Der Pampasfuchs (Lycalopex gymnocercus, Syn.: Pseudalopex gymnocercus) ist eine südamerikanische Art der Echten Hunde. Möglicherweise stellt er keine eigenständige Art dar, sondern ist dem Argentinischen Kampfuchs zuzurechnen.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Al
AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Vi
ViviparieViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Be
BehausungRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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NestflüchterNe
NesthockerMo
MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Kopf-Rumpf-Länge des Pampasfuchses beträgt etwa 65 cm, seine Schulterhöhe etwa 40 cm. Das Fell ist einfarbig grau meliert. Auf der unteren Hälfte des Hinterteils befindet sich ein charakteristischer schwarzer Fleck. Der Schwanz ist lang, grau mit 2 schwarzen Flecken: einer an der Schwanzwurzel, der andere an der Spitze. Auffällig sind die Augen: schräg und nach vorne gestellt. Der durchschnittliche Rüde wiegt 6 kg, die Fähe 4,6 kg.
Das Verbreitungsgebiet des Pampasfuchses sind der Chaco, die argentinische Monteregion, sowie die Pampas; es reicht von Ostbolivien, Westparaguay, östliche Provinzen Argentiniens (Salta, Catmarca, San Juan, La Rioja und Mendoza) bis zum Atlantik und von Südostbrasilien bis zur argentinischen Rio-Negro-Provinz im Süden.
Die Pampasgrasländer sind der typische Lebensraum. Offene Gebiete mit hohem Gras, mit feuchtem bis trockenem Klima werden bevorzugt.
Die IUCN listet die Art als nicht gefährdet (Least Concern).
Hier besteht noch einiger Forschungsbedarf. Die Nahrungszusammensetzung ist – abhängig vom Verbreitungsgebiet – sehr variabel. Selbst Früchte können bis zu 25 % der Nahrung ausmachen. Es wird angenommen, dass Pampasfüchse dauerhafte Paarbindungen eingehen. Das Streifgebiet ist abhängig von den Bedingungen und kann zwischen 130 und 270 Hektar liegen. Die Paarungszeit liegt zwischen August und Oktober. Im Alter von drei Monaten verlassen die Jungen ihre Kinderstube. In der Regel ist der Rüde für die Futterbeschaffung zuständig. Die Fähen werden mit 8 bis 12 Monaten geschlechtsreif.
Pampasfüchse sind Allesfresser und haben eine abwechslungsreiche und opportunistische Ernährung. Ihre Hauptbeute besteht aus Vögeln, Nagetieren, Hasen, Früchten, Aas und Insekten, aber sie fressen auch Eidechsen, Gürteltiere, Schnecken und andere wirbellose Tiere, Lämmer und die Eier von Bodenbrütern.
Pampasfüchse sind monogam und bilden Paare. Sie brüten im frühen Frühjahr. Nach einer Tragezeit von 55 bis 60 Tagen bringt das Weibchen einen Wurf von bis zu 8 Jungtieren zur Welt. Die Jungen kommen zwischen September und Dezember zur Welt und werden im Alter von etwa 2 Monaten entwöhnt. Die Jungtiere bleiben mindestens bis zum Alter von 3 Monaten in ihren Behausungen und beginnen dann mit ihren Eltern zu jagen. Die Männchen bringen den Weibchen, die mit den Jungtieren in der Höhle bleiben, Nahrung. Die Weibchen werden fortpflanzungsfähig und beginnen im ersten Lebensjahr zu brüten.
Die größte Bedrohung für den Pampasfuchs geht vom Menschen aus, der ihn wegen seines Fells jagt und um ihn davon abzuhalten, Vieh anzugreifen. Diese Tiere können auch unter dem Verlust ihres natürlichen Lebensraums leiden.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße der Population des Pampasfuchses. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihre Zahlen sind heute stabil.