Nördliche langohr-mausohr
Das Nördliche Langohr-Mausohr (Myotis evotis) ist eine Fledermaus in der Familie der Glattnasen, die im Westen Nordamerikas vorkommt.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
In
InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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TorporAls Torpor bezeichnet man einen physiologischen Schlafzustand, der bei einigen kleineren Säugetieren und Vögeln, also bei gleichwarmen Tieren, vork...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Po
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
So
SozialKo
KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
Wi
WinterschlafAls Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
L
beginnt mitMit einer Unterarmlänge die nicht 40 mm erreicht ist die Art kleiner als die ähnliche Nordamerikanische Fransenfledermaus (Myotis thysanodes). Weiterhin fehlen ihr die für die andere Art typischen Fransen an den Rändern der Schwanzflughaut. Einzelne Haare an den Kanten können jedoch vorhanden sein. Beide Fledermäuse besitzen lange Ohren und einen Sporn (Calcar) ohne Kerbe an den Füßen. Die Haare sind im Bereich der Haarwurzel schwarz und zu den Spitzen hin bräunlich, was oberseits ein glänzend hellbraunes bis goldbraunes Aussehen erzeugt, während die Unterseite noch heller bis weißlich ist.
Die Ohren sind etwas länger als 21 mm, die Flügelspannweite beträgt 250 bis 300 mm und das Gewicht liegt bei 5 bis 8 g.
Das Verbreitungsgebiet reicht von den kanadischen Gebieten British Columbia, Alberta und Saskatchewan bis zum mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur. In den USA kommt die Art vom Pazifik bis nach North Dakota, Colorado und New Mexico vor. Das Nördliche Langohr-Mausohr erreicht in Gebirgen 2830 Meter Höhe. Das Habitat besteht meist aus Nadelwäldern, Bergwäldern sowie feuchten Landschaften in Meeresnähe. Die Art kann sich an verschiedene Biotope anpassen.
Im nordwestlichen Bereich des Verbreitungsgebiets ruht das Nördliche Langohr-Mausohr meist in Baumhöhlen abgestorbener Bäume oder unter Baumstümpfen. Hier werden Exemplare der Gelb-Kiefer oder der Küsten-Kiefer bevorzugt. Weiter östlich befinden sich die Schlafplätze oft in Spalten von Sandsteinfelsen. Weiterhin werden Gebäude, Erdhöhlen, verlassene Bergwerksstollen, größere Höhlen oder lose Teile der Baumrinde als Verstecke genutzt.
Die Jagd auf Nachtfalter und andere Insekten wie Käfer, Grashüpfer und Fliegen erfolgt meist über Waldlichtungen oder anderen Bereichen mit flachem Bewuchs. Gelegentlich werden Spinnen gefangen. Dabei fliegt das Nördliche Langohr-Mausohr recht langsam und geradlinig und sammelt die Beute von grünen Pflanzen, umgefallenen Bäumen, Felsen oder vom Boden.
Trächtige Weibchen wurden meist im Frühsommer (Mai – Juni) registriert und der Wurf besteht aus einem einzelnen Jungtier. Da die meisten Männchen im Juli und August verdickte Hoden hatten, wird angenommen, dass die Paarung kurz darauf erfolgt und die Spermien bis zum Beginn der Trächtigkeit im Frühjahr im weiblichen Fortpflanzungstrakt gespeichert werden. Neugeborene Nördliche Langohr-Mausohren wiegen etwas über ein Gramm und sind nackt, während die Zahnspitzen einzelner Zähne schon sichtbar sind. Ihre Körperlänge beträgt 40 bis 47 mm.
In Höhlen bilden trächtig Weibchen Kolonien mit 12 bis 30 Exemplaren, die von anderen Weibchen und Männchen getrennt sind. Es wurden Individuen dokumentiert, die ihr Versteck kurz nach dem Sonnenuntergang verließen, während andere Exemplare ihre Jagd bei völliger Dunkelheit begannen.
Störungen in Höhlen und Bergwerken sowie Waldrodungen können sich negativ auf den Bestand auswirken. Im Verbreitungsgebiet befinden sich mehrere Naturschutzgebiete. Die IUCN listet das Nördliche Langohr-Mausohr als nicht gefährdet (Least Concern).
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...