Pantherchamäleon
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Unterordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Furcifer pardalis
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
1-5 years
Gewicht
60-180
2.1-6.3
goz
g oz 
Länge
20
8
cminch
cm inch 

Das Pantherchamäleon (Furcifer pardalis) ist eine große, im nördlichen und nordöstlichen Küstentiefland der Insel Madagaskar vorkommende Chamäleon-Art.

Ta

Tagaktiv

Fl

Fleischfresser

In

Insektenfresser

Ba

Baumbewohner

Ne

Nestflüchter

No

Nomade

Kl

Kletternd

Re

Revier

Ov

Oviparie

La

Lauerjäger

Po

Polygynie

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

P

beginnt mit

Ti

Tiere mit großen Augen
(Sammlung)

Bu

Bunte Tiere
(Sammlung)

Aussehen

Männchen werden auf Madagaskar 55 cm, auf Réunion 44 cm lang, Weibchen bleiben kleiner. Entlang des Rückens haben die Tiere einen nach hinten abfallenden Kamm aus großen, dicht hintereinander stehenden stachligen Schuppen. Ebensolche Schuppen finden sich auf der Kehlwamme. Entlang der Körperseite kann man deutliche Streifen (Lateralstreifen) erkennen, die sich von der Färbung des Körpers abheben.

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Die Farbe hängt von den jeweiligen Verbreitungsgebieten ab. Die Männchen der Nordspitze Madagaskars sind besonders bunt. Die Weibchen sind dort grün mit einer roten Zeichnung. Auf Nosy Bé sind die Männchen hellgrün mit einer weißen, grauen, roten oder hellblauen Streifenzeichnung, die Weibchen sind schmutziggelb, grau, rosa oder lila. Auf Nosy Boraha sind die Pantherchamäleons mehr grau mit einer weißen Streifenzeichnung.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Subkontinente
Länder
Eingeführte Länder
Biogeografische Bereiche

Das Pantherchamäleon kommt im Norden und an der Ostküste Madagaskars, sowie auf nahegelegenen Inseln wie Nosy Bé und Sainte Marie vor. Außerdem im Süden bei Tolagnaro, sowie auf Mauritius und Réunion. Pantherchamäleons leben immer küstennah, in feuchtheißem Klima in Büschen, auf Bäumen und im Gestrüpp. Viele leben auch in der Nähe menschlicher Siedlungen, an Feldrändern und in Gärten.

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Die IUCN stuft die Art als „nicht gefährdet“ (least concern) ein.

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Pantherchamäleon Lebensraum-Karte

Klimazonen

Pantherchamäleon Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

Pantherchamäleons sind Solitäre und sehr territorial. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in Isolation, abgesehen von der Paarungszeit. Wenn zwei Männchen miteinander in Kontakt kommen, wechseln sie ihre Farbe und blähen ihre Körper auf, um ihre Dominanz zu behaupten. Oft enden diese Kämpfe in diesem Stadium, wobei sich der Verlierer zurückzieht und sich eintönig und dunkel färbt. Gelegentlich kommt es auch zu körperlichen Auseinandersetzungen, wenn keiner der beiden Kontrahenten zurückweicht. Pantherchamäleons sind tagsüber am aktivsten und verbringen ihre Tage mit der Futtersuche in den Bäumen auf der Suche nach Insekten. Pantherchamäleons haben sehr lange Zungen (manchmal länger als ihre eigene Körperlänge), die sie schnell aus dem Maul herausstrecken können. Die Zunge fährt mit etwa 26 Körperlängen pro Sekunde aus und trifft die Beute in etwa 0,0030 Sekunden. An der Spitze dieser elastischen Zunge befindet sich eine muskulöse, keulenartige Struktur, die mit dickem Schleim bedeckt ist und einen Saugnapf bildet. Sobald die Spitze an einem Beutestück haften bleibt, wird es schnell zurück ins Maul gezogen, wo die starken Kiefer des Pantherchamäleons es zermalmen und es verzehren.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Pantherchamäleons sind Fleischfresser (Insektenfresser). Ihre Ernährung besteht aus Insekten, kleinen Vögeln und anderen Reptilien.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Das Männchen beginnt die Balz, indem es eine helle Färbung annimmt, nickende Bewegungen mit dem Kopf macht und sich dabei dem Weibchen nähert. Ist das Weibchen nicht zur Paarung bereit, wehrt es das Männchen ab, indem es mit aufgerissenem Maul droht. Der Paarungsvorgang selbst dauert etwa zehn Minuten. Die Paarungsbereitschaft dauert insgesamt etwa drei Tage. Die Trächtigkeit dauert etwa 31–45 Tage.

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Wenige Tage vor der Eiablage macht sich das Weibchen auf die Suche nach einem Eiablageplatz. Hat es einen geeigneten gefunden, gräbt es eine kleine Höhle und legt 12–46 Eier ab. Der Eingang der Höhle wird anschließend wieder verschlossen. Nach 159–323 Tagen schlüpfen die Jungtiere.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Gegenwärtig gibt es keine größeren Bedrohungen für Pantherchamäleons.

Populationszahl

Laut IUCN ist das Pantherchamäleon in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Auf der Insel Nosy Be im Nordosten von Madagaskar gibt es jedoch schätzungsweise 451.730 Individuen dieser Art. Derzeit wird das Pantherchamäleon auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und sein Bestand ist heute stabil.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Gattungsname dieser Art (Furcifer) leitet sich von der lateinischen Wurzel "furci" ab, was "gegabelt" bedeutet, und bezieht sich auf die Form der Füße der Tiere. Der spezifische Name "pardalis" bezieht sich auf die Zeichnung der Tiere, denn er ist lateinisch für "Leopard" oder "gefleckt wie ein Panther".
  • Pantherchamäleons sind zygodactylous: An jedem Fuß sind die fünf Zehen zu einer Zweier- und einer Dreiergruppe verschmolzen, was dem Fuß ein zangenartiges Aussehen verleiht. Diese spezialisierten Füße ermöglichen dem Pantherchamäleon einen festen Griff auf schmalen Ästen.
  • Die Augen dieser Chamäleons sind die markantesten unter den Reptilien; sie funktionieren wie ein Geschützturm. Das obere und das untere Augenlid sind miteinander verbunden und haben nur ein kleines Loch, durch das die Pupille hindurchsehen kann. Ihre Augen bewegen sich unabhängig voneinander und ermöglichen dem Pantherchamäleon einen vollen 360-Grad-Sichtbogen um seinen Körper herum.
  • Wenn Pantherchamäleons ihre Beute ausfindig machen, können beide Augen in dieselbe Richtung gerichtet werden, was ihnen eine scharfe stereoskopische Sicht und Tiefenwahrnehmung ermöglicht. Für Reptilien haben sie ein scharfes Sehvermögen, mit dem sie kleine Insekten aus einer großen Entfernung (5-10 m) erkennen können.
  • Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Chamäleons jeglicher Art ihre Farbe ändern können, um sich der Farbe ihrer Umgebung anzupassen. Alle Chamäleons haben ein natürliches Farbspektrum, mit dem sie geboren werden und das von ihrer Art bestimmt wird. Sie wird von der Temperatur, der Stimmung und dem Licht beeinflusst. Wenn zum Beispiel die Farbe Lila nicht in der Farbpalette liegt, in die sich ihre Spezies verwandeln kann, dann werden sie niemals lila werden.

Referenzen

1. Pantherchamäleon artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Panthercham%C3%A4leon
2. Pantherchamäleon auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/172955/6947909

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