Rotbauchhörnchen
Das Pallashörnchen (Callosciurus erythraeus) oder Rotbauchhörnchen ist ein Vertreter der Echten Schönhörnchen (Callosciurus).
Der wissenschaftliche Name der Gattung Callosciurus setzt sich aus den griechischen Wörtern „callo“ für „schön“, „skia“ für „Schatten“ und „oura“ für „Schwanz“ zusammen. Der Artname erythraeus bezieht sich auf die rote Farbe des Bauches der Nominatform.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Zo
ZoochorieTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
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DominanzhierarchieKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitPallashörnchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 20 cm; der buschige Schwanz verdoppelt fast die Länge des Tiers. Die zahlreichen Unterarten des Pallashörnchen sind in ihren Merkmalen, sowohl in den Körpermassen wie auch der Färbung des Pelzes, sehr variabel und es ist schwierig, eine einheitliche Merkmalsbeschreibung zu formulieren. Die Variabilität geht so weit, dass sich die zahlreichen Unterarten durch ihre Formenvielfalt auch nur schwer von anderen, sehr ähnlichen Arten der Gattung unterscheiden lassen und starke Merkmalsüberschneidungen aufweisen.
In der Regel ist das Pallashörnchen an der Rückenseite unauffällig olivgrün. Der Bauch ist deutlich rötlich gefärbt, wobei diese Färbung von kastanienbraun über leuchtendes rot bis hell creme-orange reichen kann. Die Tiere verfügen über starke Krallen an den Fingern und Zehen, deren Knöchel extrem drehbar sind, was ihnen ermöglicht, schnell auf Bäume zu klettern. Dank der Position ihrer großen Augen können die Pallashörnchen auch nach hinten schauen, ohne den Kopf zu drehen.
Das Pallashörnchen hat seine Heimat im zentralen und östlichen Südchina, inklusive der Inseln Hainan und Taiwan, und großen Teilen des südostasiatischen Festlandes von Vietnam bis nach Bangladesch und Nordindien.
Durch den Menschen wurde das Pallashörnchen inzwischen auch in Frankreich und Belgien (seit 2005) verbreitet. Weitere Länder, in die das Pallashörnchen eingeführt wurden, sind Argentinien, Japan und die Niederlande. Möglicherweise sind die Pallashörnchen eine Bedrohung für die in Europa heimischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris).
Das Pallashörnchen ist 2016 in die „Liste der unerwünschten Spezies“ für die Europäische Union aufgenommen worden.
Der natürliche Lebensraum der Pallashörnchen sind die Wipfel von subtropischen Bergwäldern, in China auch von subalpinen Nadel- und Mischwäldern. Man trifft sie aber auch auf Bäumen in Stadtparks an.
Die Hörnchen gelten auch als wichtige Samenverbreiter für verschiedene Baumarten. Neben Samen, Getreide, Nüssen und Früchten ernähren sich Pallashörnchen auch von Insekten.
Pallashörnchen haben wechselnde Geschlechtspartner. Sind die Weibchen empfängnisbereit, versammeln sich mehrere Männchen um sie und beginnen zu rufen. Dann fangen die Männchen an, gegeneinander zu kämpfen. Der Sieger bewacht dann oft das Weibchen nach der Paarung noch eine Zeit lang, um sicherzugehen, dass er der Vater des Nachwuchses wird. Wird die Anzahl der Herausforderer allerdings zu hoch, kann es vorkommen, dass der Bewacher aufgibt und auch andere Männchen zum Zuge kommen. Das Weibchen baut während der Wurfzeit im Frühling und Herbst ein Nest für den Nachwuchs. Nach der Geburt der Jungen kümmert es sich um sie bis zu ihrer Selbstständigkeit.
In Gefangenschaft wurden Pallashörnchen bis zu 17 Jahre alt.
Das Pallashörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund des großen Verbreitungsgebietes, der großen Populationen und der nicht bekannten Bestandsgefährdung als nicht gefährdet (least concern) eingeordnet. Es kommt zudem in zahlreichen geschützten Gebieten vor und ist sehr anpassungsfähig gegenüber Veränderungen seines Lebensraumes. Die südasiatische Population ist durch Jagd teilweise rückläufig.