Grauer Breitschnabelkolibri

Grauer Breitschnabelkolibri

Graue breitschnabelkolibri, Braunkopfkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Phaeoptila sordida

Der Graue Breitschnabelkolibri (Cynanthus sordidus) oder auch Braunkopfkolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), der in Mexiko endemisch ist. Die Art gilt als monotypisch. Der Bestand wird von der IUCN als Least Concern (nicht gefährdet) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Grauen Breitschnabelkolibris erfolgte 1859 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Cyanomyia (?) sordida. Das Typusexemplar stammte aus Oaxaca und wurde von Adolphe Boucard über Auguste Sallé zur Verfügung gestellt. William Swainson führte 1827 die neue Gattung Cynanthus für den Blaukehl-Breitschnabelkolibri ein, der erst später auch der Graue Breitschnabelkolibri zugeordnet wurde. Dieser Name ist ein griechisches Gebilde aus »κυανός kyanos« für »dunkelblau« und »ἄνθος anthos« für »Blüte«. Sordidus ist das lateinische Wort für »schäbig, dreckig« von »sordere, sordes, sordis« für »dreckig sein, Dreck«.

Aussehen

Der Graue Breitschnabelkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 9 bis 10 cm, bei einem Gewicht 4,3 bis 4,7 g. Der leicht gebogene rote Schnabel des Männchens hat eine schwarze Spitze. Der Oberkopf ist matt grün, eine Färbung die am vorderen Oberkopf ins bräunlich grün übergeht. Die Ohrdecken sind schwärzlich, der Rest der Oberseite matt goldengrün. Der Augenstreif ist weiß. Die Unterseite ist dunkel grau, der leicht gegabelte Schwanz gräulich grün. Die Weibchen ähneln den Männchen, doch ist der Oberschnabel schwarz und der Unterschnabel rot mit schwarzer Spitze, Die Oberseite wirkt blasser. Die äußeren Steuerfedern haben eine schwärzliche subterminale Binde und weiße Spitzen. Jungtiere ähneln den Weibchen, doch sind die Spitzen der äußeren Steuerfedern gelbbraun. Am leichtesten kann er mit dem Weibchen des Blaukehl-Breitschnabelkolibris (Cynanthus latirostris Swainson, 1827) verwechselt werden.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Graue Breitschnabelkolibri bevorzugt halboffene trockene Gebiete mit vereinzelten Bäumen und Gestrüpp. Gelegentlich ist er entlang von Straßen und in blühenden Gärten unterwegs. Er bewegt sich in Höhenlagen von 900 bis 2200 Meter.

Grauer Breitschnabelkolibri Lebensraum-Karte
Grauer Breitschnabelkolibri Lebensraum-Karte
Grauer Breitschnabelkolibri
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Der Graue Breitschnabelkolibri bezieht seinen Nektar vermutlich u. a. von den Blüten der Gattungen der Agaven, Castilleja und der Opuntien. Insekten jagt er im Flug. Das Futter holt er sich in den mittleren bis oberen Straten.

Paarungsgewohnheiten

Nester vom Grauen Breitschnabelkolibri wurden von März bis Mai, im August und von November bis Dezember entdeckt. Die Brutaktivitäten scheinen an die feuchten Zeiten in seinem halbtrockenen Habitat angepasst zu sein. Das Nest ist ein kleines kelchförmiges Gebilde, das an Verzweigungen angebracht wird oder an Zweigen hängt. Zum Bau verwendet er weiches Pflanzenmaterial. Die Außenseite wird mit abgestorbenen Blättern, kleinen Zweigen und Baumwolle verkleidet, sehr selten auch mit Flechten. Ein Gelege besteht aus zwei Eiern.

POPULATION

Referenzen

1. Grauer Breitschnabelkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Grauer_Breitschnabelkolibri
2. Grauer Breitschnabelkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687368/93149212

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