Lathrotriccus euleri
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Lathrotriccus euleri

DerLathrotriccus euleri ist ein kleiner Sperlingsvogel aus der Familie der Tyrannenschnäpper. Er brütet in Südamerika östlich der Anden von Kolumbien und Venezuela südlich bis Bolivien und Argentinien sowie auf den Inseln Trinidad und früher auch Grenada (siehe unten). Diese Art ist nach dem Schweizer Ornithologen Carl Euler benannt.

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Vom Aussehen her ähnelt er den Empidonax-Fliegenschnäppern und wurde früher in diese Gattung gestellt, unterscheidet sich aber in anatomischen und molekularen Merkmalen. Lathrotriccus euleri ist im Durchschnitt 12,7 Zentimeter lang und wiegt 10-11 Gramm (0,35-0,39 oz). Die Oberseite ist olivbraun mit dunkleren, braunen Flügeln und zwei stumpfen, blauen Flügelbinden. Die Kehlbrust ist grau, die Brust ist braun und der Hinterleib ist blassgelb. Es gibt einen weißen Augenring, aber kein Supercilium. Die Geschlechter sind ähnlich. Es gibt weitere Rassen, die sich in der Färbung der Ober- oder Unterseite unterscheiden. Der Ruf ist ein lautes, heiseres chee-chi-wi-wi-wi.

Diese Art ist in den unteren und mittleren Lagen der Wälder zu finden. Lathrotriccus euleri ist ein unauffälliger Vogel, der sich eher im Unterholz aufhält und von dort aus auf Insektenjagd geht. Er kann auch schweben, um Beute von den Pflanzen zu pflücken, setzt dies aber viel seltener ein.

In den subtropischen Bergwäldern im Süden seines Verbreitungsgebiets brütet er in den regenreichen Sommermonaten, wobei der Höhepunkt der Nistaktivität Ende Oktober bis November liegt und sich bis Januar-Februar erstreckt. Das offene Schalennest besteht aus Gras, Blättern und Pflanzenfasern und wird in einer Baumgabel angebracht. Es befindet sich in der Regel einige Meter über dem Boden, kann aber auch ganz oben in der Baumkrone sein.

Das typische Gelege besteht aus 2-3 weißen Eiern, die vor allem am größeren Ende rötlich-braun gefärbt sind, jeweils etwa 1,7 Gramm wiegen und etwa 18 mal 13,5 Millimeter groß sind. Nur das Weibchen brütet und verlässt das Nest ab und zu aus verschiedenen Gründen. Wenn sie im Nest ist, versorgt das Männchen sie mit Nahrung. Bei einer Umgebungstemperatur von 20-25 °C (68-77 °F) schlüpfen die Jungen nach 16-18 Tagen und werden nach etwa 15 Tagen flügge. Sie werden von beiden Eltern gefüttert, und ältere Nestlinge haben einen unersättlichen Appetit. Wenn sie kurz vor dem Flüggewerden stehen, kann man alle paar Minuten ein Elternteil mit neuer Nahrung finden. Brutverluste durch Prädatoren wurden in den südlichen Anden-Yungas als mäßig bis gering eingestuft.

Er ist oft recht häufig anzutreffen und gilt weltweit nicht als bedroht. Der Grenadan Lathrotriccus euleri(L. e. flaviventris ) wurde jedoch seit den frühen 1950er Jahren nicht mehr nachgewiesen und ist wahrscheinlich ausgestorben. Die Gründe dafür sind nur unzureichend bekannt, hängen aber wahrscheinlich mit der Zerstörung des Lebensraums und möglicherweise eingeschleppten Prädatoren zusammen. Ein jüngeres Synonym von flaviventris ist johnstoni, aber letzteres wurde verwendet, als Lathrotriccus euleri in die Gattung Empidonax gestellt wurde, da flaviventris in dieser Gattung durch den Gelbbauchschnäpper(E. flaviventris ) verdrängt wird.

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Lathrotriccus euleri Lebensraum-Karte
Lathrotriccus euleri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Referenzen

1. Lathrotriccus euleri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22699751/93745766
2. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/698629

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