Gattung

Asiatischer Elefant

12 Spezies

Der Asiatische Elefant (Elephas maximus) ist eine Art aus der Familie der Elefanten und nach dem Afrikanischen Elefanten das zweitgrößte Landtier der Erde. Wie sein afrikanischer Vetter zeichnet er sich durch den Rüssel, die (kleineren) Stoßzähne, die säulenförmigen Beine und die allgemeine Körpergröße aus. Beide unterscheiden sich aber in der Größe der Ohren, der etwas anders verlaufenden Rückenlinie und in zahlreichen anatomischen Einzelmerkmalen. Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten umfasst Südasien, Südostasien einschließlich Teilen der Malaiischen Inselwelt und das südliche Ostasien. Es war einst aber deutlich größer. Die Tiere bewohnen verschiedene Waldlandschaften und Offenlandgebiete vom Meeresspiegelniveau bis in höhere Gebirgslagen.

Die Lebensweise des Asiatischen Elefanten ist durch zahlreiche Studien gut erforscht, aber noch nicht so detailreich herausgearbeitet wie beim Afrikanischen Elefanten. Das Sozialgefüge zeigt einen komplexen Aufbau. Die engsten Verbindungen bestehen zwischen Mutter- und Jungtieren. Mehrere dieser Gruppen formen eine Herde oder einen Familienverband aus untereinander verwandten Tieren. Die einzelnen Tiere bilden häufig kurzfristige Partnerschaften, die aber durch vielfaches erneutes Zusammenkommen einen stabilen Charakter aufweisen. Die Hierarchie innerhalb der Familiengruppe ist eher flach, eine dominante Leitkuh wie beim Afrikanischen Elefanten spielt eine untergeordnete Rolle. Die einzelnen Herden nutzen Aktionsräume, deren Größe von den jeweiligen landschaftlichen Gegebenheiten und den Nahrungsressourcen abhängt. Die Kommunikation untereinander erfolgt auf verschiedene Weisen, etwa mit Lautgebungen im niedrigen Frequenzbereich, mit zahlreichen chemischen Signalgebern und durch Berührungen überwiegend mit dem Rüssel. Ähnlich wie der Afrikanische besitzt auch der Asiatische Elefant hohe kognitive Fähigkeiten bis hin zur Selbstwahrnehmung.

Die Nahrung umfasst weiche und harte Pflanzenkost mit regionalen und jahreszeitlichen Variationen. Härtere Pflanzennahrung überwiegt meist in der Regen-, weichere in der Trockenzeit. Die Größe der Tiere bedingt, dass ein Individuum den Großteil seiner Tagesaktivität für die Nahrungsaufnahme investiert. Die Fortpflanzung findet zumeist ganzjährig statt, sie kann aber in stärker jahreszeitlich beeinflussten Landschaftsräumen auch eingeschränkt sein. Für Bullen ist die jährlich auftretende Musth charakteristisch, die mit einer erhöhten Aggressivität einhergeht. Während dieser Phase kann es zu Rivalenkämpfen kommen. Kühe weisen einen langen Brunftzyklus mit einem für Säugetiere untypischen Verlauf auf. In der Regel wird nach rund zweijähriger Tragzeit ein Kalb geboren, das in der mütterlichen Gruppe aufwächst. Für die Dauer der Aufzucht setzt die Brunft bei der Kuh aus. Der weibliche Nachwuchs verbleibt in der Familiengruppe, der männliche verlässt diese und zieht seiner eigenen Wege.

Der Asiatische Elefant bewirkte einen starken kulturellen Einfluss in der Geschichte des Menschen. Die Zähmung geht möglicherweise bis in das dritte vorchristliche Jahrtausend zurück. Die Tiere wurden unter anderem zu Baumaßnahmen, im Kriegsdienst oder zu repräsentativen Zwecken eingesetzt. Mit wildlebenden Elefanten kommt es allerdings jährlich zu zahlreichen Mensch-Tier-Konflikten. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung datiert in das Jahr 1758. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Unterarten eingeführt, die aus genetischer Sicht aber keinen Bestand haben. Vielmehr lassen sich zwei genetisch getrennte Gruppen unterscheiden, beide teilen sich nahezu das gesamte Verbreitungsgebiet. Frühe fossile Nachweise des Asiatischen Elefanten reichen bis in das Mittlere und Obere Pleistozän zurück, sind aber insgesamt selten. Der Bestand der Art gilt als stark gefährdet und ist vor allem durch Landschaftszerstörung und Wilderei im Rückgang begriffen.

