Die Pantanalschnepfe(Gallinago paraguaiae ) ist ein kleiner, stämmiger Watvogel. Ihre taxonomische Stellung ist kompliziert, manchmal wird sie als eine Rasse der Bekassine behandelt. Die Andenpopulation wird heute in der Regel als eigene Art betrachtet, die als Gallinago andina bekannt ist.

Diese kleine Bekassine brütet in den meisten Teilen Südamerikas außerhalb der Pazifikküste und Ostbrasiliens sowie auf Trinidad. Die nominale Tieflandrasse G. p. paraguaiae ist ansässig, aber die südliche Magellanschnepfe, mit der sie früher als verwandt galt, wandert im Winter nach Norden und verlässt Feuerland ganz.

Das Bruthabitat sind sumpfige Flüsse. Das Nest ist eine gut versteckte Mulde auf dem Boden. Beide Elternteile bebrüten die zwei bräunlichen Eier etwa 19 Tage lang bis zum Schlupf, wobei die Nestflüchter das Nest bald nach dem Schlupf verlassen.

Die erwachsene Pantanalschnepfe ist 27-29 cm lang und wiegt 110 g. Sie hat kurze grünlich-graue Beine und einen sehr langen geraden dunklen Schnabel. Der Körper ist auf der Oberseite braun gesprenkelt und auf der Unterseite blass. Durch das Auge verläuft ein dunkler Streifen, darüber und darunter befinden sich helle Streifen. Die Flügel sind spitz. Im nördlichen Südamerika ist es schwierig, sie im Feld von der überwinternden Bekassine zu unterscheiden, obwohl man sie in der Hand auseinanderhalten kann. Gallinago paraguaiae sucht im weichen Schlamm nach Nahrung, die sie mit den Augen ertastet oder aufnimmt. Sie fressen hauptsächlich Insekten und Regenwürmer, aber auch Pflanzenmaterial.

Das Männchen führt während der Balz ein "Winnowing"-Spiel auf, indem es hoch im Kreis fliegt und dann flache Tauchgänge macht, um ein markantes Geräusch zu erzeugen. Der Ruf ist ein raspelndes tssk.