Hummelelfe
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Chaetocercus bombus

Die Hummelelfe (Chaetocercus bombus, Syn.: Acestrura bombus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Kolumbien, Ecuador und Peru vorkommt. Der Bestand wird von der IUCN als gefährdet (Vulnerable) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung der Hummelelfe erfolgte 1871 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Chaetocercus bombus. Das Typusexemplar wurde von W. Buckley am Río Citado gesammelt. Im Jahr 1855 führte George Robert Gray die neue Gattung Chaetocercus ein. Dieser Name setzt sich aus den griechischen Worten »chaitē χαιτη« für »langes fliegendes Haar« und »kerkos κερκος« für »Schwanz« zusammen. Der Artname »bombus« ist das lateinische Wort für »summend, brummend« oder kann auch vom griechischen »bombos βομβος« abgeleitet werden.

Aussehen

Die Hummelelfe erreicht eine Körperlänge von 6 bis 7 cm. Das Männchen hat einen geraden schwarzen Schnabel. Das Gefieder ist generell bronzen-blaugrün. Der Augenstreif ist gelbbraun-weiß, eine Farbe die in den Ringkragen und das Brustband übergeht. Die Kehle ist rosarot, der Rest der Unterseite bronzen blaugrün. Der Schwanz ist gegabelt, die äußeren Steuerfedern sind zu Gabelzacken reduziert. Männchen im Ruhekleid haben einen zimtfarben bis fuchsrote Kehle. Die Backen sind dunkel. Das Weibchen ist auf der Oberseite bronzegrün, die Unterseite zimtfarben. Die Seiten und die Kloake sind dunkelgelb. Der dunkelgelbe abgerundete Schwanz hat ein schwarzes subterminales Band. Jungtiere ähneln den Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Die Hummelelfe bevorzugt laubabwerfende Wälder in der Übergangszone von feuchten zu halbfeuchten Gebieten in Höhenlagen von Meeresspiegel bis 2300 Meter im Westen Ecuadors und 900 bis 3000 Meter im Osten Ecuadors und in Peru. Ihr Futter holt sie sich von den unteren bis zu den mittleren Straten.

Hummelelfe Lebensraum-Karte

Biom

Hummelelfe Lebensraum-Karte
Hummelelfe
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Fressverhalten und Ernährung

Die Hummelelfe bezieht ihren Nektar von Agaven, Korbblütler, Cavendishia, Inga, Muntingia, Palicourea, Psammisia und andere Heidekrautgewächse. Ebenso gehören Gliederfüßer zu ihrer Nahrung. Es wird vermutet, dass sie sich wie die Weißbauchelfe (Chaetocercus mulsant) anderen Kolibris unterordnet. Mit ihrem langsamen hummelähnlichen Flug fällt sie Territorinhabern oft nicht auf. Eigene Futterterritorien gehören nicht zu ihrer Futterstrategie.

Paarungsgewohnheiten

Über die Reproduktionsbiologie der Hummelelfe ist nur bekannt, dass ein Männchen im März bei der Balz beobachtet wurde.

Referenzen

1. Hummelelfe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Hummelelfe
2. Hummelelfe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22688257/93189584
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/250615

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