Das Verbreitungsgebiet wildlebender Asiatischer Elefanten umfasst heute das südliche und südöstliche sowie die südlichsten Bereiche des östlichen Asiens . Die Art ist in rund einem Dutzend Ländern heimisch. Das Vorkommen erstreckt sich von Indien , Nepal und Bhutan im Westen über Sri Lanka , Bangladesh, Myanmar , Thailand und Kambodscha bis nach Laos , Vietnam und China im Osten und Malaysia beziehungsweise Indonesien im Süden. Die Gesamtgröße der Verbreitung wird je nach Quelle mit rund 487.000 bis 879.000 km² angegeben, kann aber durchaus auch kleiner sein. Ursprünglich war der Asiatische Elefant von Westasien bis nach Ostasien verbreitet und besiedelte eine Fläche von circa 9 Millionen Quadratkilometern. Die westliche Population, die bis nach Syrien vordrang, starb aber vermutlich bereits im 8. bis 9. Jahrhundert v. Chr. aus. Die östliche erlosch wohl während der Song- und Ming-Dynastie zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert.

In Indien kam der Asiatische Elefant einst in weiten Teilen des Subkontinents vor.

  • Im Nordwesten leben zerstreute Bestände in den Vorbergen des Himalaya von Uttaranchal und Uttar Pradesh , von denen einige Herden auch nach Nepal wandern;
  • Im Nordosten reicht die Verbreitung von der östlichen Grenze Nepals im Norden Westbengalens über Assam entlang der Vorberge des Himalaya bis ins östliche Arunachal Pradesh und Nagaland ; weiter im Westen bis in die gebirgigen Regionen von Meghalaya und bis in die Ebenen des Brahmaputra;
  • In zentralen Teil des Landes sind äußerst fragmentierte Populationen auf dem Chota-Nagpur-Plateau in Orissa und Jharkhand dokumentiert, zusätzlich seit Mitte der 1980er Jahre auch im südlichen Landesteil von Westbengalen und Andhra Pradesh ;
  • Im Süden leben einzelne Populationen verstreut in den Tälern der West- und Ostghats in Karnataka , Kerala , Tamil Nadu und Andhra Pradesh ;

Indien beherbergt die größte wilde Population des Asiatischen Elefanten innerhalb der Grenzen eines Landes mit schätzungsweise 26.000 bis 28.000 Tieren. Rund die Hälfte davon lebt im südlichen Teil des Landes, ein weiteres Drittel im Nordosten. Der Rest verteilt sich auf die beiden anderen Regionen, eine sehr kleine Gruppe von rund 40 Tieren ist auf den Andamanen heimisch.

In den angrenzenden Ländern in Bangladesch und Bhutan ist der Asiatische Elefant zumeist im Grenzgebiet zu Indien anzutreffen, in der Regel nutzen die Tiere hier für Menschen wenig attraktive Gebiete. Die nepalesischen Bestände sind ebenfalls weitgehend grenznah im Tiefland zu finden. Die einst weit über Sri Lanka verteilten Tiere kommen dort nur noch im trockeneren Osten in den tieferen Landesteilen vor. Auch im südöstlichen Asien bestehen in der Regel zerstreute Populationen, wobei die Art in Laos noch recht weit verbreitet ist, während sie in Kambodscha und Vietnam überwiegend die südlichen Bereiche besiedelt. Größere Bestände in Thailand und Myanmar sind im Grenzgebiet der beiden Länder beobachtet worden, in ersterem auch auf der Malaiischen Halbinsel, wo noch größere Waldgebiete vorkommen. Von hier aus tritt der Asiatische Elefant dann im Landesinneren von Malaysia auf. Auf dem Malaiischen Archipel findet er sich nur noch auf Borneo und Sumatra , den beiden größten Sundainseln. Die Bestände sind aber stark zersplittert. In China beschränkt sich die Art auf die südlichsten Bereiche der Provinz Yunnan , etwa den autonomen Bezirk Xishuangbanna und die nördlich angrenzende kreisfreie Stadt Pu’er. Im Gegensatz zu Indien liegen zu den einzelnen Populationen nur wenige Untersuchungen vor.

