Kalong
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Pteropus vampyrus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
15-30 years
Gewicht
0.6-1
1.3-2.2
kglbs
kg lbs 
Länge
27-32
10.6-12.6
cminch
cm inch 
Spannweite
2
5
mft
m ft 

Der Kalong (Pteropus vampyrus), verdeutlichend auch Kalong-Flughund genannt, ist eine Säugetierart aus der Familie der Flughunde (Pteropodidae). Er ist eines der größten lebenden Fledertiere. Ob er das größte Fledertier ist, ist umstritten; auch vom Goldkronen-Flughund und vom Indischen Riesenflughund sind ähnliche Ausmaße bekannt.

Aussehen

Kalongs erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 40 Zentimetern, der Schwanz fehlt wie bei nahezu allen Flughunden. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 1,7 Meter und das Gewicht bis zu 1 Kilogramm.

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Im Körperbau entspricht er den übrigen Flughunden, die Flugmembran wird von den verlängerten zweiten bis fünften Fingern gespannt und reicht bis zu den Fußgelenken. Die Schnauze ragt „hunde“artig nach vorn, die Augen sind eher groß und die Ohren relativ klein und leicht zugespitzt. Das Fell der Tiere ist graubraun gefärbt, im Schulterbereich weist es einen auffälligen gelben Fleck auf.

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Verteilung

Erdkunde

Kalongs sind in Südostasien beheimatet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Myanmar, Thailand und Indochina über die Philippinen bis zu den Inseln Borneo, Java und Timor. Ihr Lebensraum sind Wälder und Sumpfgebiete, sie sind dabei oft auf kleinen, vorgelagerten Inseln zu finden.

Kalong Lebensraum-Karte

Klimazonen

Kalong Lebensraum-Karte
Kalong
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Gewohnheiten und Lebensstil

Kalongs sind wie die meisten Fledertiere nachtaktiv. Tagsüber schlafen sie meist an Bäumen hängend, dabei bilden sie große Kolonien, die (zumindest früher) 100.000 Tiere umfassen konnten. Am Abend begeben sie sich auf Nahrungssuche, dabei legen sie Strecken von bis zu 50 Kilometern zurück, oft auch über das offene Meer. An den Futterplätzen teilen sie sich in kleine Gruppen auf. Hat ein Tier einen guten Baum gefunden, verteidigt es diesen durch Flügelschlagen oder Knurrlaute vor seinen Artgenossen. In der Morgendämmerung kehren sie an ihre Ruheplätze zurück.

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Die Nahrung der Kalongs besteht vorwiegend aus Früchten, daneben nehmen sie auch Blüten, Nektar und Pollen zu sich.

Kalong-Flughunde sind wichtige Bestäuber für Durianbäume, einer in Südostasien wirtschaftlich bedeutenden Nutzpflanze.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Große Flughunde sind Pflanzenfresser (Fruchtfresser, Nektarfresser, Polynivoren). Sie ernähren sich von Blumen, Nektar und Früchten. Wenn alle drei Nahrungsmittel verfügbar sind, werden Blumen und Nektar bevorzugt. Sie verzehren auch Pollen, Nektar und Blüten von Kokosnuss- und Durianbäumen sowie die Früchte von Rambutan-, Feigen- und Langsatbäumen. Fliegende Füchse fressen auch Mangos und Bananen.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Nach einer rund sechsmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Geburten innerhalb einer Kolonie finden nahezu zeitgleich statt, meist in den Monaten Februar bis Mai. Die Mutter trägt das Jungtier in den ersten Tagen mit sich herum, später lässt sie es am Ruheplatz zurück. Mit zwei bis drei Monaten werden die Jungen entwöhnt und mit 18 bis 24 Monaten geschlechtsreif. Die Lebenserwartung wird auf bis zu 30 Jahre geschätzt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die IUCN listet Kalongs als „gering gefährdet“.

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Die einzigen deutschen Halter sind die ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen und als langjähriger Züchter die Wilhelma in Stuttgart.

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Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße der Population des Großen Rotfuchses. Es gibt jedoch geschätzte Populationen der Art in den folgenden Gebieten: Subic Bay (Luzon) - 20.000 Individuen; Mindoro (Philippinen) - 52.000 Individuen; Thailand - 3.000 Individuen. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "Near Threatened" (NT) eingestuft, und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer Ernährung sind große Flughunde wichtige Samenverbreiter und Bestäuber von Waldbäumen. Sie kommen dem lokalen Ökosystem zugute und tragen zur Regeneration der einheimischen Wälder bei.

Referenzen

1. Kalong artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kalong
2. Kalong auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/18766/8593657

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