Der Felsenpinguin (Eudyptes chrysocome) ist eine Vogelart aus der Familie der Pinguine (Spheniscidae). Innerhalb der Gattung der Schopfpinguine ist der Felsenpinguin die kleinste Art. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 10 Jahren.
Es werden mittlerweile nur noch zwei Unterarten anerkannt, die sich in der Körpergröße, der Länge der Haubenfedern und der Zeichnung auf der Unterseite der Flossen unterscheiden. Der früher als Eudyptes chrysocome moseleyi bezeichnete Tristanpinguin wird mittlerweile als eigenständige Art betrachtet.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitDie Tristanpinguine erreichen eine Körpergröße zwischen 45 und 62 Zentimeter. Das Gewicht variiert erheblich im Verlauf eines Jahres, grundsätzlich sind sie kurz vor der Mauser am schwersten und können dann bis zu 3,8 Kilogramm wiegen. Weniger gut ernährte Felsenpinguine haben gelegentlich aber auch ein Gewicht von nur zwei Kilogramm. Grundsätzlich zählen sie zu den kleinsten Pinguinen überhaupt. Ein auffälliger Sexualdimorphismus besteht nicht, Weibchen sind allerdings tendenziell etwas kleiner. Das Gefieder zeigt keine jahreszeitlichen Variationen. Jungvögel können anhand ihrer Gefiederfärbung bis zu einem Alter von zwei Jahren von den adulten Felsenpinguinen unterschieden werden.
Adulte Vögel haben einen schmalen gelben Überaugenstreifen, dessen Federn hinter dem Auge stark verlängert sind und abstehen; weiter zum Hinterkopf hin sind diese Federn in Längsrichtung gelb-schwarz gestreift und bilden dort einen locker anliegenden Schopf. Die Augen sind rot, der kurze, kräftige und wulstig aufgeworfene Schnabel ist rötlich-braun, Füße und Beine sind rosa, die Sohlen sind schwarz. Kopf und Gesicht sind ansonsten schwarz. Die Körperoberseite ist dunkel schiefergrau. Frisch gemausertes Gefieder schimmert bläulich. Abgenutztes Gefieder kurz vor der Mauser wirkt dagegen bräunlich. Die Körperunterseite ist weiß und scharf von der schwarzen Kehle abgesetzt. Die zu Flossen umgebildeten Flügel sind auf der Oberseite blauschwarz und auf der Unterseite weiß.
Jungvögel sind kleiner als adulte Vögel. Kinn und Kehle sind bei ihnen grau. Der Schnabel ist kleiner und matter gefärbt. Sie weisen entweder noch keine verlängerten Schopffedern auf oder diese sind deutlich kürzer als bei den adulten Vögeln. Das Gefieder der Küken ist vollständig schwarz und ohne jede Zeichnung, der Schnabel ebenso. Immature Tiere sind erkennbar an einem mattgelben Strich über dem Auge und einem rotbraunen Schnabel, aber fehlendem Schopf.
Mehr als 99 % der Tristanpinguine brüten auf Tristan da Cunha und der umgebenden Inselgruppe und der Gough-Insel im südlichen Atlantischen Ozean. Weitere Brutnachweise gibt es für die Amsterdam- und Sankt-Paul-Insel. Nach der Brut- und Mauserzeit leben die Tiere bis zu sechs Monate lang auf dem offenen Ozean. Vereinzelt wurden Tiere nördlich bis Südafrika gesichtet.
Obwohl die Tiere relativ klein sind, gelten sie als wehrhaft auch weit größeren Angreifern gegenüber. Felsenpinguine greifen unterschiedslos jedes Tier an, das in die Nähe ihres Nestes kommt, ob andere Pinguine, Albatrosse oder Menschen. Ihren Partnern gegenüber sind die Tiere hingegen ausgesprochen zärtlich und soziale Gefiederpflege ist üblich.