Der Asiatische Elefant ist ein Generalist, der verschiedenste Landschaftsräume von offenen Grasländern über immergrüne tropische Regenwälder , laubwechselnde Wälder sowie Sekundärwälder bis hin zu Buschland und kultivierten Gebieten nutzt. Seine heutige Verbreitung ist weitgehend ein Resultat der dichten menschlichen Besiedlung im Verbreitungsgebiet. In Regionen mit einer geringen menschlichen Besiedlungsdichte nutzt der Asiatische Elefant vor allem Übergangszonen von geschlossenen Wäldern hin zu offenen Graslandschaften oder grasdominierte Habitate. So bevorzugt er etwa in Sri Lanka savannenartige Gebiete vor Wäldern. Die Höhenverbreitung reicht vom Meeresspiegelniveau bis auf rund 3000 m Höhe, in größeren Höhenlagen sind die Tiere etwa im östlichen Teil des Himalaya vor allem im Sommer anzutreffen. Über die Bestandsdichte liegen nur wenige Informationen vor. Für den Bardia-Nationalpark in Nepal wurde sie auf 0,5 Individuen je Quadratkilometer in der Trockenzeit bestimmt. Eine vergleichbar große Fläche im Biligiri Rangaswamy Temple Tiger Reserve im südlichen Indien trägt dem gegenüber 1,7 Individuen. Untersuchungen in den Jahren 2005 bis 2009 im Udawalawe-Nationalpark in Sri Lanka erbrachten eine über diesen Zeitraum intakte Population des asiatischen Elefanten bestehend aus 800 bis 1160 Individuen. Sie setzte sich aus rund 240 Bullen sowie knapp 290 Kühen zusammen, der Rest verteilte sich auf Kälber und Jungtiere. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Tieren betrug demnach 0,84:1, im Schnitt kamen etwa 102 bis 116 Kühe auf rund 100 km² vor.

Weniger anzeigen

Der Asiatische Elefant (Elephas maximus) ist eine Art aus der Familie der Elefanten und nach dem Afrikanischen Elefanten das zweitgrößte Landtier der Erde. Wie sein afrikanischer Vetter zeichnet er sich durch den Rüssel, die (kleineren) Stoßzähne, die säulenförmigen Beine und die allgemeine Körpergröße aus. Beide unterscheiden sich aber in der Größe der Ohren, der etwas anders verlaufenden Rückenlinie und in zahlreichen anatomischen Einzelmerkmalen. Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten umfasst Südasien, Südostasien einschließlich Teilen der Malaiischen Inselwelt und das südliche Ostasien. Es war einst aber deutlich größer. Die Tiere bewohnen verschiedene Waldlandschaften und Offenlandgebiete vom Meeresspiegelniveau bis in höhere Gebirgslagen.

Die Lebensweise des Asiatischen Elefanten ist durch zahlreiche Studien gut erforscht, aber noch nicht so detailreich herausgearbeitet wie beim Afrikanischen Elefanten. Das Sozialgefüge zeigt einen komplexen Aufbau. Die engsten Verbindungen bestehen zwischen Mutter- und Jungtieren. Mehrere dieser Gruppen formen eine Herde oder einen Familienverband aus untereinander verwandten Tieren. Die einzelnen Tiere bilden häufig kurzfristige Partnerschaften, die aber durch vielfaches erneutes Zusammenkommen einen stabilen Charakter aufweisen. Die Hierarchie innerhalb der Familiengruppe ist eher flach, eine dominante Leitkuh wie beim Afrikanischen Elefanten spielt eine untergeordnete Rolle. Die einzelnen Herden nutzen Aktionsräume, deren Größe von den jeweiligen landschaftlichen Gegebenheiten und den Nahrungsressourcen abhängt. Die Kommunikation untereinander erfolgt auf verschiedene Weisen, etwa mit Lautgebungen im niedrigen Frequenzbereich, mit zahlreichen chemischen Signalgebern und durch Berührungen überwiegend mit dem Rüssel. Ähnlich wie der Afrikanische besitzt auch der Asiatische Elefant hohe kognitive Fähigkeiten bis hin zur Selbstwahrnehmung.

Die Nahrung umfasst weiche und harte Pflanzenkost mit regionalen und jahreszeitlichen Variationen. Härtere Pflanzennahrung überwiegt meist in der Regen-, weichere in der Trockenzeit. Die Größe der Tiere bedingt, dass ein Individuum den Großteil seiner Tagesaktivität für die Nahrungsaufnahme investiert. Die Fortpflanzung findet zumeist ganzjährig statt, sie kann aber in stärker jahreszeitlich beeinflussten Landschaftsräumen auch eingeschränkt sein. Für Bullen ist die jährlich auftretende Musth charakteristisch, die mit einer erhöhten Aggressivität einhergeht. Während dieser Phase kann es zu Rivalenkämpfen kommen. Kühe weisen einen langen Brunftzyklus mit einem für Säugetiere untypischen Verlauf auf. In der Regel wird nach rund zweijähriger Tragzeit ein Kalb geboren, das in der mütterlichen Gruppe aufwächst. Für die Dauer der Aufzucht setzt die Brunft bei der Kuh aus. Der weibliche Nachwuchs verbleibt in der Familiengruppe, der männliche verlässt diese und zieht seiner eigenen Wege.

Der Asiatische Elefant bewirkte einen starken kulturellen Einfluss in der Geschichte des Menschen. Die Zähmung geht möglicherweise bis in das dritte vorchristliche Jahrtausend zurück. Die Tiere wurden unter anderem zu Baumaßnahmen, im Kriegsdienst oder zu repräsentativen Zwecken eingesetzt. Mit wildlebenden Elefanten kommt es allerdings jährlich zu zahlreichen Mensch-Tier-Konflikten. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung datiert in das Jahr 1758. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Unterarten eingeführt, die aus genetischer Sicht aber keinen Bestand haben. Vielmehr lassen sich zwei genetisch getrennte Gruppen unterscheiden, beide teilen sich nahezu das gesamte Verbreitungsgebiet. Frühe fossile Nachweise des Asiatischen Elefanten reichen bis in das Mittlere und Obere Pleistozän zurück, sind aber insgesamt selten. Der Bestand der Art gilt als stark gefährdet und ist vor allem durch Landschaftszerstörung und Wilderei im Rückgang begriffen.

Das Verbreitungsgebiet wildlebender Asiatischer Elefanten umfasst heute das südliche und südöstliche sowie die südlichsten Bereiche des östlichen Asiens . Die Art ist in rund einem Dutzend Ländern heimisch. Das Vorkommen erstreckt sich von Indien , Nepal und Bhutan im Westen über Sri Lanka , Bangladesh, Myanmar , Thailand und Kambodscha bis nach Laos , Vietnam und China im Osten und Malaysia beziehungsweise Indonesien im Süden. Die Gesamtgröße der Verbreitung wird je nach Quelle mit rund 487.000 bis 879.000 km² angegeben, kann aber durchaus auch kleiner sein. Ursprünglich war der Asiatische Elefant von Westasien bis nach Ostasien verbreitet und besiedelte eine Fläche von circa 9 Millionen Quadratkilometern. Die westliche Population, die bis nach Syrien vordrang, starb aber vermutlich bereits im 8. bis 9. Jahrhundert v. Chr. aus. Die östliche erlosch wohl während der Song- und Ming-Dynastie zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert.

In Indien kam der Asiatische Elefant einst in weiten Teilen des Subkontinents vor.

  • Im Nordwesten leben zerstreute Bestände in den Vorbergen des Himalaya von Uttaranchal und Uttar Pradesh , von denen einige Herden auch nach Nepal wandern;
  • Im Nordosten reicht die Verbreitung von der östlichen Grenze Nepals im Norden Westbengalens über Assam entlang der Vorberge des Himalaya bis ins östliche Arunachal Pradesh und Nagaland ; weiter im Westen bis in die gebirgigen Regionen von Meghalaya und bis in die Ebenen des Brahmaputra;
  • In zentralen Teil des Landes sind äußerst fragmentierte Populationen auf dem Chota-Nagpur-Plateau in Orissa und Jharkhand dokumentiert, zusätzlich seit Mitte der 1980er Jahre auch im südlichen Landesteil von Westbengalen und Andhra Pradesh ;
  • Im Süden leben einzelne Populationen verstreut in den Tälern der West- und Ostghats in Karnataka , Kerala , Tamil Nadu und Andhra Pradesh ;

