Die Kaiserbekassine (Gallinago imperialis) ist eine mittelgroße, langschnäbelige Art aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Ihr Vorkommen ist auf Nebelwälder nahe der Baumgrenze in den nördlichen Anden beschränkt. Lange Zeit war neben dem Typusexemplar nur ein weiteres aus Kolumbien bekannt und man hielt die Art für ausgestorben. Erst 1972 wurde sie bei Vilcabamba in Peru wiederentdeckt und seither auch in anderen Teilen der Nordanden in Kolumbien und Ecuador festgestellt. Die Kaiserbekassine ist aufgrund ihrer Lebensraumansprüche sehr selten, fällt aber dort, wo sie vorkommt, durch ihre lautstarken Balzflüge auf.
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beginnt mitDie Kaiserbekassine steht mit 29–31 cm Körperlänge in der Größe etwa zwischen Doppelschnepfe und Waldschnepfe. Der 87–94 mm lange Schnabel ist dunkel graubraun mit kräftiger, hoher Basis und geringfügig herabgebogener Spitze. Die Iris ist braun. Bei zusammengelegtem Flügel werden die Handschwingen komplett von den Schirmfedern bedeckt. Die Flügellänge liegt zwischen 161 und 162 mm, die Schwanzlänge bei 58 mm. Die Beine und Füße sind mittelgrau und bis zum Intertarsalgelenk befiedert. Die Geschlechter unterscheiden sich vermutlich nicht. Das Jugendkleid wurde bislang nicht beschrieben und über eine geografische Variation ist nichts bekannt.
Die Kaiserbekassine ist überwiegend dunkelbraun gefärbt. Während das gattungstypische Streifenmuster am Kopf angedeutet ist, fehlt es auf dem Rücken. Auf dem sonst dunkelbraunen Scheitel steht ein dunkel kastanienbrauner Mittelstreif. Der übrige Kopf und die Oberseite sind dunkel kastanienfarben und fleckig schwarz gebändert. Der Bartstreif ist mittelbraun gefärbt. Auf Kehle und Brust setzt sich die Färbung der Oberseite fort, ist aber eher gefleckt als gebändert. Der untere Bauch ist auf weißlichem Grund dunkelbraun gebändert. Die Unterschwanzdecken sind schwärzlich mit einigen feinen, weißen Spitzen. Der aus 12 Steuerfedern bestehende, graubraune Schwanz ist ungemustert. Die äußeren Steuerfedern sind etwa 8 mm breit.
Die Lebensräume der Kaiserbekassine liegen über 3000 m Höhe im Bereich der Baumgrenze in feuchtem Bergwald. Die Siedlungsdichte ist offenbar nur sehr niedrig. Über die Lebensweise ist nichts bekannt. Die Balzflüge wurden im Juli und August festgestellt.
Die Kaiserbekassine, die über ein halbes Jahrhundert lang als ausgestorben galt, wurde jetzt an mindestens sechs Standorten in Peru und zwölf in Ecuador gefunden. Obwohl sie sowohl an den Ost- und Westhängen Ecuadors als auch am Osthang Perus weit verbreitet zu sein scheint, kommt sie offenbar nur in sehr geringer Dichte vor (4-5 Exemplare auf 1,6 km2 (0,62 sq mi) geeignetem Lebensraum auf Bergkämmen) und die bekannten Populationen sind klein und lokal begrenzt.
Der Lebensraum dieser Schnepfe wurde durch Brandrodung, Weidegänger und die Umwandlung von Páramo in landwirtschaftliche Flächen beeinträchtigt.
Wenn die Zahl der Nachweise und der bekannten Fundorte jedoch weiter zunimmt, könnte der Status dieser Art auf "Least Concern" umgestuft werden.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...