßig Wasserstellen auf oder er geht auf den mineralhaltigen Böden der Lehmbänke oder der Flussbänke im Regenwald auf Nahrungssuche. Er ist nicht besonders scheu und wenn er aufgeschreckt wird, fliegt er mit lauten Klagen davon. Der Flug ist schnell und direkt. Der Kontaktruf ist ein lautes peeah und während der Nahrungssuche ist ein raues kleek-kleek zu vernehmen.
Die Nahrung besteht aus Früchten, Beeren, Blüten, Samen sowie Insekten und deren Larven. Gelegentlich bereichern Algen das Nahrungsangebot. In Panama und Kolumbien ist die Brutzeit von März bis Juni, in Surinam von Februar bis April und in Brasilien und Bolivien von Juli bis Dezember. Das Nest wird in hohlen Ästen oder Baumhöhlen errichtet. Das Gelege besteht aus drei bis vier Eiern, die 25,5 × 19,1 mm messen. Die Jungvögel verbringen noch einige Zeit mit den Eltern, nach dem sie das Nest verlassen haben.
Insgesamt ist diese Art nach wie vor weit verbreitet und relativ häufig, so dass sie von BirdLife International und der IUCN als wenig gefährdet eingestuft wird. Die Situation für die Taxa im nordwestlichen Südamerika(caeruleiceps und subandina ) und in Panama(eisenmanni ) ist problematischer, da sie alle nur in Regionen mit umfangreicher Lebensraumzerstörung verbreitet sind und auch durch den Fang für den Papageienhandel bedroht sind. Die Population des Taxons eisenmanni wird auf weniger als 2000 Individuen geschätzt, ist aber lokal relativ häufig und ein Teil seines Verbreitungsgebiets liegt in Schutzgebieten. Lebende Individuen des Taxons caeruleiceps wurden erst 2007 zum ersten Mal fotografiert, und die einzige relativ bekannte Population (in Norte de Santander) wird auf mindestens 55 Individuen geschätzt. Über den Status von caeruleiceps andernorts ist wenig bekannt, aber 2011 wurden im Departement Cesar zwei bisher unbekannte Populationen entdeckt, die wahrscheinlich insgesamt weniger als 120 Individuen umfassen. Trotz Erhebungen, die speziell auf das Taxon subandina ausgerichtet waren, gibt es keine neueren Aufzeichnungen und es ist möglicherweise ausgestorben.
Abgesehen von den kolumbianischen Rassen und dem Azuero-Sittich ist der Rotzügelsittich zahlreich und weitverbreitet. Der Magdalenasittich ist sehr selten und aufgrund der Entwaldung seines Lebensraums stark gefährdet. Vom panamaischen Azuero-Sittich existieren vermutlich weniger als 2000 Exemplare. Der Jaraquiel-Sittich wurde seit 1949 nicht mehr nachgewiesen und gilt als vermutlich ausgestorben.