Tigerklapperschlange
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Unterordnung
Familie
SPEZIES
Crotalus tigris
Lebensdauer
15 years
Gewicht
454
16
goz
g oz 
Länge
46-91
18.1-35.8
cminch
cm inch 

Die Tigerklapperschlange (Crotalus tigris) ist eine Art der Klapperschlangen (Crotalus), deren Verbreitungsgebiet sich auf die Sonora-Wüste im südlichen Arizona und dem mexikanischen Bundesstaat Sonora sowie die Insel Tiburón im Golf von Kalifornien beschränkt.

Aussehen

Die Tigerklapperschlange ist eine mittelgroße Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 80 Zentimetern. Sie hat einen vergleichsweise kleinen Kopf und eine sehr große Schwanzrassel.

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Die typische Grundfärbung ist hellgrau, grau, blaugrau oder rosa, wobei sie an den Flanken zunehmend orange oder rosa wird. Die Rückenzeichnung besteht aus einer Reihe dunkelgrauer oder blaugrauer Querbalken. Der Kopf ist ungezeichnet.

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Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet der Schlange beschränkt sich auf die Sonora-Wüste im südlichen Arizona und dem mexikanischen Bundesstaat Sonora sowie die Insel Tiburón im Golf von Kalifornien.

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Der Lebensraum der Schlange sind trockene und steinige Gebiete innerhalb der Wüstenregion, in der vor allem Kakteen und andere Sukkulenten die Vegetation darstellen.

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Tigerklapperschlange Lebensraum-Karte
Tigerklapperschlange Lebensraum-Karte
Tigerklapperschlange
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Gewohnheiten und Lebensstil

Tigerklapperschlangen sind Solitäre und verbringen ihre Zeit am liebsten allein. Sie sind während des heißen Sommers (Juni-August) tagaktiv, werden aber während der Herbstsaison zu temporalen Spezialisten. Sie überwintern im Spätherbst und Winter in Felsspalten oder Tierhöhlen. Obwohl sie bodenbewohnend sind, ist ihre Aktivität nicht auf den Boden beschränkt. Sie schwimmen gerne und wurden in Büschen 60 cm über dem Boden gefunden. Über die Kommunikation und Wahrnehmung von Tiger-Klapperschlangen gibt es nur wenige Informationen. Wie andere Grubenottern verfügen Tiger-Klapperschlangen jedoch über wärmeempfindliche Gruben (die sich auf jeder Seite des Gesichts zwischen Auge und Nasenloch befinden), um warmblütige Prädatoren und Beute zu erkennen. Diese Schlangen lauern einem Großteil ihrer Beute auf, jagen aber auch aktiv nach kleinen Nagetieren und Eidechsen. Ihr Gift gilt als das giftigste aller Klapperschlangen und wie alle Grubenottern injizieren sie ihr Gift durch lange, hohle, einziehbare Reißzähne in die Beute.

Gift

Die Tigerklapperschlange produziert nur relativ kleine Mengen eines durch neurotoxische Bestandteile sehr potenten Giftes, welches dem der Mojave-Klapperschlange (C. scutulatus) gleicht.

Fressverhalten und Ernährung

Tigerklapperschlangen sind Fleischfresser, die sich im Allgemeinen von Nagetieren ernähren, aber es ist auch bekannt, dass sie Eidechsen fressen. Außerdem sind diese kleinen Klapperschlangen dafür bekannt, dass sie ziemlich große Beutetiere fressen, darunter Kängururatten, Hirschmäuse, Beutelratten und sogar stachelige Eidechsen.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Tiger-Klapperschlangen sind polygyn (promiskuitiv) und entweder das Männchen, das Weibchen oder beide haben mehr als eine Partnerin innerhalb einer Paarungszeit. Die Fortpflanzung erfolgt von Ende Mai bis Mitte August, während der Sommermonsunzeit. Wie die meisten Klapperschlangen sind auch die Tiger-Klapperschlangen ovovivipar. Die Weibchen bringen 5 gut entwickelte Junge zur Welt. Nach der Geburt durchbrechen die Schlangenbabys den Embryosack und wandern zusammen mit ihren Geschwistern eine kurze Strecke zu einem sicheren Ort. Im Allgemeinen investieren Klapperschlangen nach der Geburt nur wenig in ihren Nachwuchs. Das kleinste bekannte fortpflanzungsfähige Weibchen hatte eine Länge von 54 cm (21,3 Zoll), während das kleinste geschlechtsreife Männchen 51 cm (20,2 Zoll) maß.

POPULATION

Populationsgefährdung

Tiger-Klapperschlangen gelten derzeit als gefährdet. Die südlichen Populationen in den flacheren Gebieten der Küstenebene von Sonora könnten jedoch unter dem Verlust ihres Lebensraums aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft leiden. Außerdem gelten die Haut und die Schwanzrasseln der Klapperschlangen als wertvoll und werden im gesamten amerikanischen Südwesten häufig als Souvenirs verkauft.

Populationszahl

Nach Angaben der IUCN ist die Tigerklapperschlange in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal verbreitet. Die Gesamtgröße der erwachsenen Population dieser Art ist unbekannt, liegt aber vermutlich bei über 10.000 erwachsenen Individuen. Derzeit wird die Tigerklapperschlange auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Ökologische Nische

Tiger-Klapperschlangen ernähren sich in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet von einer Reihe von Nagetierarten, die vom Menschen als Schädlinge angesehen werden. Sie ernähren sich auch von einer Reihe kleiner Wirbeltierarten und tragen wahrscheinlich dazu bei, deren Vorkommen und Verbreitung zu regulieren.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der wissenschaftliche Name der Tigerklapperschlange 'tigris' kommt aus dem Lateinischen und bedeutet 'Tiger'; er bezieht sich auf die vielen schmalen Querbinden auf dem Rücken, die von der Seite betrachtet ein Muster aus vertikalen Streifen ergeben.
  • Tigerklapperschlangen sind in der Regel nach warmen Regenfällen am aktivsten.
  • Tigerklapperschlangen verlassen sich in der Regel auf ihre kryptische Färbung, die ihnen hilft, sich vor potenziellen Prädatoren zu tarnen und das Risiko von Raubtieren zu verringern. Wenn sie gestört werden, schütteln sie schnell ihre Klapper und können zur Verteidigung zuschlagen.
  • Junge Tiger-Klapperschlangen werden nicht mit einer Klapperschlange geboren. Babyklapperschlangen haben eine Hautkappe an der Schwanzspitze, und nach jeder Häutung wird ein neues Rasselsegment hinzugefügt.
  • Wenn die von einer Tiger-Klapperschlange vergiftete Beute in einen kleinen Spalt entkommt, kann die Schlange sie aufgrund ihres ungewöhnlich kleinen Kopfes leicht herausziehen.
  • Tiger-Klapperschlangen haben ein jähzorniges Temperament und sind leicht erregbar und können recht aggressiv sein. Obwohl sie nur ungern zuschlagen, sind diese Schlangen hochgiftig und ihr Gift macht sie für den Menschen extrem gefährlich. Ihr Gift ist das drittgiftigste aller Schlangen in der westlichen Hemisphäre.

Coloring Pages

Referenzen

1. Tigerklapperschlange artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Tigerklapperschlange
2. Tigerklapperschlange auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/64335/12771531

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