Der Goldbaumsteiger (Dendrobates auratus) ist ein Froschlurch aus der Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae).
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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NatatorischTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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GiftigGift ist eine Art von Gift, insbesondere ein von einem Tier abgesondertes Gift. Es wird durch einen Biss, einen Stich oder eine ähnliche Aktion abg...
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie attraktiv gefärbten Goldbaumsteiger sondern Gifte über ihre Haut ab, über die sie jedoch nur in freier Natur verfügen. Durch das Fressen giftiger Ameisen verwandeln sie die Gifte der Insekten in ein giftiges Sekret, das dann durch die Haut abgesondert wird.
Der Frosch zeichnet sich wie viele seiner Verwandten durch eine sehr lebhafte Körperfärbung aus, die als Warntracht fungiert. Der Farbenreichtum geht von schwarz/grün, wobei es viele verschiedene Grüntöne und Abweichungen im Grün-/Schwarzanteil gibt (z. B. Costa Rica, Pazifikseite, mit überwiegendem Schwarzanteil und Karibikseite mit überwiegendem Grünanteil), golden/braun über blau/schwarz bis hin zu fast komplett gelben Tieren.
Die Art kommt im tropischen Lateinamerika vor, beispielsweise in Costa Rica, Panama und Kolumbien. Man findet sie in Höhenlagen bis zu 1000 m. Außerdem wurde sie in den frühen 1930er Jahren auf der Hawaii-Insel Oʻahu zur Mückenbekämpfung ausgewildert.
Die Larven des Goldbaumsteigers ernähren sich in ihrem natürlichen Lebensraum je nach Entwicklungsstadium von Detritus, später von Insektenlarven, die sich in den temporären Gewässern entwickeln. Sie haben in diesen Phytotelmen die Funktion eines Spitzenprädators, obwohl sie auch zuweilen mit Libellenlarven um die Nahrung konkurrieren. In der Aufzucht im Aquaterrarium nehmen sie auch Zierfischtrockenfutter an.
Das Weibchen legt nur vier bis sechs Eier auf feuchte Blätter.Goldbaumsteiger betreiben Brutpflege, indem das Männchen jeweils eine geschlüpfte Kaulquappe auf den Rücken nimmt und sie anschließend in wassergefüllten Blattachseln von Bromelien absetzt, die sich etwa zwei bis drei Meter über dem Erdboden befinden.
Zur Brutpflege gehört das Bewässern des Geleges sowie der Transport und das Absetzen der Quappen in Wasser. Aufgrund ihres Vorkommens in der Nähe von Bächen und Wasseransammlungen werden die Kaulquappen in kleine Wasseransammlungen transportiert. Hier dienen oft wassergefüllte Hohlräume z. B. in Ast-, Wurzelhöhlen oder Bromelientrichtern als Kinderstube. Das Männchen transportiert immer 1–3 Kaulquappen auf seinem Rücken. Danach endet die Brutpflege. Die Suche nach geeigneten temporären Gewässern, in denen der Nachwuchs für die gesamte Entwicklungszeit ausreichend Wasser und Nahrung vorfindet, und von Räubern unbehelligt bleibt, ist eine der großen Orientierungsleistungen dieser Frösche, die noch nicht ausreichend untersucht ist. Würden die Kaulquappen nicht voneinander getrennt, könnte es zu Kannibalismus kommen, bei dem die kräftigeren Larven die schwächeren fressen.