Riesenlerche
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Mirafra hypermetra

Die Riesenlerche (Mirafra hypermetra) ist eine Art aus der Familie der Lerchen. Mit einer Körperlänge von bis zu 21,5 Zentimetern zählt sie zu den größten Lerchenarten. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im östlichen Afrika. Man unterscheidet vier Unterarten.

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Die Bestandssituation der Riesenlerche wird von der IUCN als nicht gefährdet (least concern) eingestuft.

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Aussehen

Die Riesenlerche ist um etwa 10 Prozent größer als eine Feldlerche. Sie ist insgesamt etwas dunkler und hat einen deutlich längeren und dickeren Schnabel. Sie erreicht eine Körperlänge von 19 bis 21,5 Zentimeter, wovon 7,2 bis 9,3 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Der Schnabel hat eine Länge von 2 bis 2,4 Zentimeter. Sie wiegt zwischen 44 und 68 Gramm. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus.

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Die Riesenlerche ist auf der Körperoberseite schwarzbraun, die einzelnen Federn sind gelblich oder rötlich gesäumt. Das Kinn und die Kehle sind weißlich, der Kropf und die Oberbrust sind gelb-rötlich und weisen kleine schwarzbraune Flecken auf. Die übrige Körperunterseite ist hell rostbräunlich. Die Unterschwanzdecken sind rahmfarben. Die Schwingen sind rotbraun bis graubraun. Die Steuerfedern sind graubraun bis schwarzbraun, die äußerste Steuerfeder hat eine rötliche Außenfahne. Der Schnabel ist hornbraun, wobei der Unterschnabel etwas heller ist. Die Iris ist haselnussbraun, die Füße und Läufe sind hellgrau.

Jungvögel unterscheiden sich von den adulten Vögeln durch eine dunklere Körperoberseite und eine blassere Körperunterseite.

Auf Grund ihrer Größe und ihren gelbbraunen bis rotbraunen Schwingen ist sie bei Feldbeobachtungen unverwechselbar.

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Verteilung

Erdkunde

Die Riesenlerche hat ein disjunktes Verbreitungsgebiet im östlichen Afrika. Sie kommt im Nordosten von Tansania, in weiten Teilen Kenias, im Norden von Uganda, im Süden des Sudans sowie im Süden und in der Mitte Äthiopiens vor. Zum Verbreitungsgebiet gehört auch der äußerste Süden von Somalia. Sie ist ein Standvogel.

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Der Lebensraum der Riesenlerche sind Tiefebenen, die überwiegend mit Gras und nur vereinzelt mit Büschen und Bäumen bestanden sind. In Teilen der Steppen von Danakil-Somalia ist sie recht häufig.

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Riesenlerche Lebensraum-Karte
Riesenlerche Lebensraum-Karte
Riesenlerche
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Riesenlerche frisst Insekten und vermutlich auch Sämereien. Termiten spielen in ihrer Ernährung eine größere Rolle. Während der heißesten Phasen des Tages sucht sie Schutz unter Grasbüscheln. Störungen entzieht sie sich selten durch Auffliegen, sondern nutzt die Deckung, die ihr der Grasbestand bietet.

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In Tansania sind brütende Vögel im November beobachtet worden. In Somalia brütet sie im Zeitraum von April bis Juni. Sie ist wie alle Lerchen ein Bodenbrüter. Das Nest wird versteckt unter Grasbüscheln gebaut. Das Gelege besteht aus zwei bis vier Eiern. Diese sind auf weißlichem Grund olivbraun bis rötlich-braun gefleckt.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Referenzen

1. Riesenlerche artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenlerche
2. Riesenlerche auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22717038/94518943
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/520230

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