Die Tannenzapfenechse (Tiliqua rugosa, Syn.: Trachydosaurus rugosus) ist ein im Süden und Westen Australiens recht häufig vorkommendes Reptil aus der Familie der Skinke. Andere Namen sind Tannenzapfenskink oder Stutzechse. Englische Bezeichnungen sind shingle back, bobtail lizard oder, aufgrund ihres Aussehens und der geringen Fluchtneigung der Tiere, sleepy lizard.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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AasfresserAls Aasfresser oder Nekrophagen werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung hauptsächlich oder teilweise aus Kadavern von Tieren besteht, die sie nicht ...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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NestflüchterAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Als Verbiss bezeichnet man das Abbeißen von Knospen, Blättern oder Zweigen vor allem an landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich erwünschten Pfl...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
Wi
WinterschlafAls Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
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beginnt mitDas Schuppenkleid ist braun bis schwarz oder rötlich, bei manchen Unterarten mit hellen Querbändern. Die Echsen werden 35 bis 40 cm lang. Durch seine gedrungene Gestalt mit kurzem Schwanz und kurzen Beinen, vor allem aber durch die rauen, stark vergrößerten und gekielten Schuppen erinnert das Tier an einen Tannenzapfen. Der dicke Schwanz dient als Fettspeicher.
Tannenzapfenechsen sind in den ariden bis semiariden Regionen des südlichen und westlichen Australiens weit verbreitet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Shark Bay, Westaustralien, über die südlichsten Regionen des Landes bis zur Küste und dann nach Norden bis nach Queensland. Vier Unterarten kommen in Westaustralien vor, darunter eine auf Rottnest Island. Tannenzapfenechsen kommen auch in den östlichen Bundesstaaten Victoria und New South Wales vor, erreichen aber nicht die Küstengebiete. Der Lebensraum der Art umfasst Wälder, Strauchland und Wüstengrasland bis hin zu Sanddünen.
Tannenzapfenechsen ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und Früchten, jedoch auch von Schnecken, Insekten und Würmern. Im Winter und Frühjahr ist das Nahrungsangebot groß, im trockenen Sommer zehren die Tiere teilweise von ihren Fettreserven.
Die Skinke sind recht träge und flüchten zunächst meist nicht vor sich nähernden Menschen. Stattdessen drohen sie mit aufgerissenem Maul und herausgestreckter Zunge, die breit und auffallend blau ist. Dies gibt der Gattung Tiliqua den Namen „Blauzungenskinke“. Die Echsen leben in trockenem Buschland und sonnen sich gerne auf Straßen, wo ihnen das träge Fluchtverhalten leicht zum Verhängnis wird.
Tannenzapfenechsen sind Allesfresser, die Schnecken, Insekten, Aas, Pflanzen und Blumen fressen. Sie können auch menschliche Nahrung wie Wurst und Haushuhn sowie Früchte wie Bananen und Passionsfrüchte fressen.
Die Paarungszeit ist im Oktober und November, im Frühjahr Australiens. Die Skinke sind lebendgebärend und bekommen ihre oft nur ein bis zwei Jungen nach einer Trächtigkeitsdauer von ca. vier Monaten. Die Jungtiere sind bei der Geburt etwa halb so lang wie die Mutter.
Für die Tannenzapfenechse gibt es derzeit keine größeren Bedrohungen.
Laut IUCN ist die Tannenzapfenechse in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...