Der Palawan-Stinkdachs (Mydaus marchei) ist eine Art der Hundeartigen aus der Gattung der Stinkdachse. Er ist ein Endemit der zu den Philippinen gehörenden Insel Palawan.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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WurmfressendIn
InselendemischTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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ViviparieViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDer Palawan-Stinkdachs erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 32 bis 46 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 1,5 bis 4,5 Zentimetern. Das Gewicht beträgt etwa 2,5 Kilogramm. Er ist damit etwas kleiner als der Sunda-Stinkdachs (Mydaus javanensis) der indonesischen Inseln. Die Behaarung der Oberseite ist schwarzbraun bis schwarz mit einzelnen hellen Haaren ohne durchgehenden Rückenstreifen. Die Schnauze ist rüsselartig verlängert und ähnelt der Schnauze eines Schweins.
Das Verbreitungsgebiet des Palawan-Stinkdachses ist auf die philippinische Inselgruppe Palawan und die Calamian-Inseln beschränkt. Die Art ist nachgewiesen auf der Hauptinsel Palawan sowie auf Busuanga und Calauit, während sie nicht auf den kleineren, abgelegenen Inseln wie Rasa und Malinau sowie auf Dumaran vorkommt. Das Vorkommen auf der Insel Iloc ist dagegen unsicher.
Palawan-Stinkdachse sind solitäre Tiere. Sie gehen nachts auf Nahrungssuche und graben mit ihren langen Krallen wirbellose Tiere aus dem Boden. Sie können gut graben und verbringen den Tag in ausgehobenen Höhlen. Auf der Suche nach Nahrung können sie bis zu 2 km zurücklegen und markieren ihr Revier mit ihrem Geruch. Sie bewegen sich langsam und sind nicht besonders aggressiv. Sie frieren entweder ein oder geben ein warnendes Knurren von sich, wenn sie bedroht werden. Wie Stinktiere besitzen auch Palawan-Stinkdachse anale Duftdrüsen, die eine stechende gelbliche Flüssigkeit ausstoßen. Sie sind in der Lage, die Flüssigkeit bis zu einem Meter weit zu versprühen, und der Geruch soll so stark sein, dass er bis zu einer Meile weit zu riechen ist. Die Stinkdachse verlassen sich zu ihrer Verteidigung fast ausschließlich auf diesen starken Geruch und gehören zu den wenigen wilden Tieren, die von den örtlichen Bauern nicht gefressen werden.
Palawan-Stinkdachse ernähren sich fleischfressend und fressen hauptsächlich Süßwasserkrebse, Würmer und kleine Insekten.
Über das Fortpflanzungsverhalten dieser Art ist wenig bekannt.
Der Palawan-Stinkdachs wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet (least concern) eingeordnet. Dies wird vor allem mit der großen angenommenen Population, der Unempfindlichkeit gegenüber Lebensraumveränderungen und menschlicher Besiedelung sowie dem Vorkommen in mehreren Schutzgebieten begründet.
Laut der Roten Liste der IUCN ist der Palawan-Stinkdachs in seinem gesamten Verbreitungsgebiet lokal verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.