Der Rotstirnsittich (Bolborhynchus ferrugineifrons) ist eine Art der Neuweltpapageien. Er kommt nur in einem sehr kleinen Verbreitungsgebiet in Südamerika vor. Die Art wird von der IUCN als gefährdet (vulnerable) eingestuft. Der aktuelle Bestand wird auf nur noch 2.000 bis 4.000 Individuen geschätzt. Über die Lebensweise im Freiland ist sehr wenig bekannt.
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beginnt mitDer Rotstirnsittich erreicht eine Körperlänge von 18 Zentimetern. Entlang der Schnabelbasis verläuft auf der Stirn, den Zügeln, den Wangen und dem Kinn ein rostrotes Band. Rückengefieder sowie Scheitel, Hinterkopf und Nacken sowie Flügelbug, Flügeldecken und Schwingen sind dunkelgrün.
Der Schnabel ist grau und hellt zur Spitze zu einem Horngelb auf. Der nackte Augenring ist grau. Die Iris sind dunkelbraun. Die Füße sind gelblichgrau.
Der Rotstirnsittich kommt ausschließlich in den kolumbianischen Zentralanden vor. Das Verbreitungsgebiet beträgt nur 3.200 Quadratkilometer und ist stark fragmentiert. Die meisten Beobachtungen werden in der Region des Vulkanmassivs Ruiz-Tolima im Gebiet von Tolima, Risaralda, Quindío und Caldas gemacht. Zum Verbreitungsschwerpunkt zählt unter anderem der Nationalpark Los Nevados.
Der Rotstirnsittich ist gesellig und bildet kleine Schwärme von 10 bis 100 Tieren. Er ernährt sich hauptsächlich vom Boden aus und frisst Grassamen, Blumen und Früchte. Er schläft auf Klippen und nistet dort auch, aber über seine Fortpflanzungsgewohnheiten ist wenig bekannt.
Früher galtB. ferrugineifrons als "vom Aussterben bedroht", aber die International Union for Conservation of Nature hat seinen Erhaltungszustand inzwischen als"gefährdet" eingestuft und schätzt, dass es zwischen 2000 und 4000 einzelne Vögel gibt und dass die Zahl wahrscheinlich abnimmt. Sein Lebensraum wird zunehmend für die Holzgewinnung und die Landwirtschaft genutzt. Die Lebensraumzerstörung erfolgt durch das Abbrennen der Páramo-Vegetation, um neues Wachstum zu fördern, und durch die zunehmende Beweidung mit Vieh. Die Vögel sind jedoch in einer Reihe von Schutzgebieten anzutreffen und scheinen eine gewisse Störung ihres Lebensraums zu tolerieren, da sie manchmal auch auf Weide- und Ackerland im Hochland nach Nahrung suchen.
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