Region

Curaçao

372 Spezies

Curaçao ist eine rund 444 Quadratkilometer große Insel und zusammen mit der Nebeninsel Klein Curaçao ein Land des Königreichs der Niederlande in der Karibik.

Geographie

Die Insel ist circa 60 km entfernt vom Festland (nördlich von Venezuela und nordöstlich von Kolumbien). Westlich von Curaçao befindet sich die Insel Aruba, die bis 1986 ebenfalls zu den Niederländischen Antillen gehörte, östlich davon die Insel Bonaire. Zusammen mit diesen gehört Curaçao geographisch zu den Inseln unter dem Winde. Südöstlich liegt Klein Curaçao, eine besonders bei Tauchern beliebte unbewohnte Insel, auf der nur ein Leuchtturm steht.

Höchste Erhebung ist der Sint-Christoffelberg mit einer Höhe von 375 m.

Klima

Curaçao liegt im direkten Einflussgebiet des Nordost-Passats. Da die Insel zu flach für Steigungsregen ist, bringen die Luftmassen nur relativ wenig Regen auf die Insel und da die Niederschläge auf Curaçao nicht regelmäßig erfolgen, gibt es auf der Insel keine permanenten Flüsse. Es herrscht ein semiarides Tageszeitenklima mit einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von 550 mm und einer Jahresdurchschnittstemperatur von fast 28 °C. Die jährlichen Niederschlagsmengen sind mit Werten zwischen 200 und 1200 mm dabei jedoch recht starken Schwankungen unterworfen.

Curaçao liegt als „Insel unter dem Winde“ außerhalb des Hurrican-Gürtels. Die Insel wird nur sehr selten von den tropischen Wirbelstürmen getroffen.

Ökologie

Tauch- und Schnorcheltourismus leben von einer intakten Unterwasserwelt. Dennoch ist festzuhalten, dass die beiden Hauptwirtschaftszweige Curaçaos, Tourismus und Erdölraffinerie, die Riffe um die Insel herum bereits geschädigt haben. Darüber hinaus ist Curaçao als Insel durch den Anstieg des Meeresspiegels gefährdet. Ungefähr 40 % seiner ökonomischen Aktivitäten sind auf seine Küstenbereiche konzentriert. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Insel heißer und trockener werden wird, was auf die ohnehin schon begrenzten Wasserressourcen weiteren Druck aufbauen würde.

Die Isla-Ölraffinerie war schon in den 1980er Jahren eine Bedrohung für die Korallenriffe der Insel. Es wurden große Mengen an Schwefeldioxid sowie Schwermetalle wie Nickel oder Vanadiumpentoxid emittiert. Die Schwefeldioxidwerte lagen oft deutlich über den in der EU geltenden Höchstgrenzen. Als Folge gab es einen hohen Anteil an Asthmaerkrankungen in der Bevölkerung. Durch die teilweise Stilllegung der Anlage 2019 ergeben sich natürlich deutliche Verbesserungen dieser Probleme.

Einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Insel soll das Living Lab Curaçao leisten. Mit dem Living Lab Curaçao will die Inselregierung eine führende Rolle auf dem Gebiet erneuerbarer Energien spielen und in Zukunft sogar als Exporteur erneuerbarer Energie im Karibikraum auftreten. Für das Living Lab schließt sich die Regierung mit der Universität von Curaçao und mit Unternehmen aus den Niederlanden zusammen, unter anderem mit dem Hafenbetrieb Rotterdam.

In diesem Kontext soll auch die betagte Erdölraffinerie durch die Umstellung auf nachhaltige Produkte für die Zukunft fit gemacht werden.

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Curaçao ist eine rund 444 Quadratkilometer große Insel und zusammen mit der Nebeninsel Klein Curaçao ein Land des Königreichs der Niederlande in der Karibik.

Geographie

Die Insel ist circa 60 km entfernt vom Festland (nördlich von Venezuela und nordöstlich von Kolumbien). Westlich von Curaçao befindet sich die Insel Aruba, die bis 1986 ebenfalls zu den Niederländischen Antillen gehörte, östlich davon die Insel Bonaire. Zusammen mit diesen gehört Curaçao geographisch zu den Inseln unter dem Winde. Südöstlich liegt Klein Curaçao, eine besonders bei Tauchern beliebte unbewohnte Insel, auf der nur ein Leuchtturm steht.

Höchste Erhebung ist der Sint-Christoffelberg mit einer Höhe von 375 m.

Klima

Curaçao liegt im direkten Einflussgebiet des Nordost-Passats. Da die Insel zu flach für Steigungsregen ist, bringen die Luftmassen nur relativ wenig Regen auf die Insel und da die Niederschläge auf Curaçao nicht regelmäßig erfolgen, gibt es auf der Insel keine permanenten Flüsse. Es herrscht ein semiarides Tageszeitenklima mit einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von 550 mm und einer Jahresdurchschnittstemperatur von fast 28 °C. Die jährlichen Niederschlagsmengen sind mit Werten zwischen 200 und 1200 mm dabei jedoch recht starken Schwankungen unterworfen.

Curaçao liegt als „Insel unter dem Winde“ außerhalb des Hurrican-Gürtels. Die Insel wird nur sehr selten von den tropischen Wirbelstürmen getroffen.

Ökologie

Tauch- und Schnorcheltourismus leben von einer intakten Unterwasserwelt. Dennoch ist festzuhalten, dass die beiden Hauptwirtschaftszweige Curaçaos, Tourismus und Erdölraffinerie, die Riffe um die Insel herum bereits geschädigt haben. Darüber hinaus ist Curaçao als Insel durch den Anstieg des Meeresspiegels gefährdet. Ungefähr 40 % seiner ökonomischen Aktivitäten sind auf seine Küstenbereiche konzentriert. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Insel heißer und trockener werden wird, was auf die ohnehin schon begrenzten Wasserressourcen weiteren Druck aufbauen würde.

Die Isla-Ölraffinerie war schon in den 1980er Jahren eine Bedrohung für die Korallenriffe der Insel. Es wurden große Mengen an Schwefeldioxid sowie Schwermetalle wie Nickel oder Vanadiumpentoxid emittiert. Die Schwefeldioxidwerte lagen oft deutlich über den in der EU geltenden Höchstgrenzen. Als Folge gab es einen hohen Anteil an Asthmaerkrankungen in der Bevölkerung. Durch die teilweise Stilllegung der Anlage 2019 ergeben sich natürlich deutliche Verbesserungen dieser Probleme.

Einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Insel soll das Living Lab Curaçao leisten. Mit dem Living Lab Curaçao will die Inselregierung eine führende Rolle auf dem Gebiet erneuerbarer Energien spielen und in Zukunft sogar als Exporteur erneuerbarer Energie im Karibikraum auftreten. Für das Living Lab schließt sich die Regierung mit der Universität von Curaçao und mit Unternehmen aus den Niederlanden zusammen, unter anderem mit dem Hafenbetrieb Rotterdam.

In diesem Kontext soll auch die betagte Erdölraffinerie durch die Umstellung auf nachhaltige Produkte für die Zukunft fit gemacht werden.

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