Die Westliche Bulldoggfledermaus (Eumops perotis) ist eine Fledermausart aus der Familie der Bulldoggfledermäuse und in Nord- und Südamerika beheimatet. Sie ist die größte Fledermaus der Vereinigten Staaten. Der Artname „perotis“ leitet sich vom griechischen „per“ (durch, komplett) und „ota“ (Ohr) ab.
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Fl
FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
In
InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Po
PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
Po
PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
Ko
KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
So
SozialDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
Als Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
W
beginnt mitDie Westliche Bulldoggfledermaus ist mit einer Unterarmlänge von 73 bis 83 mm und einer Gesamtlänge von 157 bis 184 mm die größte bekannte Bulldoggfledermaus. Die Männchen sind dabei etwas größer als die Weibchen. Das Gewicht beträgt 45–73 g. Die Westliche Bulldoggfledermaus ist dunkler gefärbt als die ebenfalls in den USA vorkommende Schwesterart Eumops underwoodi. Die Fellfarbe variiert von dunkelgrau über braungrau bis schokoladenbraun, wobei der Bauch heller ist und oft die weiße Basis der Haare sichtbar ist.Die Unterlippe ist stark behaart und runzlig. Direkt unter dem Auge befindet sich jeweils eine kleine Drüse. Die Ohren sind in der Mitte miteinander verbunden, relativ lang und ragen wenn nach vorne gelegt über die Schnauze hinaus. Der Schwanz ragt weit über die Schwanzflughaut hinaus. Die Flügel der Westlichen Bulldoggfledermaus sind schmal und lang, und somit an schnelles, langes Fliegen angepasst. Die Flughaut ist lederartig und relativ dick. Männchen besitzen eine Drüse an der Kehle, welche während der Paarungszeit vergrößert ist und eine dickflüssige, ölige Substanz produziert. Sie wird wahrscheinlich während der Balz eingesetzt, um mit ihrem Geruch Weibchen anzulocken.
Die Westliche Bulldoggfledermaus kommt in zwei geographisch voneinander getrennten Populationen vor. Die nördliche Population erstreckt sich vom Südwesten der Vereinigten Staaten bis in den Süden Mexikos, während die südliche Population von Panama bis Argentinien verbreitet ist. Die Art wird von der IUCN dank ihrer Häufigkeit und der weiten Verbreitung als ungefährdet eingestuft, jedoch sind die Populationen rückläufig.
Die Westliche Bulldoggfledermaus ist wie die meisten Fledermäuse nachtaktiv und ernährt sich primär von Insekten. Dabei werden fliegende Insekten mit relativ weichen, großen Körpern (z. B. Nachtfalter) bevorzugt. Die Körpertemperatur beträgt 34–35 °C, tagsüber gehen die Tiere oft in Torpor, halten jedoch wahrscheinlich keinen Winterschlaf. Kolonien von weniger als 100 Individuen halten sich meistens in Dächern, Felsspalten und anderen höhergelegenen Verstecken auf, da sie eine Mindesthöhe von 2 Metern brauchen, um losfliegen zu können.Jungtiere werden während des Sommers geboren, wobei die Weibchen innerhalb einer Kolonie nicht synchronisiert sind und jeweils nur ein einziges Jungtier zur Welt bringen. Die Männchen werden im Gegensatz zu den Glattnasenartigen (Vespertilionidae) Nordamerikas erst im Frühling reproduktiv aktiv. Anders als andere Bulldoggfledermäuse besitzt die Westliche Bulldoggfledermaus keinen Penisknochen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...