Juliakolibri
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Chlorestes julie

Die Juliakolibri (Juliamyia julie) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art kommt in den Ländern Panama, Kolumbien, Ecuador und Peru vor. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Jules Bourcier beschrieb den Kolibri unter dem Namen Ornismyia julie. Das Typusexemplar zur Beschreibung stammte aus Tunja in Kolumbien. Da der Autor relativ zeitnah den gleichen Artikel, aber mit dem Namen Ornismyia juliae publizierte, findet sich gelegentlich in der Literatur das Artepitheton juliae. Obwohl Revue Zoologique das Jahr 1842 als Publikationsdatum ausweist, ist Bourciers Artikel tatsächlich erst im Jahr 1843 erschienen. Es war Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach, der den Kolibri 1854 in die neue Gattung Damophila einordnete, sodass sich der Name Damophila julie sehr lange in der Wissenschaft hielt. Den Gattungsnamen Damophila hatte John Curtis jedoch bereits 1832 für eine Schmetterlings-Art verwendet, die heute unter dem Namen Coleophora trifolii geführt wird. Da Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte 1854 den Gattungsnamen Juliamyia für den Juliakolibri verwendete, hat dieser Name heute Priorität nach den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur. Sowohl »Juliamyia«, als auch »julie« sind Julie Ronchivole (1801–1868), der Ehefrau von Étienne Mulsant (1797–1880) gewidmet. Mit »feliciana« ehrt René Primevère Lesson Jeanne Françoise Elisa Félicie Abeillé geb. Gard, die Ehefrau von Grégoire Abeillé (1798–1848), einem Arzt und Vogelsammler aus Bordeaux. »Panamensis« wurde von Berlepsch gewählt, weil er das Verbreitungsgebiet der Unterart nur Panama und der Provinz Veraguas zuordnete.

Aussehen

Der Juliakolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 8,1 cm, wobei der kurze gerade Schnabel 1,3 cm lang und der Unterschnabel überwiegend fleischfarben mit schwarzer Spitze ist. Die Oberseite der Männchen schimmert grün, wobei der Oberkopf und die Kehle goldgrün glänzen. Der hintere Teil der Unterseite glitzert violettblau. Der abgestufte abgerundete Schwanz ist bläulich-schwarz. Das Weibchen ist etwas kleiner. Die Oberseite ist grün gefärbt. Die hellgraue Färbung der Unterseite geht Richtung Bauch ins Weißliche über. Die Flanken und die Kehle sind gelegentlich von grünen Flecken durchzogen.

Verteilung

Erdkunde

Juliakolibris kommen in Zentralpanama, in Kolumbien, im Südwesten Ecuadors und im äußersten Nordwesten Perus vor. Die verschiedenen Unterarten haben unterschiedliche Lebensräume innerhalb dieses Verbreitungsgebiets (siehe Abschnitt Taxonomie und Systematik). Keine von ihnen erlebt eine saisonale Tierwanderung. Diese Art ist im Unterholz von feuchten Laubwäldern, an Waldrändern und in Aufforstungswäldern zu finden.

Juliakolibri Lebensraum-Karte
Juliakolibri Lebensraum-Karte
Juliakolibri
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Meist halten sich die Vögel bodennah an Waldrändern, an Waldlichtungen oder offenen Waldungen auf. Gelegentlich fliegen sie auch die höheren blühenden Baumkronen an. Sie sind eher Einzelgänger, halten sich bei der Nektarsuche aber auch in Gesellschaft von anderen Kolibris auf.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Juliakolibris gelten in erster Linie als Nektarfresser, können aber auch als Allesfresser bezeichnet werden. Sie verzehren Nektar von Pflanzen aus den Familien Rubiaceae, Ericaceae, Gesneriaceae (Besleria) und Fabaceae (Inga). Sie fressen auch kleine Arthropoden, wie viele andere Kolibriarten auch. Die Männchen können ihr Futterrevier gegen andere Männchen und große Insekten verteidigen. Obwohl Juliakolibris keine Schwarmbildend bilden, können sie sich an Obstbäumen und Futterstellen versammeln. Die Prädatoren des Juliakolibri sind nicht bekannt.

Paarungsgewohnheiten

POPULATION

Referenzen

1. Juliakolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Juliakolibri
2. Juliakolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687411/93150678

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen