Ordnung

Pelecaniformes

123 Spezies

Die Pelecaniformes sind eine Ordnung der Vögel, zu der die Pelikane (Pelecanidae), der Schuhschnabel (Balaeniceps rex), der Hammerkopf (Scopus umbretta), die Reiher (Ardeidae) sowie die Ibisse und Löffler (Threskiornithidae) gehören.

Bis vor wenigen Jahren hatte die Ordnung eine fast völlig andere Zusammensetzung und neben den Pelikanen wurden die Tölpel (Sulidae), die Fregattvögel (Fregatidae), die Tropikvögel (Phaethontidae), die Kormorane (Phalacrocoracidae) und die Schlangenhalsvögel (Anhingidae) in die Pelecaniformes gestellt. In dieser Zusammensetzung wurden die Pelecaniformes im Deutschen Ruderfüßer genannt, nach dem Bau der Füße, bei denen alle vier Zehen durch eine Schwimmhaut verbunden sind. Die Ähnlichkeiten zwischen Pelikanen und den anderen Familien beruhen jedoch lediglich auf Konvergenz, molekularbiologische Befunde wie DNA-Vergleiche von mitochondrialer und nukleärer (im Zellkern befindlicher) DNA sprechen deutlich gegen eine Verwandtschaft.

Die nächsten Verwandten der Pelikane sind dagegen der Schuhschnabel (Balaeniceps rex) und der Hammerkopf (Scopus umbretta), zwei Vögel, die im tropischen Afrika heimisch sind und in der traditionellen Systematik zu den Schreitvögeln (Ciconiiformes) gerechnet werden. Schwestergruppe der von allen drei Taxa gebildeten Klade sind die Reiher (Ardeidae) und die Ibisse und Löffler (Threskiornithidae). Schwestergruppe der von allen fünf Taxa gebildeten Klade sind die übrig gebliebenen Ruderfüßer. Um wieder zu monophyletischen Taxa zu kommen, ordnet das International Ornithological Committee alle Familien der Schreitvögel bis auf die Störche (Ciconiidae) den Pelecaniformes zu. Die Tropikvögel bilden jetzt eine eigenständige Ordnung, die Phaethontiformes, und die übrigen Ruderfüßer werden in die Ordnung Suliformes gestellt.

Die nahe Verwandtschaft der heute in die Pelecaniformes gestellten Familien gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen und wird noch nicht durch morphologische Merkmale gestützt.

Die wahrscheinlichen verwandtschaftlichen Verhältnisse gibt folgendes Kladogramm wieder.

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Die Pelecaniformes sind eine Ordnung der Vögel, zu der die Pelikane (Pelecanidae), der Schuhschnabel (Balaeniceps rex), der Hammerkopf (Scopus umbretta), die Reiher (Ardeidae) sowie die Ibisse und Löffler (Threskiornithidae) gehören.

Bis vor wenigen Jahren hatte die Ordnung eine fast völlig andere Zusammensetzung und neben den Pelikanen wurden die Tölpel (Sulidae), die Fregattvögel (Fregatidae), die Tropikvögel (Phaethontidae), die Kormorane (Phalacrocoracidae) und die Schlangenhalsvögel (Anhingidae) in die Pelecaniformes gestellt. In dieser Zusammensetzung wurden die Pelecaniformes im Deutschen Ruderfüßer genannt, nach dem Bau der Füße, bei denen alle vier Zehen durch eine Schwimmhaut verbunden sind. Die Ähnlichkeiten zwischen Pelikanen und den anderen Familien beruhen jedoch lediglich auf Konvergenz, molekularbiologische Befunde wie DNA-Vergleiche von mitochondrialer und nukleärer (im Zellkern befindlicher) DNA sprechen deutlich gegen eine Verwandtschaft.

Die nächsten Verwandten der Pelikane sind dagegen der Schuhschnabel (Balaeniceps rex) und der Hammerkopf (Scopus umbretta), zwei Vögel, die im tropischen Afrika heimisch sind und in der traditionellen Systematik zu den Schreitvögeln (Ciconiiformes) gerechnet werden. Schwestergruppe der von allen drei Taxa gebildeten Klade sind die Reiher (Ardeidae) und die Ibisse und Löffler (Threskiornithidae). Schwestergruppe der von allen fünf Taxa gebildeten Klade sind die übrig gebliebenen Ruderfüßer. Um wieder zu monophyletischen Taxa zu kommen, ordnet das International Ornithological Committee alle Familien der Schreitvögel bis auf die Störche (Ciconiidae) den Pelecaniformes zu. Die Tropikvögel bilden jetzt eine eigenständige Ordnung, die Phaethontiformes, und die übrigen Ruderfüßer werden in die Ordnung Suliformes gestellt.

Die nahe Verwandtschaft der heute in die Pelecaniformes gestellten Familien gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen und wird noch nicht durch morphologische Merkmale gestützt.

Die wahrscheinlichen verwandtschaftlichen Verhältnisse gibt folgendes Kladogramm wieder.

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