Nördliche Zwergmeerkatze
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
Gattung
SPEZIES
Miopithecus ogouensis
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
28 years
Gewicht
0.7-1.4
1.5-3.1
kglbs
kg lbs 
Länge
25-45
9.8-17.7
cminch
cm inch 

Die Nördliche Zwergmeerkatze (Miopithecus ogouensis) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Erst seit 1997 ist sie als eigenständige Art von der Südlichen Zwergmeerkatze getrennt.

Ta

Tagaktiv

Al

Allesfresser

Ba

Baumbewohner

Ne

Nestflüchter

Te

Terrestrisch

So

Sozial

Ke

Keine Tierwanderung

G

beginnt mit

Aussehen

Zusammen mit ihren südlichen Verwandten sind die Nördlichen Zwergmeerkatzen mit rund 32 bis 45 Zentimetern Kopfrumpflänge und einem Gewicht von 1,1 bis 1,4 Kilogramm die kleinsten Altweltaffen. Ihr Fell ist an der Oberseite graugrün und an der Unterseite gelblich-weiß gefärbt. Der Kopf ist vergleichsweise groß und die Schnauze kurz. Von der südlichen Art unterscheiden sie sich darin, dass die Ohren und die unbehaarte Gesichtshaut fleischfarben und nicht schwärzlich sind.

Verteilung

Erdkunde

Nördliche Zwergmeerkatzen leben im mittleren Afrika. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst den Süden Kameruns, Äquatorialguinea, Gabun, die Republik Kongo und die angolanische Exklave Cabinda. Der Kongo bildet die Südgrenze ihres Verbreitungsgebietes, südlich davon leben die Südlichen Zwergmeerkatzen. Ihr Lebensraum sind Flusswälder und andere Wälder in Wassernähe.

Nördliche Zwergmeerkatze Lebensraum-Karte

Klimazonen

Nördliche Zwergmeerkatze Lebensraum-Karte
Nördliche Zwergmeerkatze
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Zwergmeerkatzen sind tagaktive Baumbewohner, können aber auch gut schwimmen. Sie leben in großen Gruppen von 60 bis 100 Tieren, die aus etwa doppelt so vielen Weibchen wie Männchen bestehen. Zur Nahrungssuche teilen sie sich in kleinere, getrenntgeschlechtliche Untergruppen auf. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten und Früchten, sie nehmen aber auch andere Pflanzenteile und Kleintiere zu sich.

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Nach einer rund 160-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen in der Regel ein einzelnes, relativ großes Jungtier zur Welt.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Als Allesfresser nehmen Nördliche Zwergmeerkatzen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich, darunter verschiedene Früchte, Samen, Wasserpflanzen, Insekten, Schalentiere sowie Vogeleier und kleine Wirbeltiere.

Ernährung Allesfresser,

Paarungsgewohnheiten

Das Fortpflanzungsverhalten dieser Art ist nur unzureichend erforscht. Es ist jedoch bekannt, dass diese Primaten während der Trockenzeit brüten. Die Trächtigkeit dauert 5 - 6 Monate und bringt ein Jungtier hervor, das bei der Geburt groß und gut entwickelt ist. Das Baby wächst schnell heran. Im Alter von 6 Wochen beginnt es, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Und schließlich, im Alter von etwa 3 Monaten, ist der junge Talapoin unabhängig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Gefährdungsgrad der Nördlichen Zwergmeerkatze ist unklar. Die Bejagung spielt wegen der geringen Körpergröße keine Rolle, Hauptbedrohung dürfte die Lebensraumzerstörung darstellen. Die IUCN fasst die beiden Zwergmeerkatzen zu einer Art zusammen und listet sie als nicht gefährdet.

Populationszahl

Laut IUCN ist die Nördliche Zwergmeerkatze in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand bleibt stabil.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer pflanzlichen Ernährung dienen die Nördlichen Zwergmeerkatzen als Samenverbreiter in ihrem Verbreitungsgebiet. Außerdem kontrollieren sie die Populationszahlen der Insekten, von denen sie sich ernähren. Und schließlich sind diese Primaten wichtige Beutetiere für zahlreiche mittlere bis große Prädatoren.

Lustige Fakten für Kinder

  • Spiele sind ein wichtiger Teil ihres täglichen Lebens. Obwohl sie in der Regel von Jugendlichen initiiert werden, können auch erwachsene Personen daran teilnehmen. Eines der häufigsten Spiele ist das Ringen, bei dem sie packen, zupacken und das Gesicht wechseln. Außerdem kann man sie oft beim Rennen beobachten, bei dem ein Tier ein anderes jagt.
  • Die Männchen dieser Spezies zeigen mehr spielerisches Verhalten als die Weibchen.
  • Talapoin-Affen verwenden nur sehr wenige Laute. Einer der häufigsten Rufe ist ein 'Hecheln', mit dem ein Tier andere zu einem Angriff einlädt.
  • Wie die meisten Primaten verfügen diese Tiere über ein recht komplexes Kommunikationssystem, das sowohl Vokalisationen als auch visuelle Signale umfasst. Artgenossen kommunizieren auch über taktile Signale, die die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft fördern, wie z.B. das Putzen. Außerdem kommunizieren einige Individuen durch chemische Signale, die oft mit der Fortpflanzung zusammenhängen.
  • Diese Primaten haben eine Reihe von Ähnlichkeiten mit dem Menschen. Wie der Mensch sind sie in der Lage, Liebe, Angst, Mitgefühl, Wut und Hass zu empfinden. Sie sind dafür bekannt, dass sie sehr aufmerksam zueinander sind und sich um kranke Menschen kümmern. Weitere gemeinsame Aktivitäten sind das gegenseitige Streicheln und Pflegen. Außerdem haben sie die erstaunliche, menschenähnliche Angewohnheit, Händchen zu halten, um ihre Zuneigung zu zeigen.
  • Im Gegensatz zu den meisten Primaten sind Nördliche Zwergmeerkatzen ausgezeichnete Schwimmer, besonders in sumpfigen Gebieten. Außerdem können diese Primaten bei der Nahrungssuche sogar tauchen, wenn es nötig ist.

Referenzen

1. Nördliche Zwergmeerkatze artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%B6rdliche_Zwergmeerkatze
2. Nördliche Zwergmeerkatze auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/41570/0

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