Hoplias aimara
Reich
Stamm
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Hoplias aimara
Gewicht
40
88
kglbs
kg lbs 
Länge
100
39
cminch
cm inch 

Hoplias aimara (Synonym: Hoplias macrophthalmus), auch Anjumara, Anjoemara, Guabina, Fasaco, auf Portugiesisch Trairão oder Englisch Wolf Fish gehört zur Familie der Raubsalmler (Erythrynidae) und zählt zu den großen Raubfischen Südamerikas.

Aussehen

Hoplias aimara ist mit Körperlängen von 120 Zentimetern und Gewichten von 40 Kilogramm die größte Spezies der Gattung Hoplias. H. aimara hat eine langgestreckte zylindrische Gestalt. Entlang der Seitenlinie haben sie 32 bis 47 Schuppen. Die Brustflosse besitzt neun bis 14 Flossenstrahlen, die Afterflosse zehn bis 12 und die Rückenflosse acht bis 15. Ihre Schwanzflosse hat eine abgerundete Form. An ihrem Gaumenbein besitzen sie spitze und sehr scharfe Reißzähne. Seitlich des Kiemendeckels haben sie einen charakteristischen schwarzen Fleck. Der Rücken ist meist dunkel- oder hellbraun bis goldbraun gefärbt, an den Seiten heller, mit dunklen vertikalen Streifen versetzt. Seine Zeichnung kann nach geographischer Ursprungsregion variieren. Mit seiner charakteristischen Musterung passt sich H. aimara an den Steingrund der Flüsse an.

Verteilung

Erdkunde

Hoplias aimara kommt hauptsächlich in den Flüssen des tropischen Regenwaldes im nördlichen Teil Südamerikas vor. Die Spezies ist in Brasilien (Bundesstaat Amapá, in den Flüssen Rio Tocantins, Rio Xingu, Rio Tapajós und Rio Trombetas), Kolumbien, Venezuela, Guayana, Französisch-Guayana und Surinam verbreitet. Die größten Exemplare von H. aimara kommen im Coppename-Fluss in Surinam vor.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Spezies kommt in Gewässern mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8 und Wassertemperaturen von 23 °C bis 30 °C vor. Zu seinen Lebensräumen gehören sowohl sumpfige Uferregionen als auch Klarwasser- oder Schwarzwasserflüsse in den tropischen Regenwäldern. Hoplias aimara hält sich ebenfalls hinter Wasserfällen, Stromschnellen oder in der Gegenströmung von Flüssen und Bächen auf. Dort lauert er im Hinterhalt auf Beutefische. Wegen seines Jagdverhaltens wird er auch als Wolfsfisch bezeichnet. Während Jungfische noch in kleinen Schwärmen Beute machen, entwickeln sich größere Exemplare zu Einzelgängern. Er zeigt eine opportunistische Ernährungsweise, indem er beispielsweise ins Wasser fallende Kleintiere und Insekten frisst. Hoplias aimara ist überwiegend bei Dämmerung und nachts aktiv. Seine Laichzeit setzt mit der Regenzeit, die von Dezember bis März dauert ein. Abhängig von der Körpergröße kann ein Rogner zwischen 6.000 und 60.000 Eier produzieren. Sie betreiben Brutpflege und verteidigen das Gelege gegen Laichräuber. In Aquarien zeigt die Art oft sehr aggressive und kannibalistische Verhaltensweisen.

Lebensstil

POPULATION

Populationsgefährdung

Untersuchungen zur Biomagnifikation von Quecksilber haben gezeigt, dass sich bei Hoplias aimara als Predator große Mengen von Schadstoffen in seinem Fleisch einlagern. Auch werden sie durch den zunehmenden Stickstoffeintrag in die Gewässer beeinträchtigt.Nach gewässerbaulichen Maßnahmen schränkt sich der Aktionsradius von Hoplias aimara ein. Nach dem Bau des Petit-Saut-Staudamms in Französisch-Guayana zeigen die Fische eine größere Standorttreue als in einem unverbauten Gewässer mit Überschwemmungswäldern während der Regenzeit.

Relationship with Humans

Aufgrund seines schmackhaften Fleisches ist er ein beliebter Speisefisch. Bei den Waiwai-Indianern in Guayana gehört er mit zu den Grundnahrungsmitteln. Sein Vorkommen ist durch Überfischung in einigen Regionen zurückgegangen.

Referenzen

1. Hoplias aimara artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Hoplias_aimara

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