Schmucksternkolibri
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Calothorax pulcher

Der Schmucksternkolibri (Calothorax pulcher) oder Schmuckkolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die endemisch in Mexiko ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Schmucksternkolibris erfolgte 1859 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Calothorax pulchra. Die Typusexemplare stammte aus Oaxaca. Bereits 1840 führte George Robert Gray die Gattung Calothorax u. a. für den Luzifersternkolibri ein. Der Begriff »Calothorax« leitet sich aus den griechischen Worten »calos καλος« für »wunderschön, schön« und »thōrakos θωρακος« für »Brustschild« ab. Der Artname »pulcher, pulchra« ist lateinischen Ursprungs und bedeutet »schön, attraktiv, hübsch«.

Aussehen

Der Schmucksternkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 8 bis 9 cm bei einem Gewicht von ca. 2,6 bis 3,1 g. Er ähnelt sehr dem Luzifersternkolibri und ist von diesem in freier Natur kaum zu unterscheiden. Der männliche Schmucksternkolibri hat einen etwas kürzeren schwarzen gebogenen schwarzen Schnabel als der Luzifersternkolibri. Der vordere Oberkopf ist matt grün, der Rest der Oberseite grün. Der große schillernde Kragenspiegel reflektiert einen purpurn rosa bis magentafarbenen Schimmer, der seitlich etwas verlängert wird und von weißen Strichen darüber und darunter begrenzt wird. Der Rest der Unterseite ist grün mit kleinen rotbraunen Flecken an den unteren Flanken. Der lange gegabelte Schwanz ist an den äußersten Steuerfedern breiter und abgerundeter als beim Luzifersternkolibri. Das Schnabel des Weibchens kann im Biegungsgrad variieren, ist aber generell kürzer und gerader als beim Luzifersternkolibri. Die Oberseite ist grün. An der Kehle und an der Brust ist er ohne schimmernde Federn gelbbraun. Die Mitte des Bauchs ist weiß und somit ähnlich wie beim Luzifersternkolibri. Der Schwanz ist doppelt abgerundet, die inneren Steuerfedern sind grün, die äußeren rotbraun, distal schwarz mit weißen Flecken. Jungvögel ähneln im Aussehen den Weibchen, doch entwickeln männliche Jungtiere im Sommer etwas Farbe an der Kehle.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Schmucksternkolibri bevorzugt arides bis halbtrockenes und subtropisches Gestrüpp, dornigen Wald sowie Hochbecken normalerweise in Höhenlagen von 1000 bis 2200 Meter. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das zentrale Guerrero, das südliche Puebla, bis in den Südosten und Osten Oaxacas. Berichte über Vorkommen im Distrito Federal, Morelos und Chiapas werden angezweifelt.

Schmucksternkolibri Lebensraum-Karte
Schmucksternkolibri Lebensraum-Karte
Schmucksternkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Schmucksternkolibri ernährt sich vom Nektar niedrig wachsender Korallenbäume, Salbei, Agaven, Kakteen und Castilleja. Kleinere Insekten fängt er während kurzen Ausflügen im Flug. Diese startet er von ihrem Hochsitz aus.

Paarungsgewohnheiten

Es gibt einen Bericht von einem Nest im Mai. Das kelchförmige Nest war an einer Astzweigung in 2,5 Meter über dem Boden gebaut. Zum Bau wurden Pflanzenfasern und Pflanzenabwurf verwendet, die an der Außenseite mit braunem Korbblütler-Brei verziert wurde. Das Gelege besteht aus zwei Eiern. Die Brutdauer sind 15 bis 16 Tage, wobei das Weibchen die Eier ausbrütet. Nach 19 bis 22 Tagen werden die Nestlinge flügge.

Referenzen

1. Schmucksternkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schmucksternkolibri
2. Schmucksternkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22688189/93186090
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/190583

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