Der Rotbauchfilander (Thylogale billardierii) ist eine Känguruart aus der Gattung der Filander (Thylogale).
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
Bl
BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Sp
SpringendSpringen ist das Abschnellen des Körpers vom Boden, wobei ein oder mehr Füße eingesetzt werden, um Höhe, Weite oder Tiefe zu überwinden. Kleine Sp...
Ne
NesthockerWe
WeidegängerWeidegang ist eine Fütterungsmethode, bei der ein Pflanzenfresser Pflanzen wie Gräser oder andere mehrzellige Organismen wie Algen frisst. In der L...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitRotbauchfilander sind relativ kleine Vertreter der Kängurus, die Männchen wiegen ungefähr sieben Kilogramm, die Weibchen vier Kilogramm. Ihr Körperbau ist stämmig, der spärlich behaarte Schwanz ist relativ kurz. Ihr langes Fell ist an der Oberseite graubraun gefärbt, die Unterseite ist rötlich-orange. Die Hinterbeine sind wie bei den meisten Kängurus länger und kräftiger als die Vorderbeine.
Ursprünglich bewohnten Rotbauchfilander das südöstliche Australien und lebten im südöstlichen South Australia, in Victoria und auf Tasmanien. Auf dem Festland sind sie allerdings Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestorben, sodass sie heute nur mehr auf Tasmanien vorkommen, wo sie aber häufig sind. Ihr Lebensraum sind mit dichter Vegetation bestandene Wälder und Buschländer.
Diese Kängurus sind überwiegend nachtaktiv, tagsüber schlafen sie in dichter Vegetation verborgen. In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche, dabei legen sie bis zu zwei Kilometer zurück, um vom Schlafplatz zur Futterstelle zu gelangen. Zum schnelleren Vorankommen legen sie Trampelpfade durch das dichte Unterholz an. Bei der Nahrungssuche bilden sie Gruppen von bis zu 10 Tieren, es gibt aber keine Anzeichen, dass diese Gruppen eine dauerhafte Struktur entwickeln. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Gräsern und Kräutern. Beim Fressen halten sie sich stets in der Nähe der schützenden Vegetation auf und kehren bei Anzeichen von Gefahr sofort dorthin zurück.
Rotbauchfilander sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von einer großen Vielfalt an Pflanzen, Kräutern, grünen Trieben und Gras. Sie verzehren auch einige nektarhaltige Blumen.
Nach rund 30-tägiger Trächtigkeitsdauer bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die meisten Geburten fallen in die Monate April bis Juni. Wie bei vielen Kängurus lässt sich bei ihnen die verzögerte Geburt beobachten. Das Neugeborene verbringt seine ersten 200 Lebenstage im Beutel der Mutter und wird nach vier weiteren Monaten endgültig entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt mit rund 14 bis 15 Monaten ein. In freier Wildbahn beträgt ihre Lebenserwartung rund fünf bis sechs Jahre.
Die Bestände des Rotbauchfilanders auf dem australischen Festland sind Anfang des 20. Jahrhunderts, spätestens um 1920, ausgestorben. Die Hauptursache dafür waren die Nachstellungen durch die eingeschleppten Füchse. Auf Tasmanien ist die Art aber dermaßen häufig, dass sie mancherorts als Plage betrachtet wird und bejagt werden darf. Die IUCN listet die Art als nicht gefährdet.
In Europa wird die Art nicht mehr gepflegt, ehemalige Halter sind Kronberg, Frankfurt, Berlin und Augsburg.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtpopulationsgröße des Rotbauchfilanders, aber dieses Tier ist in seinem gesamten bekannten Verbreitungsgebiet häufig und reichlich vorhanden. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.