Pallashörnchen
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Callosciurus erythraeus
Gewicht
272
10
goz
g oz 

Das Pallashörnchen (Callosciurus erythraeus) oder Rotbauchhörnchen ist ein Vertreter der Echten Schönhörnchen (Callosciurus).

Herkunft der Tiernamen

Der wissenschaftliche Name der Gattung Callosciurus setzt sich aus den griechischen Wörtern „callo“ für „schön“, „skia“ für „Schatten“ und „oura“ für „Schwanz“ zusammen. Der Artname erythraeus bezieht sich auf die rote Farbe des Bauches der Nominatform.

Ta

Tagaktiv

Fr

Fruchtfresser

Körnerfresser

Pf

Pflanzenfresser

Ba

Baumbewohner

Zo

Zoochorie

Te

Terrestrisch

Re

Revier

Po

Polygynandrie

Po

Polygam

Do

Dominanzhierarchie

Ke

Keine Tierwanderung

P

beginnt mit

Aussehen

Pallashörnchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 20 cm; der buschige Schwanz verdoppelt fast die Länge des Tiers. Die zahlreichen Unterarten des Pallashörnchen sind in ihren Merkmalen, sowohl in den Körpermassen wie auch der Färbung des Pelzes, sehr variabel und es ist schwierig, eine einheitliche Merkmalsbeschreibung zu formulieren. Die Variabilität geht so weit, dass sich die zahlreichen Unterarten durch ihre Formenvielfalt auch nur schwer von anderen, sehr ähnlichen Arten der Gattung unterscheiden lassen und starke Merkmalsüberschneidungen aufweisen.

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In der Regel ist das Pallashörnchen an der Rückenseite unauffällig olivgrün. Der Bauch ist deutlich rötlich gefärbt, wobei diese Färbung von kastanienbraun über leuchtendes rot bis hell creme-orange reichen kann. Die Tiere verfügen über starke Krallen an den Fingern und Zehen, deren Knöchel extrem drehbar sind, was ihnen ermöglicht, schnell auf Bäume zu klettern. Dank der Position ihrer großen Augen können die Pallashörnchen auch nach hinten schauen, ohne den Kopf zu drehen.

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Verteilung

Erdkunde

Das Pallashörnchen hat seine Heimat im zentralen und östlichen Südchina, inklusive der Inseln Hainan und Taiwan, und großen Teilen des südostasiatischen Festlandes von Vietnam bis nach Bangladesch und Nordindien.

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Durch den Menschen wurde das Pallashörnchen inzwischen auch in Frankreich und Belgien (seit 2005) verbreitet. Weitere Länder, in die das Pallashörnchen eingeführt wurden, sind Argentinien, Japan und die Niederlande. Möglicherweise sind die Pallashörnchen eine Bedrohung für die in Europa heimischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris).

Das Pallashörnchen ist 2016 in die „Liste der unerwünschten Spezies“ für die Europäische Union aufgenommen worden.

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Pallashörnchen Lebensraum-Karte

Klimazonen

Pallashörnchen Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

Der natürliche Lebensraum der Pallashörnchen sind die Wipfel von subtropischen Bergwäldern, in China auch von subalpinen Nadel- und Mischwäldern. Man trifft sie aber auch auf Bäumen in Stadtparks an.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Die Hörnchen gelten auch als wichtige Samenverbreiter für verschiedene Baumarten. Neben Samen, Getreide, Nüssen und Früchten ernähren sich Pallashörnchen auch von Insekten.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Pallashörnchen haben wechselnde Geschlechtspartner. Sind die Weibchen empfängnisbereit, versammeln sich mehrere Männchen um sie und beginnen zu rufen. Dann fangen die Männchen an, gegeneinander zu kämpfen. Der Sieger bewacht dann oft das Weibchen nach der Paarung noch eine Zeit lang, um sicherzugehen, dass er der Vater des Nachwuchses wird. Wird die Anzahl der Herausforderer allerdings zu hoch, kann es vorkommen, dass der Bewacher aufgibt und auch andere Männchen zum Zuge kommen. Das Weibchen baut während der Wurfzeit im Frühling und Herbst ein Nest für den Nachwuchs. Nach der Geburt der Jungen kümmert es sich um sie bis zu ihrer Selbstständigkeit.

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In Gefangenschaft wurden Pallashörnchen bis zu 17 Jahre alt.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Das Pallashörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund des großen Verbreitungsgebietes, der großen Populationen und der nicht bekannten Bestandsgefährdung als nicht gefährdet (least concern) eingeordnet. Es kommt zudem in zahlreichen geschützten Gebieten vor und ist sehr anpassungsfähig gegenüber Veränderungen seines Lebensraumes. Die südasiatische Population ist durch Jagd teilweise rückläufig.

Referenzen

1. Pallashörnchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Pallash%C3%B6rnchen
2. Pallashörnchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/3595/22254356

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