Der Macgillivray-Sturmvogel (Pseudobulweria macgillivrayi) ist ein seltener Seevogel aus der Gattung Pseudobulweria innerhalb der Familie der Sturmvögel. Gelegentlich wird er in die Gattung der Hakensturmtaucher (Pterodroma) gestellt. Er ist auf Gau in den Fidschi-Inseln endemisch. Das Artepitheton ehrt den schottischen Naturforscher John MacGillivray (1821–1867).
Als Fischfresser oder piscivore Tiere bezeichnet man jagende Tiere, die sich vorwiegend oder ausschließlich von Fischen ernähren. Zu dieser Gruppe ...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Segelflug-Vögel können den Flug ohne Flügelschlag aufrechterhalten, indem sie aufsteigende Luftströme nutzen. Viele Gleitflug-Vögel sind in der Lag...
Als Meeresvögel oder Seevögel bezeichnet man Vogelarten, die mit ihrer Lebensweise überwiegend an das Meer gebunden sind. Insgesamt weisen 275 vers...
Ti
TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
F
beginnt mitDer Macgillivray-Sturmvogel erreicht eine Länge von 28 Zentimetern. Er ist allgemein schwarzbraun mit einem kurzen Hals und einem kräftigen schwarzen Schnabel. Sein Erscheinungsbild ist untersetzt und gedrungen. Im Flug zeigen die Unterflügeldecken einen hellen silbrigen Schimmer. Der Lauf ist hellblau verwaschen. Die Füße sind überwiegend schwarz mit einem hellblauen Fleck auf jeder Schwimmhaut.
Mit einer geschätzten Population von weniger als 50 Tieren im Jahre 2007 gehört der Macgillivray-Sturmvogel zu den seltensten Seevögeln der Welt. Der Holotypus – ein Jungvogel, der im Oktober 1855 gefangen wurde und heute im British Museum aufbewahrt wird – war lange Zeit das einzig bekannte Exemplar. Nachdem Suchexpeditionen von Rollo Beck im Februar 1925 und John Smart im Oktober 1971 fehlschlugen, wurde im April 1984 ein erwachsener Vogel gefangen, vermessen, fotografiert und anschließend wieder freigelassen. Seit 1985 hat es 17 weitere Beobachtungen gegeben. Im April 2007 wurde im Dorf Levukaigau auf Gau ein verletzter Macgillivray-Sturmvogel entdeckt, der kurz darauf starb. Das Exemplar wurde konserviert und diente dem Ornithologen Dick Watling als Studienobjekt. Im Mai 2009 gab es die erste Beobachtung dieser Art über den Gewässern in der Nähe der Insel Gau.
Die Hauptbedrohung geht von der Nachstellung durch Ratten und verwilderte Katzen aus. Um die Bevölkerung auf die Gefährdung des Macgillivray-Sturmvogels aufmerksam zu machen, wurde dieser Vogel als Motiv für die erste 50-Dollar-Note der Fidschi-Inseln gewählt.