Die Pinguine sind Nahrungsgeneralisten; sie fressen alles, was sie fangen und verzehren können. Man hat bei Untersuchungen Krebstiere (z. B. Euphausia, Thysanoessa, Themisto), Kalmare (Gonatus, Loligo, Onychoteuthis, Teuthowenia) und verschiedene kleine Fische in unterschiedlichen Anteilen nachgewiesen. Meist jagen sie in Gruppen, selten auch bis in Tiefen unter 100 m.
Die Vögel brüten auf ihren Inseln in Kolonien in allen möglichen Gebieten vom Meeresspiegel an aufwärts in Klippen und selbst im Innern der Inseln, teilweise in Beständen der bultig wachsenden Grasart Spartina arundinacea. Auch das Paarungsritual unterscheidet sich von den Unterarten des Südlichen Felsenpinguins: Die Paarungsrufe und der Einsatz der Federschöpfe unterscheiden sich deutlich. Die Tiere paaren sich unmittelbar nach der Rückkehr zur Brutinsel, im späten Juli oder im August, meist mit demselben Partner wie im Vorjahr. Anschließend kratzt das Weibchen eine kleine Nestmulde aus, für die das Männchen Polstermaterial wie Gras und Federn herbeiträgt. Die Paare verteidigen den unmittelbaren Nestbereich innerhalb der Brutkolonie als Territorium. Das Weibchen legt zwei Eier, deren erstes immer merklich kleiner ist als das zweite. Das erste Ei geht meist verloren und wird nur selten bebrütet, auch wenn ausnahmsweise zwei Junge schlüpfen, überlebt im Regelfall nur das größere. Selten gibt es Nester mit drei Eiern, ob dies auf zusätzlich gelegte oder von fremden Weibchen eingeschmuggelte zurückgeht, ist unbekannt. Die Brutzeit dauert etwa 32 bis 34 Tage, wobei beide Eltern abwechselnd brüten. Nach dem Schlupf füttert zunächst nur das Weibchen, später beide Eltern. Die Jungen werden mit der Mauser zum Adultkleid, nach etwa 9 bis 10 Wochen, selbständig. Die ausgewachsenen Tiere füttern ihre Jungen mit kleineren Beutestücken als denen, die sie für sich selbst erbeuten würden. Während der Brutzeit ernähren sich die Tiere zunächst von Krill und erweitern ihre Diät dann um Fisch.
Ausgewachsene Tiere haben an Land keine natürlichen Feinde, im Meer hingegen werden sie Beute von Orcas und Seelöwen. Eier und Küken werden von Raubmöwen, Möwen und Geierfalken gefressen. Auf einigen Inseln sind Feinde (Katzen, Ratten) auch von Menschenhand eingeführt worden.
Die gegenwärtige Population wird auf 100.000–499.999 Brutpaare auf Gough Island, 18.000–27.000 Paare auf Inaccessible Island und 3.200–4.500 auf Tristan da Cunha geschätzt. Der Rückgang der Individuenzahl beträgt ca. 2,7 % jährlich; Der Verlust auf Gough Island wurde auf einen Verlust von 100 Tieren täglich seit den 1950ern berechnet.
Damit ist die Population seit den 1950ern um 90 % zurückgegangen, möglicherweise aufgrund des Klimawandels, von Veränderungen im Ökosystem und von Überfischung von Tintenfisch durch den Menschen. zusätzliche Faktoren sind Umweltverschmutzung und Störungen durch Ökotourismus und Fischerei sowie Eiersammler und Jagd und Nahrungskonkurrenz durch Subantarktische Seebären (Arctocephalus tropicalis). Auch Hausmäuse (Mus musculus) wurden durch den Menschen auf die Inseln gebracht. Die Mäuse sind eine invasive Art und ernähren sich unter anderem von den Eiern der Pinguine und erbeuten auch Küken. Daher wurden Fangaktionen für Mäuse geplant.
Aufgrund des Populationsschwundes ist der Tristanpinguin als „gefährdet“ eingestuft.
Populationsentwicklungen nach Jahr und Insel
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...