Zweibindenbussard
Der Silberbussard, auch Zweibindenbussard, (Buteo nitidus, Syn. Asturina nitida) ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae).
Früher wurde er als konspezifisch mit dem Graubussard (Buteo plagiatus) angesehen, aber im Jahre 2012 als selbständige Art abgetrennt.
Er kommt in Südamerika vor in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Trinidad
Der Lebensraum umfasst tropisches oder subtropisches Tiefland mit offenen Flächen, trockenere Waldränder, baumbestandene Lebensräume, gerne Galeriewald meist unterhalb von 800 m, gelegentlich auch bis 1300 m Höhe.
Der Artzusatz kommt von lateinisch nitidus ‚scheinend, glänzend‘.
Die Art ist 38 bis 46 cm groß, das Männchen wiegt 350 bis 497, das etwas größere Weibchen 320 bis 592 g, die Flügelspannweite liegt zwischen 75 und 94 cm. Das Gefieder ist weitgehend grau und hat auf der Oberseite eine feine dunkelgraue und auf der Unterseite eine breitere weiße Bänderung, der Schwanz ist schwarz mit ein bis zwei auffallenden weißen Binden. Der Kopf ist blasser als der Rücken. Das Auge ist dunkel, Wachshaut und Füße sind gelb, die Krallen dunkel. Beine, Nacken, Kopf und Unterseite sind hellgrau dunkelgrau quer gestreift.
Jungvögel sind auf der Oberseite schwärzlich-braun mit weißen und hellen Flecken, auf der Unterseite cremeweiß mit brauner Bruststrichelung, ansonsten gefleckt, der Schwanz ist braun mit dunklen Binden und weißlicher Spitze.
Die Nahrung besteht aus Echsen, kleinen Schlangen und Vögeln, die meist von einem Ansitz aus, aber auch kreisend im Suchflug gejagt werden.
Die Brutzeit liegt zwischen Dezember und Juli in Costa Rica, zwischen Januar und Mai in Kolumbien und Venezuela und im April auf Trinidad. Das relative kleine Nest besteht aus Zweigen und befindet sich am Waldrand hoch in einem Baum. Es werden Balzflüge mit Sturzflügen und Scheinjagden aufgeführt.
Das Gelege besteht meist aus zwei Eiern, die über 32 Tage bebrütet werden.
Er ernährt sich hauptsächlich von Eidechsen und Schlangen, erbeutet aber auch kleine Säugetiere, Vögel und Frösche. Er sitzt in der Regel auf einer offenen, hohen Sitzstange, von der aus er sich auf seine Beute stürzt, aber er jagt auch im niedrigen Gleitflug.