Korsischer Gebirgsmolch

Korsischer Gebirgsmolch

Korsische gebirgsmolch

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
SPEZIES
Euproctus montanus

Der Korsische Gebirgsmolch (Euproctus montanus) ist ein ausschließlich auf Korsika vorkommender Schwanzlurch aus der Gattung der Europäischen Gebirgsmolche.

Aussehen

Die Art wird 7 bis 9,5, in seltenen Fällen bis 11 Zentimeter lang. Der Kopf weist kleine, aber deutliche Ohrdrüsenwülste auf. Eine Kehlfalte ist nicht vorhanden. Die Haut ist körnig, jedoch nicht rauwarzig. Der Rücken ist entweder einfarbig olivgrün bis braun oder mit gelblichen Flecken versehen, die sich auch zu einer schmalen hellen Linie entlang der Wirbelsäule verschmelzen können. Die Bauchseite ist einfarbig hellgrau bis hellbraun und nur selten mit weißlichen Flecken durchsetzt. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch einen breiteren Kopf, eine dornartige Spitze am hinteren Rand der Unterschenkel, sowie durch die kegelförmige Kloake im Gegensatz zur rundlichen Kloake der Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Korsische Gebirgsmolch ist auf der Insel endemisch verbreitet. Er lebt vor allem in kleinen Gebirgsbächen und in deren Nähe in 600 bis 1500 Metern über Meereshöhe. Größere Stillgewässer sind wegen der dort ebenfalls vorhandenen Fressfeinde wesentlich dünner besiedelt. In wenigen Fällen fand man ihn auch im Tiefland oder in Höhenlagen bis 2200 Metern. Er bevorzugt kühle Gewässer von etwa 10 bis 18 °C. Hält er sich an Land auf, bleibt er in Gewässernähe und verbirgt sich tagsüber sich unter Baumwurzeln und in Gesteinsklüften.

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Korsische Gebirgsmolch ist dämmerungs- und nachtaktiv und jagt nach Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Würmern. Seine Fressfeinde sind Ringelnattern, Bachforellen und der Korsische Scheibenzüngler. Die Überwinterung zwischen Oktober und März erfolgt an Land. Auch im Hochsommer kann er eine kurze Ruhephase halten. Die Molche pflanzen sich von März bis Juli fort. Die Paarung wird vom Männchen eingeleitet und kann bis zu vier Stunden dauern. In einer Paarungssaison produziert ein Weibchen nur 20 bis 30, in Ausnahmefällen bis 60 Eier. Je nach Temperatur des Wassers schlüpfen die Larven nach drei bis vier Wochen. Die Metamorphose findet für gewöhnlich im August und im September statt, im höheren Gebirge überwintern die Larven im Wasser und vollenden ihre Entwicklung zum adulten Tier erst im folgenden Jahr.

Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationszahl

Der Korsische Gebirgsmolch wird in der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als "am wenigsten besorgniserregend" eingestuft, da er zwar nur ein sehr begrenztes Verbreitungsgebiet hat, in diesem aber in geeigneten Lebensräumen häufig vorkommt und man nicht davon ausgeht, dass die Population abnimmt. Zu den möglichen Bedrohungen gehören die Verschmutzung der Bäche und Seen, in denen er lebt, die Einführung von Forellen, die mit ihm um Nahrung konkurrieren und ihn möglicherweise auch jagen, sowie die Zerstörung seines Lebensraums und die daraus resultierende Fragmentierung der Populationen.

Referenzen

1. Korsischer Gebirgsmolch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Korsischer_Gebirgsmolch
2. Korsischer Gebirgsmolch auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/59449/11943417

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen