Scherenschwanzkolibri
Der Scherenschwanz-Sternkolibri (Doricha enicura) oder Scherenschwanzkolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die vom Süden Mexikos, über Guatemala, Honduras und El Salvador verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.
Die Erstbeschreibung des Scherenschwanz-Sternkolibris erfolgte 1818 durch Louis Pierre Vieillot unter dem wissenschaftlichen Namen Trochilus enicurus. Das Typusexemplar ordnete er irrtümlich Brasilien zu. 1854 führte Martin Hinrich Lichtenstein die neue Gattung Doricha ein. »Doricha« war eine griechische Hetäre, die mit Charaxos ein Verhältnis hatte. Der Artname »enicura« leitet sich vom griechischen »henikos ἑνικος« für »einzeln« und »-ouros, oura -ουρος, ουρα« für »-schwänzig, Schwanz« ab.
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beginnt mitDer männliche Scherenschwanz-Sternkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11 bis 12,5 cm ein Gewicht von ca. 2,3 g. Das Weibchen ist mit 8 bis 9 cm bei einem ein Gewicht von ca. 2,6 g etwas kleiner. Das Männchen hat einen langen leicht gebogenen schwarzen Schnabel. Der Kopf und die Oberseite sind grün. Hinter dem Auge befindet sich ein weißer Fleck. Das Kinn ist schwärzlich, der Ringkragen pinkfarben lila. Ein weißes Band begrenzt die untere Brust, der Bauch ist grün mit weißer Mitte. Der sehr lange gegabelte Schwanz hat grüne zentrale Steuerfedern, die Restlichen sind schwarz. Das Weibchen ist auf der Oberseite grün und hat ebenfalls den weißen Punkt hinter dem Auge. Die Unterseite ist zimtfarben bis gelbbraun. Die Ohrdecken sind von einem schwarzen Streif durchzogen. Der Schwanz ist deutlich kürzer als beim Männchen, wobei die zentralen Steuerfedern ebenfalls grün sind. Die äußeren Steuerfedern sind zimtfarben mit einem breiten schwarzen Band und weißen Spitzen. Jungvögel ähneln den ausgewachsenen Weibchen.
Der Scherenschwanz-Sternkolibri bevorzugt offene Flächen im Wald, Waldungen, Sekundärvegetation und Gestrüpp in Höhenlagen von 1000 bis 3000 Meter.
Der Scherenschwanz-Sternkolibri bezieht seinen Nektar hauptsächlich von den mittleren Straten, oft auch sehr bodennah. Seine Nahrung ist eine Mischung aus Nektar und kleineren Gliederfüßern.
Über die Brutbiologie des Scherenschwanz-Sternkolibris ist nur bekannt, dass er in Chiapas zumindest im Oktober brütet. Eine wissenschaftliche Beschreibung des Nests oder der Eier ist bisher nicht bekannt.