Indien beherbergt die größte wilde Population des Asiatischen Elefanten innerhalb der Grenzen eines Landes mit schätzungsweise 26.000 bis 28.000 Tieren. Rund die Hälfte davon lebt im südlichen Teil des Landes, ein weiteres Drittel im Nordosten. Der Rest verteilt sich auf die beiden anderen Regionen, eine sehr kleine Gruppe von rund 40 Tieren ist auf den Andamanen heimisch.

In den angrenzenden Ländern in Bangladesch und Bhutan ist der Asiatische Elefant zumeist im Grenzgebiet zu Indien anzutreffen, in der Regel nutzen die Tiere hier für Menschen wenig attraktive Gebiete. Die nepalesischen Bestände sind ebenfalls weitgehend grenznah im Tiefland zu finden. Die einst weit über Sri Lanka verteilten Tiere kommen dort nur noch im trockeneren Osten in den tieferen Landesteilen vor. Auch im südöstlichen Asien bestehen in der Regel zerstreute Populationen, wobei die Art in Laos noch recht weit verbreitet ist, während sie in Kambodscha und Vietnam überwiegend die südlichen Bereiche besiedelt. Größere Bestände in Thailand und Myanmar sind im Grenzgebiet der beiden Länder beobachtet worden, in ersterem auch auf der Malaiischen Halbinsel, wo noch größere Waldgebiete vorkommen. Von hier aus tritt der Asiatische Elefant dann im Landesinneren von Malaysia auf. Auf dem Malaiischen Archipel findet er sich nur noch auf Borneo und Sumatra , den beiden größten Sundainseln. Die Bestände sind aber stark zersplittert. In China beschränkt sich die Art auf die südlichsten Bereiche der Provinz Yunnan , etwa den autonomen Bezirk Xishuangbanna und die nördlich angrenzende kreisfreie Stadt Pu’er. Im Gegensatz zu Indien liegen zu den einzelnen Populationen nur wenige Untersuchungen vor.

Der Asiatische Elefant ist ein Generalist, der verschiedenste Landschaftsräume von offenen Grasländern über immergrüne tropische Regenwälder , laubwechselnde Wälder sowie Sekundärwälder bis hin zu Buschland und kultivierten Gebieten nutzt. Seine heutige Verbreitung ist weitgehend ein Resultat der dichten menschlichen Besiedlung im Verbreitungsgebiet. In Regionen mit einer geringen menschlichen Besiedlungsdichte nutzt der Asiatische Elefant vor allem Übergangszonen von geschlossenen Wäldern hin zu offenen Graslandschaften oder grasdominierte Habitate. So bevorzugt er etwa in Sri Lanka savannenartige Gebiete vor Wäldern. Die Höhenverbreitung reicht vom Meeresspiegelniveau bis auf rund 3000 m Höhe, in größeren Höhenlagen sind die Tiere etwa im östlichen Teil des Himalaya vor allem im Sommer anzutreffen. Über die Bestandsdichte liegen nur wenige Informationen vor. Für den Bardia-Nationalpark in Nepal wurde sie auf 0,5 Individuen je Quadratkilometer in der Trockenzeit bestimmt. Eine vergleichbar große Fläche im Biligiri Rangaswamy Temple Tiger Reserve im südlichen Indien trägt dem gegenüber 1,7 Individuen. Untersuchungen in den Jahren 2005 bis 2009 im Udawalawe-Nationalpark in Sri Lanka erbrachten eine über diesen Zeitraum intakte Population des asiatischen Elefanten bestehend aus 800 bis 1160 Individuen. Sie setzte sich aus rund 240 Bullen sowie knapp 290 Kühen zusammen, der Rest verteilte sich auf Kälber und Jungtiere. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Tieren betrug demnach 0,84:1, im Schnitt kamen etwa 102 bis 116 Kühe auf rund 100 km² vor.

Weniger anzeigen