Diskusfadenelfe
Die Diskuselfe oder Diskusfadenelfe (Discosura longicaudus, auch Discosura longicauda) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 1.900.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Venezuela, Guyana, Surinam, Französisch-Guayana und Brasilien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (least concern) eingeschätzt. Es ist bisher keine Unterart des Diskuselfe bekannt. Die Art gilt deshalb als monotypisch.
Johann Friedrich Gmelin verwendete das Protonym Trochilus longicaudus. Erst später wurde die Diskuselfe der neuen Gattung Discosura von Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte zugeschlagen.
Der Name »Discosura« leitet sich von den griechischen Wörtern »diskos« δίσκος für »Platte, Scheibe« und »oura« οὐρά für »Schwanz« ab. Das Artepitheton »longicaudus« ist lateinischen Ursprungs und stammt von den Wörtern »longus« für »lang« und »cauda« für »Schwanz« ab.
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beginnt mitDie männliche Diskuselfe hat eine Körperlänge von etwa 10,2 cm, während das Weibchen nur 6,9 cm groß wird. Dabei haben sie ein Gewicht von ca. 3,4 g. Beim gegabelten violetten Schwanz des Männchens sind die äußeren Steuerfedern mit ca. 5 cm sehr viel länger als der Rest. An den Enden befinden sich zwei schwarzviolette Flaggen. Die Krone, der Hals und der obere Brustteil sind glänzend smaragdgrün. Der untere Teil der Brust ist kupfergold und wird am Bauch weiß. Der Rücken funkelt grün und hat ein gelbbraunes weißliches Band am Bürzel. Das Weibchen hat keine so glitzernden grünen Federn. Die Oberseite ist ähnlich wie beim Männchen, hat ebenfalls gelbbraunes weißliches Band am Bürzel. Die schwarz Kehle ist seitlich weiß gesäumt. Die Brust glänzt grün und wird am Bauch gelblichbraun weiß. Der ebenfalls gegabelte Schwanz erreicht eine Länge von ca. 2,5 Zentimetern, hat aber am Ende keine Flaggen. Er ist grau mit einem deutlichen violetten subterminalen Bereich. Die Außenfedern haben weiße Sprenkel.
Der Vogel bewegt sich in der tropischen Zone. So ist er vorzugsweise an Flüssen des Regenwalds zu beobachten. Meist ist er an Waldrändern und Sekundärwald zu beobachten. Sie bewegen sich in Höhen bis zu 400 Metern, meist aber nur bis 200 Meter im zentralen und westlichen Teil des venezolanischen Bundesstaates Amazonas. In Brasilien findet man sie im Norden und Osten des Landes.
Meist sieht man sie in den Baumkronen hapaxanther Pflanzen, wo sie zusammen mit anderen Kolibriarten Nektar sammeln. Meist klauen sie den Nektar von größeren territorialen Kolibris und es kommt nicht selten vor, dass sie von diesen fort gescheucht werden. Ihr Flug ist relativ langsam und gleicht dem der Bienen. Sehr oft sitzen sie auf den Zweigen im äußeren Bereich von Baumkronen. Unter anderem fliegen sie die Blüten von Inga-Arten und Kaschu an.