Familie

Ibisse und Löffler

36 Spezies

Die Ibisse und Löffler oder Ibisvögel (Threskiornithidae) sind eine Familie aus der Ordnung Pelecaniformes. Wie der Name bereits sagt, umfasst die Familie zwei Vogeltypen, die ursprünglich eigene Unterfamilien bildeten: die Ibisse oder Sichler und die Löffler. Sie sind leicht auseinanderzuhalten, weil sie gestaltlich voneinander abweichen. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist die Schnabelform. Löffler haben einen langen, auffällig abgeplatteten Schnabel, während bei Ibissen der Schnabel abwärts gebogen ist.

Löffler und Ibisse sind weltweit vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Am weitesten nach Norden dringen die Löffler vor. Der weiße Löffler brütet unter anderem am Neusiedler See sowie in den Niederlanden. Der Waldrapp brütete bis ins 17. Jahrhundert noch im Alpenraum. Derzeit bestehen Pläne, die Art in Mitteleuropa, Spanien und Italien wieder einzubürgern.

Die Familie ist auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Tropen, wo der Großteil der Arten beheimatet ist. Es gibt mehr Arten in der Alten Welt als in der Neuen. Die Bostrycha-Arten kommen in Afrika sowie den vorgelagerten Inseln vor. Die Threskiornes-Gruppe ist in mehreren nah verwandten Arten von Afrika über Asien bis nach Australien verbreitet. Die Arten der Gattung Geronticus, zu denen der auch einstmals in Mitteleuropa beheimatete Waldrapp zählt, sind Brutvögel semiarider Bergregionen.

Der typische Lebensraum sind Seen oder langsam fließende Flüsse, sowohl in offenen Landschaften als auch in dichten Regenwäldern. Einige Arten leben aber auch in Steppen und Savannen, der Waldrapp sogar in aridem Wüstenklima. Bei letzteren gibt es überhaupt keine Wasserbindung mehr.

Die tropischen Arten sind Standvögel, die wenigen Arten der gemäßigten Zonen hingegen echte Zugvögel, die in den Subtropen und Tropen überwintern.

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Die Ibisse und Löffler oder Ibisvögel (Threskiornithidae) sind eine Familie aus der Ordnung Pelecaniformes. Wie der Name bereits sagt, umfasst die Familie zwei Vogeltypen, die ursprünglich eigene Unterfamilien bildeten: die Ibisse oder Sichler und die Löffler. Sie sind leicht auseinanderzuhalten, weil sie gestaltlich voneinander abweichen. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist die Schnabelform. Löffler haben einen langen, auffällig abgeplatteten Schnabel, während bei Ibissen der Schnabel abwärts gebogen ist.

Löffler und Ibisse sind weltweit vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Am weitesten nach Norden dringen die Löffler vor. Der weiße Löffler brütet unter anderem am Neusiedler See sowie in den Niederlanden. Der Waldrapp brütete bis ins 17. Jahrhundert noch im Alpenraum. Derzeit bestehen Pläne, die Art in Mitteleuropa, Spanien und Italien wieder einzubürgern.

Die Familie ist auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Tropen, wo der Großteil der Arten beheimatet ist. Es gibt mehr Arten in der Alten Welt als in der Neuen. Die Bostrycha-Arten kommen in Afrika sowie den vorgelagerten Inseln vor. Die Threskiornes-Gruppe ist in mehreren nah verwandten Arten von Afrika über Asien bis nach Australien verbreitet. Die Arten der Gattung Geronticus, zu denen der auch einstmals in Mitteleuropa beheimatete Waldrapp zählt, sind Brutvögel semiarider Bergregionen.

Der typische Lebensraum sind Seen oder langsam fließende Flüsse, sowohl in offenen Landschaften als auch in dichten Regenwäldern. Einige Arten leben aber auch in Steppen und Savannen, der Waldrapp sogar in aridem Wüstenklima. Bei letzteren gibt es überhaupt keine Wasserbindung mehr.

Die tropischen Arten sind Standvögel, die wenigen Arten der gemäßigten Zonen hingegen echte Zugvögel, die in den Subtropen und Tropen überwintern.

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