Die Nasenfledermaus (Rhynchonycteris naso) ist eine Fledermausart aus der Familie der Glattnasen-Freischwänze (Emballonuridae), welche in Zentral- und Südamerika beheimatet ist.
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
Po
PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
Ko
KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
Do
DominanzhierarchieSo
SozialP
beginnt mitDie Nasenfledermaus gehört mit einem Gewicht von im Schnitt 4 g zu den kleineren tropischen Fledermäusen. Ihr Fell ist grau-braun mit zwei blassen, hellen Wellenlinien auf dem Rücken. Ihre Arme sind einem Streifenmuster ähnlich behaart. Auffällig und namensgebend bei dieser Art ist die rüsselartig verlängerte Nase.Der wissenschaftliche Name der Gattung leitet sich von den griechischen Wörtern ῥύγχος rhynchos („Nase“, „Schnauze“) und νυκτερίς nycteris („Fledermaus“) ab. Der Artname naso stammt aus dem Lateinischen und bezieht sich ebenfalls auf die Nase.
Die Nasenfledermaus hält sich tagsüber in gemischtgeschlechtlichen Kolonien nahe langsam fließender Gewässer auf. Anders als die meisten Fledermäuse hängen Nasenfledermäuse nicht an horizontalen, sondern an vertikalen Flächen wie beispielsweise an Baumrinden und Felsen. Dabei bilden 3–45 Tiere oft eine lange vertikale Linie. Bei aufkommendem Wind schaukeln die Tiere von Seite zu Seite, wahrscheinlich, um sich bewegende Blätter zu imitieren und damit besser gegen Prädatoren getarnt zu sein.
Obwohl die Kolonie meistens gleich viele Männchen wie Weibchen aufweist, wird angenommen, dass es ein dominantes Männchen pro Gruppe gibt. Dieses dominante Männchen besucht auch nachts den Hangplatz, während andere Tiere der Gruppe meistens die ganze Nacht hindurch dem Hangplatz fernbleiben.Nasenfledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten. Futtersuchflüge finden meistens über dem Wasser in einer Höhe von bis zu 3 Metern statt. Die Kolonien haben ihre eigenen Gebiete zur Futtersuche: Während ältere Weibchen und Jungtiere im Zentrum dieser Gebiete ihr Futter suchen, halten sich Männchen und junge Weibchen am Rande des Gebiets auf. Es wurde auch beobachtet, dass Nasenfledermäuse manchmal in Paaren (Tandems) fouragieren. Das dominante Männchen fliegt an den Grenzen des Futtergebiets der Kolonie und verjagt Individuen aus anderen Kolonien. Mit diesem Territorialverhalten verteidigt das dominante Männchen die Weibchen gegenüber Artgenossen.Als Räuber der Nasenfledermaus wurde die Ringelboa sowie die große Radspinnenart Argiope savignyi beobachtet.
Weibliche Nasenfledermäuse können bis zu zweimal pro Jahr trächtig werden und gebären jeweils ein Jungtier. Eine erneute Schwangerschaft kann noch während der Säugezeit des ersten jährlichen Jungtiers auftreten. Bereits bei der Geburt sind die Jungtiere relativ groß und erreichen schon nach zwei Wochen die Größe eines ausgewachsenen Tieres. Nach 2–4 Monaten wird das Junge von der Mutter entwöhnt, woraufhin es abwandert und sich meist angrenzenden Kolonien anschließt.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...