Rotbeinfilander
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Teilklasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Thylogale stigmatica
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
9.7 years
Gewicht
2.5-7
5.5-15.4
kglbs
kg lbs 
Höhe
76
30
cminch
cm inch 
Länge
35-58
13.8-22.8
cminch
cm inch 

Der Rotbeinfilander (Thylogale stigmatica) ist eine Känguruart aus der Gattung der Filander (Thylogale).

Aussehen

Rotbeinfilander sind relativ kleine Vertreter der Kängurus. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 39 bis 54 Zentimetern, der Schwanz wird 30 bis 47 Zentimeter lang. Das Gewicht beträgt 2,5 bis 6,8 Kilogramm, wobei Männchen deutlich größer und schwerer werden als Weibchen. Wie bei den meisten Kängurus sind die Hinterbeine deutlich länger und kräftiger als die Vorderbeine. Das Fell dieser Tiere ist am Rücken graubraun gefärbt, das Gesicht, die Flanken und die Hinterbeine sind rötlichbraun. An den Hüften befinden sich auffällige weißgelbe Streifen.

Verteilung

Erdkunde

Diese Kängurus bewohnen das südliche Neuguinea sowie die Ostküste Australiens von der Kap-York-Halbinsel bis in das mittlere New South Wales. Ihr Lebensraum sind vorwiegend Wälder, wobei sie in Regen-, Hartlaub- und anderen Waldformen vorkommen können. Sie sind vom Meeresspiegel bis in 1200 Meter Seehöhe zu finden.

Rotbeinfilander Lebensraum-Karte
Rotbeinfilander Lebensraum-Karte
Rotbeinfilander
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Rotbeinfilander sind vorwiegend nachtaktiv. Tagsüber schlafen sie im Inneren der Wälder in dichter Vegetation verborgen, in der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche, wozu sie die Waldränder aufsuchen. Im Bedrohungsfall kehren sie sofort in das schützende Waldinnere zurück. Sie leben vorwiegend einzelgängerisch, schließen sich aber bei der Nahrungssuche manchmal zu kleinen Gruppen zusammen.

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Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus zu Boden gefallenen Blättern und Früchten, manchmal fressen sie auch frische Blätter oder Gräser. Wie alle Kängurus haben sie einen mehrkammerigen Magen zur besseren Verwertung der schwer verdaulichen Pflanzennahrung.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Rotbeinfilander sind Pflanzenfresser (Blattfresser und Frugivoren), sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten und herabgefallenen Blättern und ergänzen ihre Ernährung mit Rinde, frischen Blättern, Pilzen und Zikaden.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Fortpflanzung erfolgt zwischen Oktober und Juni, nach einer 28- bis 30-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Wie bei anderen Kängurus auch kommt es bei ihnen zur verzögerten Geburt. Die Neugeborenen verbringen ihre ersten Lebensmonate im Beutel der Mutter und kommen nach 4,5 bis 6 Monaten erstmals heraus. Nach weiteren 1,5 bis 3 Monaten werden sie endgültig entwöhnt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Rotbeinfilander sind relativ weit verbreitet und häufig. Gebietsweise sind die Bestände durch Lebensraumzerstörung und Bejagung (in Neuguinea) zurückgegangen, insgesamt ist die Art laut IUCN aber nicht gefährdet.

Populationszahl

Laut IUCN ist das Rotfußpademelon in seinem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft, obwohl ihre Zahl abnehmend ist.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der wissenschaftliche Name dieses Tieres ist 'Thylogale stigmatica', was so viel bedeutet wie "stacheliges (Muster) Beuteltier".
  • Das Wort 'Pademelon' leitet sich von 'paddymalla' ab, was in der Sprache der Aborigines 'kleines Känguru aus dem Wald' bedeutet.
  • Pademelons ruhen, an einen Felsen oder einen Baum gelehnt. Sie sitzen auf ihrem Schwanzansatz, den sie zwischen ihren Hinterbeinen platzieren. Normalerweise schlafen sie in der gleichen Position, halten aber ihren Kopf nach vorne, so dass er auf ihrem Schwanz oder auf dem Boden ruhen kann.
  • Sie verwenden Laute als eine Form der Kommunikation mit Artgenossen. Die Männchen geben leise gackernde Rufe ab, um empfängliche Weibchen anzulocken. Ein ähnliches Geräusch geben Muttertiere von Pademelons von sich, wenn sie ihren Nachwuchs rufen.
  • Wenn sie sich bedroht fühlen, stoßen diese Tiere mit ihren Hinterfüßen einen Alarmruf aus. Dieser Ruf dient als kollektives Signal für die Pademelons der Gegend, und sie fliehen auf ihren vorgefertigten Wegen.
  • Sie klopfen mit ihren Hinterbeinen als Warnruf, wenn sie einem Prädator gegenüberstehen, und alarmieren damit nicht nur Artgenossen, sondern auch alle Tiere in der Nähe.

Referenzen

1. Rotbeinfilander artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbeinfilander
2. Rotbeinfilander auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/40574/0

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