Der Sirkarkuckuck (Taccocua leschenaultii, Syn. Phaenicophaeus leschenaultii; Zanclostomus sirkee) ist eine Vogelart aus der Familie der Kuckucke (Cuculidae).
Er wird nicht mehr zur Gattung Phaenicophaeus gezählt.
Der lateinische Name ehrt den Naturforscher Jean-Baptiste Leschenault de La Tour.
Er kommt in Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka vor.
Sein Verbreitungsgebiet umfasst trockenen Sekundärwald, (dornige) busch- oder mit dichtem Gras bestandene Lebensräume, gerne auch mit Lantana oder Akazien bewachsen.
Der Sirkarkuckuck ist etwa 23 cm groß, das Männchen wiegt um die 174 g. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht. Die Oberseite ist sandfarben bis rotbraun mit schwarzen Streifen auf Kopf und Brust. Der Schnabel ist hell kirschrot, die hakenförmige Spitze gelb, er hat eine dunkle, weiß umrandete Maske. Der lange gestufte Schwanz ist schwärzlich-braun mit breiten weißen Enden der äußeren Steuerfedern. Insgesamt erinnert der Vogel an einen Spornkuckuck.
Der gesamte indische Subkontinent südlich des Himalaya, Bangladesch, Sri Lanka; vereinzelt in Pakistan und Rajasthan. Man nimmt an, dass sie sich in den 1930er Jahren nach dem Bau des Sukkur-Staudamms und der Ausweitung der Kanalbewässerung in die Region Sind ausgebreitet haben. Es wurden drei Unterarten benannt, die sich in der Färbung unterscheiden, aber kontinuierliche Variationen aufweisen und in ihren Verbreitungsgebieten keine Unterbrechungen haben.
Die Nahrung besteht aus großen Insekten wie Grashüpfer, Heuschrecken, Fangschrecken, Raupen, Termiten, auch Echsen, Früchte und Beeren. Die Nahrung wird überwiegend auf dem Boden gesucht.
Die Brutzeit liegt zwischen Juni und September in Indien, zwischen Juni und Juli in Sri Lanka. Das erdbodennahe Nest ist eine flache Schale aus mit grünen Blättern ausgelegten Zweigen. Meist werden 2 Eier gelegt.
Anders als viele Kuckucke ist er kein obligater Brutschmarotzer, sondern zieht seinen Nachwuchs selbst groß.