Westandensmaragdkolibri

Westandensmaragdkolibri

Westandessmaragdkolibri, Hochland-smaragdkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Chlorostilbon melanorhynchus

Der Westandensmaragdkolibri (Chlorostilbon melanorhynchus), auch Westandessmaragdkolibri und Hochland-Smaragdkolibri genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Kolumbien und Ecuador verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt, allerdings wird er dort als Unterart vom Blauschwanz-Smaragdkolibri betrachtet.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Westandensmaragdkolibris erfolgte 1860 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Chlorostilbon melanorhynchus. Das Typusexemplar stammte von den aus der Nähe von Quito. 1853 führte John Gould die neue Gattung Chlorostilbon ein. »Chlorostilbon« setzt sich aus den griechischen Worten »chlōros χλωρός« für »grün« und »stilbōn στίλβων« für »scheinend« zusammen. Die Griechen gaben dem Merkur den Beinamen Stilbōn was auf das Verb »stilb« für »blinken« zurückzuführen ist. Der Artname »melanorhynchus« ist ein griechisches Wortgebilde aus »melas, melanos μελας, μελανος« für »schwarz« und »rhynkhos ῥυγχος« für »Schnabel«. »Pumilus« ist das lateinische Wort für »Zwerg«.

Aussehen

Der Westandensmaragdkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 10,9 bis 11,5 cm. Der kurze gerade schwarze Schnabel ist ca. 13 mm. Beide Geschlechter ähneln dem Blauschwanz-Smaragdkolibri. Die Oberseite des Männchens ist bronzegrün. Die Unterseite des Männchens ist rein smaragdgrün und es fehlt die blaue Tönung an der Brust, die der Blauschwanz-Smaragdkolibri hat. Der vordere Oberkopf glitzert goldener als beim Blauschwanz-Smaragdkolibri. Der Schwanz ist moderat gegabelt. Das Weibchen hat an den äußeren Steuerfedern etwas grau. Die inneren sind stark grün gefärbt. Der vordere Oberkopf und der Oberkopf sind bronzegrün. Über dem Ohrdecken findet sich ein schwarzes Band das von einem hellen grauen Augenstreif begrenzt ist. Der Rest der Oberseite ist metallisch grasgrün. Die Unterseite ist weißlich mit starker gelbbrauner Tönung im zentralen Bereich der Kehle und dem Bauch.

Verteilung

Erdkunde

Der Westandensmaragdkolibri bevorzugt Gestrüpp und Gärten in trockenen von Gebirge umschlossenen Tälern. Im Nordwesten Ecuadors reicht das Verbreitungsgebiet von der Provinz Carchi über das Tal des Río Chota südlich bis in die Regionen Cumbayá und Quito in der Provinz Pichincha. Teils abwesend und dann wieder örtlich häufig vorkommend ist er an den Rändern von Bergwäldern und an feuchten Wäldern und Lichtungen an den westlichen Berghängen und dem angrenzenden westlichen Tiefland der Provinz Pichincha in der Region Mindo. Er kann es auch im Nordosten der Provinz Guayas und dem Südwesten der Provinz Chimborazo vorkommen. In Ecuador kommt er Nordwesten in Höhenlagen zwischen 1500 und 2700 Meter vor, weiter südlich zwischen 600 und 1800 Meter. In Kolumbien kommt er vom Parque Nacional Natural Las Orquídeas und dem Parque Nacional Natural Tatamá südlich entlang der Westkordillere vor.

Westandensmaragdkolibri Lebensraum-Karte
Westandensmaragdkolibri Lebensraum-Karte
Westandensmaragdkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Westandensmaragdkolibri bezieht seinen Nektar u. a. von kleineren Blüten der Pflanzen aus der Familie der Inkaliliengewächse (Bomarca glaucescen?). Beim Erkunden der Gegend bewegt er sich sehr vorsichtig und zurückhaltend. So erkundet er zunächst die Blumen in Gärten und Parzellen. Hat er sich mit der Umgebung vertraut gemacht, so besucht er diese in kurzen Abständen. Dabei stören ihn auch keine Menschen mehr in unmittelbarer Nähe. In Medellín wurde beobachtet, wie er die Blumen an einer Kirche anflog, ohne dass in dabei das anstrahlende Licht oder die beobachtenden Menschen störten.

Paarungsgewohnheiten

Über das Fortpflanzungsverhalten des Westandensmaragdkolibris ist wenig bekannt. Sein Nest besteht hauptsächlich aus Kapok z. B. vom Kapokbaum. Das Nest wird an der Außenseite mit Blättern und Moosfetzen verkleidet.

POPULATION

Referenzen

1. Westandensmaragdkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Westandensmaragdkolibri
2. Westandensmaragdkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687313/112399190
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/260479

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