Die Sichuan-Bartfledermaus (Myotis altarium) ist eine Art der Mausohren (Myotis) innerhalb der Fledermäuse (Chiroptera). Sie ist über Teile Südost-Chinas bis Thailand verbreitet.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
S
beginnt mitDie Sichuan-Bartfledermaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 55 bis 60 Millimetern und eine Schwanzlänge von 48 bis 50 Millimetern. Der Unterarm hat eine Länge von 42 bis 44 Millimetern, die Hinterfüße messen 11 bis 12 Millimeter und die Ohren 22 bis 24 Millimeter. Es handelt sich entsprechend um eine mittelgroße Fledermausart. Das Rückenfell ist schwarzbraun, die Bauchseite ist etwas heller, besitzt jedoch keine weißen Haarspitzen. Die Füße sind sehr groß und besitzen einen ausgeprägten und schmal gekielten Calcar mit einer Länge, die die Länge der halben Tibia überragt. Die Ohren sind schmal und lang, sie weisen nach vorn und gehen über die Schnauzenspitze hinaus. Die Flughaut setzt an der Basis der Zehen an.
Der Schädel hat eine Länge von 15 bis 16 Millimetern. Die Schnauzenregion (Rostrum) ist kurz und breit und der Hirnschädel (Cranium) ist deutlich vorspringend. Die Zähne weisen einige artspezifische Merkmale auf, die Prämolaren der Ober- und Unterkiefer liegen in der Zahnreihe.
Die Sichuan-Bartfledermaus kommt im Südosten der Volksrepublik China sowie im Norden von Thailand vor. In China ist sie in Teilen von Sichuan, Yunnan, Guangxi, Jiangxi, Fujian, Anhui und Guizhou verbreitet.
Über die Lebensweise und ökologischen Ansprüche der Fledermausart liegen nur sehr wenige Angaben vor. Alle bislang bekannten Individuen wurden in Höhlen gefangen, wo sie ihre Ruheplätze haben.
Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft, obwohl über ihre Verbreitung, ökologische Ansprüche und Bestandszahlen kaum Informationen vorliegen. Begründet wird diese Zuordnung durch das vergleichsweise große Verbreitungsgebiet sowie die Annahme, dass die Bestände relativ stabil sind. Bestandsgefährdende Bedrohungen für den Artbestand sind nicht bekannt.