Der Glanzhaubenturako (Tauraco porphyreolophus, Syn.: Gallirex porphyreolophus) ist eine im südlichen Afrika verbreitete Art aus der Familie der Turakos (Musophagidae).
Als Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
P
beginnt mitDieser Vogel hat einen purpurfarbenen Kamm über einem grünen Kopf, einen roten Ring um die Augen und einen schwarzen Schnabel. Der Hals und die Brust sind grün und braun. Der Rest des Körpers ist violett und hat rote Flugfedern.
Glanzhaubenturakos gelten als große Fruchtfresser, von denen bekannt ist, dass sie Cycadensamen verschiedener Pflanzenarten über weite Strecken von der Futterstelle zum Nistplatz tragen. Nach dem Verzehr der Früchte würgen sie die Samen unversehrt wieder aus, damit sie in der Nähe keimen können. G. porphyreolophus verzehrt, wie viele andere große Fruchtfresser, hauptsächlich ganze Früchte, die für das Funktionieren des Ökosystems notwendig sein sollen. Unter ähnlichen Turakos hat der Glanzhaubenturako schnellere Mindestdurchgangszeiten, wenn er kleinere Samen als größere Samen verzehrt, und G. porphyreolophus hat nachweislich eine signifikant schnellere Durchgangszeit für das Fruchtfleisch (kernlose Fruchtmassen) als ein anderer eng verwandter Turako, wenn er nur das Fruchtfleisch größerer als kleinerer Früchte frisst.
Glanzhaubenturakos sind in erster Linie Fruchtfresser und verbreiten nachweislich Samen, die vergleichbar gut keimen wie die von Hand entpulpten Samen. Turakos sind wichtig für die Verbreitung und die Keimung von Samen, aber der Glanzhaubenturako verdaut invasive Pflanzen, so dass die Keimungsrate hoch und die Rückhaltung der Samen gering ist. Andererseits hat sich gezeigt, dass die invasive Art Psittacula krameri (Halsbandsittich) eine längere Verweildauer der Samen und eine geringere Keimungsrate bei gebietsfremden Pflanzen aufweist.
Der Glanzhaubenturako ist im östlichen Teil des südlichen Afrikas, vor allem im südlichen Mosambik und auch im Osten Südafrikas und Simbabwes und in Eswatini verbreitet. Sein Lebensraum sind dichte Wälder und Waldgebiete entlang von Küsten und Flüssen.
Der Glanzhaubenturako ist sehr scheu und kann häufig nur dann beobachtet werden, wenn er seinen Sitz wechselt und einen anderen Baum anfliegt. Im Flug sind die roten Flügelunterseiten auffällig. Er lebt entweder in Paaren oder kleinen Gruppen und fliegt nur selten im offenen Gelände. Die meiste Zeit verbringt er in der Nähe von Bäumen. Er ist sehr flink und kann im Geäst gut laufen und auch von Ast zu Ast springen. Er ernährt sich von Früchten, Jungtiere von Insekten, Muscheln und Schnecken.
Die Paarung findet zwischen August und Jänner statt. Die Nester werden in etwa vier Metern Höhe gebaut. Darin legen die Weibchen zwei bis drei Eier, die 22 bis 25 Tage lang abwechselnd von beiden Eltern bebrütet werden. Die Jungtiere können nach etwa fünf Wochen fliegen.