Grünschwanz-Glanzkehlchen

Grünschwanz-Glanzkehlchen

Grünschwanz-goldkehlchen

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Polytmus theresiae

Das Grünschwanz-Glanzkehlchen oder Grünschwanz-Goldkehlchen (Polytmus theresiae) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das Teile der südamerikanischen Länder Brasilien, Guyanas, Venezuela, Kolumbien, Peru und Bolivien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Emílio Joaquim da Silva Maia beschrieb den Kolibri unter dem Namen Ornismya theresiae. Das Typusexemplar hatte er vom Richter Rodrigo de Sousa da Silva Pontes erhalten. 1760 führte Mathurin-Jacques Brisson die Gattung Polytimus ein, der er das Bronzerücken-Glanzkehlchen (Polytmus guainumbi (Pallas, 1764)) zuordnete. »Polytmus« leitet sich vom griechischen »polytimos πολυτιμος« für »sehr kostbar, wertvoll« ab. Dieses setzt sich wiederum aus »polys πολυς« für »viel« und »timē τιμη« für »Wert, Hochschätzung« zusammen. Der Artname ist Teresa Maria Cristina von Neapel-Sizilien gewidmet. »Leucorrhous« setzt sich aus »leukos λευκος« für »weiß« und »orrhos ορρος« für »Bürzel, Steiß« zusammen.

Aussehen

Das Grünschwanz-Glanzkehlchen erreicht bei einem Gewicht von 3 g eine Körperlänge von 9,9 cm, wobei Flügel 5,9 cm, der Schwanz 3,2 cm und der Schnabelrücken 1,95 cm ausmachen. Die Oberseite glänzt bronzegrün, die Unterseite grasgrün. Die Schwanzoberseite und die Unterschwanzdecken glänzen goldgrün. Die mittleren Steuerfedern zieren oft blaue Spitzen. Die Schwanzunterseite ist stark smaragdgrün glänzend. Die Flügel sind schwärzlich purpurn. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel fleischfarben mit dunkler Spitze. Die Füße sind braun. Die Weibchen unterscheiden sich von den Männchen nur durch weiße Säume an den Federn der Unterseite.

Verteilung

Erdkunde

In Peru sind Grünschwanz-Glanzkehlchen im Westen der Region Loreto bei Jeberos und dem Santuario Nacional Pampas del Heath im äußersten Südosten der Region Madre de Dios in offenem Grasland mit vereinzeltem Gestrüpp zu finden. Die Nominatform kommt in Brasilien in den Bundesstaaten Pará, Amazonas, Roraima und Amapá vor, die Unterart im Nordwesten des Landes. In Venezuela kommen sie in Höhen bis 300 Meter vor. Hier sind sie im Nordwesten des Bundesstaates Amazonas bis an den Berg Duida und an die Stadt Río Negro verbreitet. Die Sichtungen der Nominatform sind bisher nur von der Isla Cocuica im Caño Macareo bekannt. Der Lebensraum besteht hier aus buschigen Waldränder, sandigen Waldgürteln und trockenen Savannen. Anders als das Bronzerücken-Glanzkehlchen scheinen sie nicht von Wasserquellen angezogen zu sein.

Grünschwanz-Glanzkehlchen Lebensraum-Karte
Grünschwanz-Glanzkehlchen Lebensraum-Karte
Grünschwanz-Glanzkehlchen
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Gewohnheiten und Lebensstil

Das Grünschwanz-Glanzkehlchen ist ein Einzelgänger. Als Trapliner fliegen beide Geschlechter regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten an. Dabei verbringen sie viel Zeit damit, kleine Insekten zu jagen bzw. aufzusammeln.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Die Nester sind ca. 42 mm hoch. Der Außenradius beträgt ca. 37 mm, der Innenradius ca. 32 mm. Die ca. 0,54 bis 0,58 g schweren Eier sind ca. 15 × 9,1 mm groß. Die Brutdauer beträgt 14 Tage und die Jungvögel sind nach dem Schlüpfen 28 Tage lang Nesthocker. Die Brutzeit ist der Zeitraum von November bis März.

Referenzen

1. Grünschwanz-Glanzkehlchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnschwanz-Glanzkehlchen
2. Grünschwanz-Glanzkehlchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687488/93154490
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/693790

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