Der Anderson-Spitzmausmaulwurf (Uropsilus andersoni) ist eine Säugetierart aus der Gattung der Spitzmausmaulwürfe (Uropsilus) innerhalb der Insektenfresser (Eulipotyphla). Die wenig bekannte Art wurde bislang nur am Emei Shan in der chinesischen Provinz Sichuan gefunden.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
A
beginnt mitDer Anderson-Spitzmausmaulwurf erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 6,5 bis 8,3 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 5,9 bis 7,2 Zentimeter. Die Hinterfußlänge beträgt 14 bis 17,5 Millimeter. Das Rückenfell ist dunkelbraun gefärbt, die Färbung ist dunkler als die der anderen Arten der Gattung.
Der Schädel erreicht eine Länge von 21 bis 22 Millimeter. Die Tiere besitzen im Oberkiefer pro Hälfte zwei Schneidezähne (Incisivi), einen Eckzahn, vier Prämolare und drei Molare. Die Zähne im Unterkiefer entsprechen denen im Oberkiefer, allerdings haben sie dort nur drei Prämolare. Insgesamt verfügen die Tiere damit über ein Gebiss aus 38 Zähnen. Die arttypische Zahnformel stellt das Hauptunterscheidungsmerkmal von den anderen Arten der Gattung dar.
Der Anderson-Spitzmausmaulwurf ist endemisch in der Provinz Sichuan in der Volksrepublik China und wurde bislang nur am Emei Shan und in dessen näherer Umgebung gefunden. Er kommt dort teilweise sympatrisch mit dem Chinesischen Spitzmausmaulwurf (Uropsilus gracilis) und dem Sichuan-Spitzmausmaulwurf (Uropsilus soricipes) vor.
Über die Lebensweise des Anderson-Spitzmausmaulwurfs liegen keine Angaben vor, wie die anderen Arten der Gattung lebt er am Boden und sucht dort nach kleinen Wirbellosen als Nahrung.
Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) keiner Gefährdungsstufe zugeordnet, sondern aufgrund fehlender Daten als „data deficient“ gelistet. Es gibt keine Daten zu den Bestandszahlen, eine Gefährdung ist nicht bekannt.