Der Japanalk (Synthliboramphus wumizusume) ist eine kleine, nordpazifische Art aus der Familie der Alkenvögel. Sie hat ein sehr kleines Verbreitungsgebiet. Es werden keine Unterarten für diese Art unterschieden.
Die IUCN stuft diese Art wegen ihres kleinen Bestandes und dem Populationsrückgang in den letzten Jahren als gefährdet (vulnerable) ein.
Das Artepitheton stammt vom japanischen Begriff umisuzume (wörtlich: „Meeressperling, Meeresspatz“) für Alkenvögel.
Die Art wurde am 26. Juni 1975 zu einem Naturdenkmal Japans ernannt.
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beginnt mitDer Japanalk erreicht eine Körperlänge von 22 Zentimetern und wiegt durchschnittlich 164 Gramm. Er ist damit geringfügig größer als der Craverialk, der kleinste Alk der Gattung Synthliboramphus, der beide Arten angehören. Ein Sexualdimorphismus besteht nicht.
Der Japanalk weist sehr große Ähnlichkeit mit dem Silberalk auf. Wie dieser hat er im Prachtkleid eine taubengraue Körperoberseite und einen schwarzen Kopf. Anders als beim Silberalk dehnt sich das schwarze Kinn jedoch nicht bis auf die Vorderbrust aus, sondern endet in einer geraden Linie auf Kinnhöhe. Die Körperunterseite ist strahlend weiß. Der Schnabel ist kräftig und hornfarben. Die Beine und Füße sind fleischfarben mit dunkleren Schwimmhäuten. Die Iris ist braun. Auffälligstes Merkmal des Japanalks sind die verlängerten weißen Federn am Kopf, die sehr viel ausgeprägter als beim Silberalk sind. Sie formen eine Haube, die von den Augen bis zum Ende des Nackens reichen. Der Scheitel ist dagegen schwarz.
Im Schlichtkleid fehlen die verlängerten weißen Federn am Kopf. Der Kopf ist stattdessen durchgängig schwarzgrau, das Kinn weist eine individuell variierende Graufärbung auf. Jungvögel gleichen den adulten Vögeln im Schlichtkleid, haben aber einen kürzeren und schlankeren Schnabel.
Der Japanalk brütet ausschließlich in den Küstengewässern Japans, auf einigen Inseln vor der südkoreanischen Küste und möglicherweise an einer Meeresbucht in der Nähe von Wladiwostok im Japanischen Meer. Die Art hält sich bevorzugt in Meeresregionen mit einer warmen Strömung auf. Dies gilt insbesondere für die Gewässer rund um die Inseln vor Kyūshū und den Izu-Inseln.
Brutkolonien befinden sich auf mindestens zwölf Inseln vor der Küste Honshūs und Kyūshūs. Als wichtigstes Brutgebiet gelten die Izu-Inseln, wo sich wenigsten auf drei Inseln dieser Inselkette Brutkolonien befinden. Es wird außerdem davon ausgegangen, dass sich Brutkolonien auch auf Inseln vor der südkoreanischen Küste befinden. Außerhalb der Fortpflanzungszeit wandern Japanalken nach Norden und erreichen dann auch Sachalin, die Kurilen und Gewässer im Nordosten von Hokkaidō.
Der Japanalk sucht seine Nahrung nur während der Brutzeit in küstennahen Gewässern. Außerhalb der Fortpflanzungszeit hält er sich auf offener See auf, wobei er ganzjährig auf solchen Gewässern zu finden ist, die eine Oberflächentemperatur zwischen 8 und 22 Grad Celsius aufweisen. Auf hoher See wird der Japanalk gewöhnlich in kleinen Gruppen beobachtet. Über seine Nahrungsökologie ist bislang nur sehr wenig bekannt, vermutlich lebt er aber ähnlich wie der Silberalk von Jungfischen und kleinen Sandaalen sowie von Krill.
Der Japanalk brütet bevorzugt auf kleinen, felsigen Inseln, auf denen auf natürliche Weise keine Säugetiere vorkommen, die ihm gefährlich werden können. Die Nisthöhlen befinden sich gewöhnlich wenige hundert Meter von der Küste entfernt. Auf einigen der Inseln, die als Brutkolonien dienen, brüten Weißgesicht-Sturmtaucher und Swinhoe-Wellenläufer in unmittelbarer Nähe der Japanalken. Es ist bislang nicht bekannt, ob und inwieweit diese Arten miteinander um Niststandorte konkurrieren.
Die Nisthöhle befindet sich in Felsspalten, gelegentlich auch in Spalten von Felsklippen sowie in Hohlräumen unter Felsen. Japanalken graben jedoch auch Baue unter Grasbüscheln. Verglichen mit dem Silberalk, der ebenfalls in Bauen brütet, sind die Niströhren von Japanalken kürzer und einfacher einzusehen. Brutvögel halten sich im Zeitraum von Februar bis Mai in der Nähe ihrer Brutkolonien auf. Die Eiablage beginnt Ende Februar und endet im März. Die kleinen Familiengruppen verlassen die Brutkolonien von April bis Anfang Mai.
Das Gelege besteht fast immer aus zwei Eiern. Diese sind rahmgelb bis rotbräunlich mit braunen Flecken und Kritzeln. Einzelne Eier sind zum Teil sehr stark gezeichnet. An der Bebrütung der Eier sind beide Elternvögel beteiligt. Sie wechseln sich nach einem bis drei Tagen mit dem Brutgeschäft ab. Ähnlich wie beim Silberalk sind die Eier unempfindlich gegenüber Brutunterbrechungen. Es wurden schon Gelege beobachtet, die fünf Tage lang von den Elternvögeln nicht bebrütet wurden und aus denen trotzdem Jungvögel schlüpften. Die Brutdauer beträgt 31 Tage. Die Jungvögel verbringen gewöhnlich ein bis zwei Tage im Bau und verlassen dann gemeinsam mit den Elternvögeln die Brutkolonie. Die Aufzucht der Jungvögel, die auf hoher See stattfindet, ist bislang nicht hinreichend untersucht.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...