Antillenhaubenkolibri
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Orthorhyncus cristatus

Der Antillenhaubenkolibri (Orthorhyncus cristatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Das Verbreitungsgebiet umfasst Barbados, Grenadinen, Grenada, St. Vincent, den Osten von Puerto Rico und reicht südlich über die Kleinen Antillen bis St. Lucia. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Carl von Linnéa beschrieb den Kolibri unter dem Namen Trochilus cristatus. Als Heimat gab er allgemein Amerika an. 1799 führte Bernard Germain Lacépède die Gattung Orthorhyncus ein. Dieser Name leitet sich vom griechischen »orthos ορθος« für »gerade« und »rhynchos ῥυγχος« für »Schnabel« ab. Der Artname »cristatus« ist das lateinische Wort für »haubig, kammig, buschig«. »Ornatus« ist das lateinische Wort für »verziert«. »Exilis« ist ebenfalls lateinisch und bedeutet »klein, schmal, schlank«.

Aussehen

Der männliche Antillenhaubenkolibri erreicht bei einem Gewicht von 4 g eine Körperlänge von 8–9,5 cm, das Weibchen bei 3,5 g ebenfalls eine Körperlänge von 8–9,5 cm. Das Männchen hat einen geraden kurzen schwarzen Schnabel. Der Kopf weist einen grünen Kamm auf, der metallisch grün bis leuchtend blau gesprenkelt ist. Die Oberseite ist matt metallisch bronzegrün gefärbt, die Unterseite rußig schwarz. Der schwarze Schwanz ist abgerundet. Der Schnabel der Weibchen ähnelt dem der Männchen. Auf dem Kopf haben sie keinen Kamm. Der Vorderkopf, der Oberkopf und die Oberseite ist metallisch bronzegrün. Die Unterseite ist hellgrau. Der ebenfalls schwarze abgerundete Schwanz ist an den äußeren Steuerfedern breit weißgrau gesprenkelt. Immature Antillenhaubenkolibris ähneln den Weibchen, doch sind die Kopffedern einen zimtbraune getönt.

Verteilung

Erdkunde

Der Antillenhaubenkolibri hält sich bevorzugt in offener Vegetation, Parks und Gärten, Plantagen und an Waldrändern in Höhen unter 500 Metern auf. Sie gelten als Standvogel mit kleineren Wanderungen in höhere Lagen in den Monaten Juli und August.

Antillenhaubenkolibri Lebensraum-Karte
Antillenhaubenkolibri Lebensraum-Karte
Antillenhaubenkolibri
Attribution License

Gewohnheiten und Lebensstil

Sie ernähren sich vom Nektar von blühenden Büschen wie Wandelröschen und Wolfsmilch, von Rankengewächsen und den unteren Bereichen von Hecken und Bäumen, wie Hibiskus, Bauhinien, Tabebuia und Delonix. Zusätzlich sammeln sie kleinere Gliederfüßer von den Pflanzen oder jagen Insekten aus der Luft.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Sie brüten das ganze Jahr, aber hauptsächlich von März bis Juni. Ihr kelchförmiges Nest bringen sie an dünnen Zweigen oder Ranken in Höhen zwischen einem und drei Metern über dem Boden an. Oft werden diese von Blättern verdeckt. Die Innenseite des Nests ist mit weichen Pflanzenfasern ausgekleidet, die Außenseite mit kleinerem totem Laub dekoriert. Das Gelege besteht aus zwei Eiern mit einer Brutzeit durch das Weibchen von 17 bis 19 Tagen. Die Nestlinge sind dunkel grau. Mit ca. 19 bis 21 Tagen werden sie flügge. Die Jungtiere bleiben drei bis vier Wochen bei der Mutter. Ihre erste Brut haben sie im zweiten Lebensjahr.

POPULATION

Referenzen

1. Antillenhaubenkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Antillenhaubenkolibri
2. Antillenhaubenkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687164/93143236
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/589872

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen