Die Weißstirnamazone (Amazona albifrons) ist eine Papageienart aus der Gattung der Amazonenpapageien (Amazona).Drei Unterarten können unterschieden werden.
Die Weißstirnamazone gehört zu den kleinen Amazonenarten. Ihre Körperlänge beträgt maximal 25 cm. Sie ist eine der wenigen Amazonenarten, bei denen Geschlechtsunterschiede am Erscheinungsbild erkennbar sind. Das Männchen hat deutliche, tiefrote Schwungfedern, die auch im ruhenden Zustand erkennbar sind.Allerdings sollte man vom Vorhandensein tiefroter Schwungfedern nicht immer auf das Geschlecht schließen, da immer wieder auch Hennen dieses Merkmal zeigen! Eine genaue Geschlechtsbestimmung kann letztendlich nur mittels DNA-Analyse (schonenstes Verfahren!) erfolgen.
Die Weißstirnamazone ist ursprünglich in den Trockensavannen und Hochebenen von Mexiko und Mittelamerika beheimatet.
Die Weißstirnamazone nistet in Baumhöhlen. Ihre Brutzeit ist normalerweise im Frühjahr, sie beginnt im Februar und endet im Sommer (in den meisten Gebieten im Juni und Juli). Nach der Paarung legt das Weibchen durchschnittlich drei bis vier weiße Eier. Die Eier werden etwa 26 Tage lang bebrütet und die Küken verlassen das Nest im Alter von etwa 60 Tagen nach dem Schlüpfen.
Die Weißstirnamazone wird manchmal von Menschen als Hauspapagei oder Volierenvogel gehalten. Wenn sie zahm ist, ist sie in der Regel ein geselliger, anhänglicher, verspielter und intelligenter Vogel, der sprechen lernen kann und oft eine enge Bindung zu seinem Besitzer eingeht. Wie viele Papageien ist er eine langlebige Spezies - in Gefangenschaft kann er über 50 Jahre alt werden. Er ist jedoch auch ein lauter, lärmender Vogel, der sich nicht für eine Wohnung eignet und regelmäßige Bewegung, Spielmöglichkeiten und soziale Interaktion benötigt, um zu gedeihen. Der World Parrot Trust empfiehlt, die Weißstirnamazone in einem Gehege mit einer Mindestlänge von 3 Metern zu halten.