Fasanentaube
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SPEZIES
Otidiphaps nobilis

Die Fasanentaube (Otidiphaps nobilis), auch Fasantaube geschrieben, ist eine Art der Taubenvögel. Sie ist die einzige Vertreterin der Gattung der Fasanentauben. Für die Art werden mehrere Unterarten unterschieden. Dies sind die Bronzenackenfasantaube (O. n. nobilis), die Graunackenfasantaube (O. n. cervicalis), die Weißnackenfasantaube (O. n. aruensis) und die Fergusson-Fasantaube (O. n. insularis). Diese unterscheiden sich deutlich im Gefieder.

Aussehen

Die Fasanentaube erreicht eine Körperlänge von 50 Zentimetern. Sie ist damit etwa so groß wie ein kleines Haushuhn. In ihrer Gestalt erinnert sie an einen Fasan. Dies ist unter anderem auf den dachförmig getragenen Schwanz und die langen Beine zurückzuführen. Der Kopf dagegen ist taubentypisch. Ein Geschlechtsdimorphismus existiert nicht.

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Fasanentauben haben einen glänzend grünschwarzen und blauen Kopf. Der kleine Schopf wird nach hinten gerichtet getragen. Der Hinterhals ist bei der Nominatform bronzegrün bis türkis. Darunter befindet sich ein bronzefarbener Nackenfleck. Der Hals, die Brust und der Bauch sind dunkelgrün. Der Mantel, die Flügeldecken sowie der Rücken sind rotbraun. Die Oberschwanzdecken sind dunkelblau. Der Schnabel ist leuchtend rot. Die Iris ist orangerot.

Die Unterarten unterscheiden sich von der Nominatform vor allem durch die Farbe des Nackenflecks. Bei der Weißnackenfasantaube ist dieser weiß. Die Graunackenfasantaube hat einen grauen und die Fergusson-Fasantaube einen schwarzen Nackenfleck.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Die Bronzenackenfasantaube ist im Westen von Neuguinea beheimatet. Die Graunackenfasantaube kommt im Osten und Südosten dieser Insel vor. Die Weißnackenfasantaube gehört zur Avifauna der Aru-Inseln und die Fergusson-Fasantaube lebt ausschließlich auf der Fergusson-Insel.

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Fasanentauben sind Vögel ursprünglicher Urwälder und nutzen als Lebensraum überwiegend Gebirgswälder bis in eine Höhe von 1.600 Meter über NN.

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Biom

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Fasanentaube ist eine bodenbewohnende Taube. Sie baumt lediglich zum Schlafen auf niedrigen Ästen auf. Sie fliegt ansonsten sehr selten auf. Die Nahrung besteht nach jetzigen Erkenntnissen überwiegend aus Beeren und Insekten sowie deren Larven. Standortrufe werden von beiden Geschlechtern häufig vorgetragen und sind weit hörbar. Der Laut wird als ein stöhnendes c-o-o-o-o umschrieben.

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Das Nest wird am Boden oder niedrig in Zweigen errichtet. Das Gelege besteht nur aus einem Ei. Die Brutzeit beträgt etwa 28 Tage. Die Jungvögel sind nach 28 bis 30 Tagen flügge.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

POPULATION

Populationszahl

Die Buntfasan-Taube (nominierte Unterart) und die Graunacken-Fasanentaube gelten nicht als bedroht, während die Schwarznacken-Fasanentaube als gefährdet und die Weißgenicktaube als gefährdet gilt. Die Schwarznacken-Fasanentaube ist der Wissenschaft nur durch das Typusexemplar bekannt, das im Jahr 1882 gesammelt wurde, trotz einer kürzlich (August 2019) durchgeführten Untersuchung. Man geht davon aus, dass die Art aufgrund der Abholzung ihrer Lebensräume durch den Druck zur Abholzung und für landwirtschaftliche Flächen einen langsamen Rückgang erfährt. Da sie an Primärwälder gebunden ist und innerhalb der Familie der Tauben einzigartig ist, wird sie als eine Gattung betrachtet, die weiter untersucht und überwacht werden muss.

Referenzen

1. Fasanentaube artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Fasanentaube
2. Fasanentaube auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22725247/94888276
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/445173

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