Tepuigoldkehlchen
Das Tepuiglanzkehlchen oder Tepuigoldkehlchen (Polytmus milleri) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art kommt nur im Grenzbereich der südamerikanischen Länder Brasilien, Guyana und Venezuela vor. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.
Frank Michler Chapman beschrieb den Kolibri unter dem Namen Waldronia milleri. Das Typusexemplar wurde am 13. Februar 1929 von den Brüdern Alfonso und Ramón Olalla gesammelt. 1760 führte Mathurin-Jacques Brisson die Gattung Polytimus ein, der er das Bronzerücken-Glanzkehlchen (Polytmus guainumbi (Pallas, 1764)) zuordnete. »Polytmus« leitet sich vom griechischen »polytimos πολυτιμος« für »sehr kostbar, wertvoll« ab. Dieses setzt sich wiederum aus »polys πολυς« für »viel« und »timē τιμη« für »Wert, Hochschätzung« zusammen. Der Artname ist Waldron DeWitt Miller (1879–1929) gewidmet.
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beginnt mitDas Tepuiglanzkehlchen erreicht eine Körperlänge von etwa 12 Zentimetern bei einem Gewicht von ca. 6 Gramm. Die Oberseite ist bronzegrün glänzend, während die Unterseite grasgrün glänzt. Die Schwingen sind schwärzlichpurpurn. Die mittleren Steuerfedern sind markant bronzegrün und nicht glänzend. Die seitlichen Steuerfedern werden von 4 bis 5 Millimeter langen Sprenkeln durchzogen. Der Schwanz ist stark abgerundet. Der schwarze Schnabel ist leicht gebogen. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, hat aber eine weiß gesäumte Unterseite.
Das Tepuiglanzkehlchen kommt in den Tafelbergen bzw. Tepuis Venezuelas vor. Außerdem findet man ihn im extremen Norden des Bundesstaates Roraima beispielsweise am Roraima-Tepui. In Guyana wurde es an der Südseite des Berges Kowa beobachtet.
Diesen Kolibri findet man in der subtropischen Zone. Man kann ihn oft am Rand von Nebelwäldern und in offenem Terrain mit verstreuten Bäumen und Büschen beobachten. Dabei bewegt er sich in Höhen zwischen 1300 und 2200 Metern. Typische Pflanzenarten dieser Vegetation sind die der Gattungen Vochysia, Chrysophyllum und Euterpe.
Dieser Kolibri ist ein Einzelgänger. Sein Nest baut er frei nur wenige Meter vom Boden entfernt ist. Sein Futter sucht er vorzugsweise in spärlichem Buschwerk.
Das Tepuiglanzkehlchen ist ein "Fallenlinien"-Fresser, der einen Kreislauf aus einer Vielzahl von blühenden Pflanzen für Nektar besucht. Er fängt auch Insekten auf den Flügeln und sammelt Spinnen aus der Vegetation und aus Felshöhlen.